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Deutscher Altphilologenverband [Hrsg.]
Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologenverbandes — 22.1979

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Nr. 2
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Buchbesprechungen
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Radke, Gerhard: [Rezension von: Manu Leumann, Lateinische Laut- und Formenlehre, Handbuch d. Altertumswissenschaft II 2,1]
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Königer, Wolfgang: [Rezension von: IPTS Beiträge für Unterricht und Lehrerbildung (Hrsg.), Neue Wege bei der Caesar-Lektüre]
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Königer, Wolfgang: [Rezension von: Wilhelm Kraiker (Hrsg.), Die archaische Plastik der Griechen]
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Königer, Wolfgang: [Rezension von: Eckard Lefèvre (Hrsg.), Das römische Drama]
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Königer, Wolfgang: [Rezension von: Eckard Lefèvre (Hrsg.), Der Einfluß Senecas auf das europäische Drama]
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https://doi.org/10.11588/diglit.33076#0033

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Der Rez. hat bei seinen Arbeiten bisher lieber zu F. Sommers Handb. d. lat. Laut- u.
Formenlehre3 gegriffen; seit Erscheinen der neuen 6. Auflage ist das anders: Es gibt kaum
Fragen, denen gegenüber dieses großartige Werk keine Auskunft zu geben vermag. Seine
Benutzer schulden dem Verlag größten Dank, da dieser dem Verf. gegenüber nicht mehr
ausgesprochen werden kann. Gerhard Radke

Im Verlag Schmidt & Klaunig (Kiel, 1978) ist Heft 7 der IPTS Beiträge für Unterricht und
Lehrerbildung mit dem Titel „Neue Wege bei der Caesar-Lektüre“ erschienen. Adolf Clasen,
Der Griff nach Britannien, schlägt B.G. IV, 20ff. als Anfangslektüre vor, referiert über die
Problematik und liefert eine durch die Praxis geprägte Interpretation. Den interessanten
Versuch einer Textübertragung mit den Mitteln des Films von Hans Dohm und Rolf Po-
wierski (B.G. VII, 70 im Zeichenfilm) wird nicht jeder nachvollziehen können und wollen.

Wilhelm Kraiker (Herausg.), Die archaische Plastik der Griechen, Wege der Forschung Bd.
CCCIX, Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt, 1976, 32 Abb., 56,- (32,-) DM
Der Herausgeber, der alle fremdsprachigen Beiträge selbst übersetzt hat, erfreute sich zu
Recht großer Wertschätzung: im Mittelpunkt steht die „Freiplastik“ (die Giebelkompo-
sitionen bleiben i. a. unberücksichtigt) des 7. und 6. Jahrhunderts bis zur Zerstörung der
Akropolis von Athen durch die Perser (479 v. Chr.). Namhafte Fachleute (Homolle, Colli-
gnon, Buschor, L. Curtius u. a.) äußern sich zu einzelnen Werken der Groß- und Kleinpla-
stik und der Grabstatue, zur Entstehung arch. Bildhauerschulen (Kontoleon), zur Datie-
rung (Ducat) nach diffizilen Stilanalysen, einer Periodisierung von „Stilabfolgen“ und ei-
nem Kanon anatomischen Ausdrucks (Pfuhl, Kunze, Carpenter), In 2 Originalbeiträgen
faßt Kraiker die Theorien zur arch. griech. Plastik und das Problem Struktur und Form“
zusammen; sonst liefert er sachkundige Zusätze (Ergänzungen/Neufunde/Verdeutlichu-
ngen). Die knappe, aber ausreichende Bibliographie umfaßt die Jahre 1960-1974. Der
Rez. bedauert, daß das sehr informative Buch nur über ein Ortsregister verfügt, so daß
die Werke und Künstler unter den Museen zu suchen sind.

Eckard Lefevre (Herausg.), Das römische Drama, Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darm-
stadt, 1978, XII, 463 S„ Gzl. 74,- (49,-) DM
Innerhalb der Reihe Grundriß der Literaturgeschichte nach Gattungen wird der vorliegen-
de Band die Klassische Philologie würdig vertreten, zumal er noch durch das Rom. Epos
(Erich Burck) und das Griech. Drama (Gustav Adolf Seeck) ergänzt werden soll. Ein de-
sideratum ist der Versuch einer Typologie desröm. Dramas von E. Lefevre (S. 1-90), der
Versuch, die gemeinsamen Züge und Strukturen der Tragödie und Komödie in den ver-
schiedenen Epochen herauszustellen und zu verdeutlichen, daß bei der Verschiedenheit des
Weltbildes auch die Struktur röm. Stücke zwangsläufig anders sein muß als die ihrer griech.
Vorbilder. Die einzelnen Beiträge - jeweils mit eigener, sich gelegentlich überschneidender
Bibliographie am Ende - stammen aus der Feder bekannter Vertreter unseres Faches: J.
Blänsdorf, Voraussetzungen und Entstehung der röm. Komödie; J. Blänsdorf Plautus;
H. Juhnke, Terenz; H. Cancik, Die republikanische Tragödie; R. Rieks, Mimus und Atel-
lance; G. A. Seeck, Senecas Tragödien; I. Opelt, Das Drama der Kaiserzeit; Nachwort des
Herausgebers; Stellenregister. Der Band ermöglicht eine schnelle, umfassende Information,
er gibt den gegenwärtigen Stand der Forschung zuverlässig wieder und vergißt nie die Ein-
bettung in größere Zusammenhänge.
Eckard Lefevre (Herausg.), Der Einfluß Senecas auf das europäische Drama, Wissenschaft-
liche Buchgesellschaft Darmstadt, 1978, VII, 496S., Gzl. 98,- (56,-) DM

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