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Deutscher Altphilologenverband [Hrsg.]
Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologenverbandes — 22.1979

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Nr. 4
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Buchbesprechungen
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Königer, Wolfgang: [Rezension von: Friedrich Maier, Lateinunterricht zwischen Tradition und Fortschritt, Bd. 1]
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Königer, Wolfgang: [Rezension von: W. Höhn und N. Zink (Hrsg.), Handbuch für den Lateinunterricht Sekundarstufe II]
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Königer, Wolfgang: [Rezension von: Heinrich Krefeld (Hrsg.), Impulse für die lat. Lektüre. Von Terenz bis Thomas Morus]
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Königer, Wolfgang: [Rezension von: I. v. Steuben (Übers.), John Chadwick, Die mykenische Welt]
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https://doi.org/10.11588/diglit.33076#0075

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Altbewährtes zu erhalten und zugleich die notwendigen Erneuerungen durchzuführen
versucht. Der Rez. hält das Werk für die gelungenste Darstellung seit langem, zumal sie
aus einer Feder stammt und manche Nachteile des Teamworks vermeidet. Hoffentlich folgt
bald Bd. 2 (Der lat. Lektüreunterricht).

Handbuch für den Lateinunterricht Sekundarstufe II. Hg.: W. Höhn und N. Zink, Diester-
weg 4391, 1979, VIII und 396 S., brosch. 38,- DM.
Das Handbuch ist in der Reihe Schule und Forschung erschienen. Mehr als ein Dutzend
Mitarbeiter, die - mit dem Schulalltag bestens vertraut - ihre method. und didakt. Vor-
stellungen meist auch schon anderweitig vorgestellt und die Diskussion vorangetrieben
haben, dazu so engagierte Hochschullehrer wie die Prof. Fuhrmann und Wülfing, ver-
suchen, die theoretischen Grundlegungen und die praktische Arbeit zu verbinden und über
Aufgaben und Möglichkeiten zu informieren. Auf Einzelheiten kann hier leider nicht ein-
gegangen werden; entscheidend ist, daß bei allen Problemkreisen, die heute im Mittel-
punkt der fachdidaktischen Diskussion stehen, der gegenwärtige Stand deutlich gemacht
wird: mit ihm muß sich der Student oder Referendar auseinandersetzen, aber auch der
Fachlehrer aus der Ära Krüger/Hornig, Jäkel, Wilsing, Ahrens, der die einschlägige Litera-
tur der letzten Jahre (vielleicht auch mit Skepsis) verfolgt hat, wird das Handbuch mit
Gewinn lesen und nicht so bald aus der Hand legen.

Impulse für die lat. Lektüre. Von Terenz bis Thomas Morus. Herausg. Heinrich Krefeld.
Hirschgraben 738, 1979, 296 S., Linson 36,— DM.
In den didaktischen Vorbemerkungen weist der Herausg. daraufhin, daß neben neuen Im-
pulsen vor allem konkrete Hilfe für den Unterricht gegeben werden soll. Anfangs- und
Hauptlektüre kommen zu ihrem Recht, bisherige Ansätze werden kritisch überprüft,
weitergeführt, modifiziert; verschiedene Möglichkeiten des Interpretationsansatzes werden
aufgezeigt. Namhafte Fachkollegen äußern sich zu folgenden Themen (jeweils mit sorgfäl-
tig ausgewählten Anmerkungen; Namen- und Sachregister am Ende): Das Erzieherische
bei der Lektüre der Adelphen des Terenz; Lukrezlektüre; Catull-Gedichte im Unterricht;
die Atticusvita des Cornelius Nepos; der pannonische Aufstand in der Darstellung des
Tacitus; Roma aeterna. Theorien zu Dauer und Verfall Roms; der Mensch in einer Kata-
strophensituation (Plin. ep. VI 20); Interpretation frühchristl. Literatur. Dargestellt am
Beispiel des Prudentius; das Tegernseer Antichristspiel. Reichsgeschichte als Heilsge-
schichte; die Vagantenbeichte des Archipoeta; Reuchlins Komödie „Scaenica progymnas-
mata“ (Henno); Cantus de lepore; Thomas Morus, Utopia. Ein Versuch, das Werk für die
Schullektüre zu erschließen.

John Chadwick: Die mykenische Welt. Aus dem Engl, übers, von I. v. Steuben. Reclam
1979. 270 S. mit 47 Textabb., 24 Fotos und 6 Karten. Pb. 24,80 DM.
Zusammen mit M. Ventris gehört der Verf. zu den Entzifferern von Linear B (1953). Die
Bedeutung der Entzifferung liegt weniger im Epigraphischen, sondern in der Bereicherung
unserer Kenntnis der Geschichte des Griechentums, seiner Kultur und seiner Sprache. Die
25jährige Erforschung der „Rechnungsbücher anonymer Schreiber“ liefert erstaunliche
Ergebnisse. Der Reiz des Buches besteht nicht zuletzt in mancher neuen, oft eigenwilligen
Deutung, die die communis opinio in Frage stellt. Eine notwendige Bilanz, die zahllose
Denkanstöße vermittelt.

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