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Deutscher Altphilologenverband [Hrsg.]
Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologenverbandes — 24.1981

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Nr. 1
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Neuwahl des Vorstandes
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Holtermann, Horst: Homburger "Empfehlungen" oder untauglicher Versuch, die babylonische Sprachenverwirrung in Europa zu überwinden
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https://doi.org/10.11588/diglit.33080#0004

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Neuwahl des Vorstandes

Am 10./11. Januar 1981 hat in Fulda nach der Vorstandssitzung des DAV die
Vertreterversammlung getagt. In harmonischer Atmosphäre wurden alle aktuel-
len Probleme aus den Landesverbänden besprochen, erste Vorbereitungen für
die Gesamttagung in Mainz (Ostern 1982) getroffen und ein neuer Vorstand ge-
wählt. Die Wahlleitung lag wie in früheren Jahren in den Händen von Prof.
Burck, der auch bereits den Findungsausschuß geleitet hatte. Nach der Ent-
lastung des alten Vorstandes spricht Prof. Burck den scheidenden Mitgliedern
(Clasen, Dr. Scheda, Dr. Meyer) im Namen aller Anwesenden seinen Dank aus.
Der neue Vorstand besteht aus: 1. Vorsitzender: Prof. Dr. Eckart Lefevre (pri-
vat: Richard-Wagner-Str. 87, 6602 Dudweiler; dienstlich: Sem. f. Klass. Phil.,
Univ. Freiburg); Stellvertreter: Prof. Dr. H. Steinthal (Tübingen), Dr. H. W.
Schmidt (Dortmund); Beisitzer: Dr. H. Holtermann (Hannover), Dr. H.-J.
Glücklich (Wiesbaden); Schriftführer: Dr. H. Merklin (Freiburg); Kassenwart:
H. Niehues (Lüdinghausen); Dr. L. Voit (Gymnasium); W. Königer (DAV-Mit-
teilungsblatt).
Die nächste Vertreterversammlung soll in Mainz am 13. April 1982 (Oster-
dienstag, vor Beginn der Gesamttagung) stattfinden.


Dr. H. Holtermann, Am Holderbusch 3 3 Hannover 51, 16. 12. 1980
Betr.: Homburger,,Empfehlungen “
oder: Untauglicher Versuch, die babylonische Sprachenverwirrung in Europa
zu überwinden
Lieber Herr Steinthal,
mit Recht haben Sie eine Dikussion über dieses Thema auf die Tagesordnung
der nächsten Vertreterversammlung des DAV gesetzt. Ich habe mir die Schrift
besorgt und kann nur allen Kollegen empfehlen, dasselbe zu tun (Augsburger
Schriften, Heft 11: Fremdsprachenpolitik in Europa — Homburger Empfeh-
lungen für eine sprachenteilige Gesellschaft; Univ. Augsburg, ISSN Nr. 0432-
5614; nicht im Buchhandel). Da wird von einem kleinen Kreis ganz klar zum
Angriff gegen Latein in der Mittelstufe geblasen, und jeder Kollege sollte die
Argumente kennen, mit denen da gearbeitet wird, um sich wehren zu können,
wenn an seiner Schule die Rede darauf kommt. Aufpassen müssen wir, können
aber auch die Ruhe bewahren, denn im Kreis der Teilnehmer an der Homburger
Diskussion entdecke ich keinen aktiven Lehrer. Diese Empfehlungen entspringen
also nicht der Erfahrung im Umgang mit Schülern von 1980, wie mir überhaupt
der pädagogische Aspekt völlig zu fehlen scheint: Welche Fremdsprache kommt
für welchen Schüler in Frage? Der Praktiker kennt aber den Zehn- oder Zwölf-

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