— Stundenaufbau
— Sachinhalte
— Übungsformen
— Medien
— Lernerfolgskontrolle
— Abstimmung mit anderen Fächern
(b) im Bereich der Lektüre;
— Autoren, Werke und Themen
— Sequenzbildung
— Gestaltung einer thematischen Reihe
— Anforderungen und Möglichkeiten im Leistungsfach und im Grundfach
— Stundenaufbau
— Grammatikwiederholung während der Lektüre
— Lernerfolgskontrolle
In bestimmten Bereichen wie der Anfangslektüre und den Autoren und Werken würde sich eine
Überschneidung der Fachdidaktik am Studienseminar mit der Fachdidaktik und der Fachwissen-
schaft an der Universität ergeben. Ansonsten wären gerade wegen der deutlichen Trennung der
Aufgabenbereiche der gegenseitige Bezug, die Verbindung, die Ökonomie und insgesamt ein
überzeugendes Bild des Faches in der Öffentlichkeit durch Lehrer möglich, die umfassendes Wis-
sen, methodisches Können und klare Ziele haben.
(Hans-Joachim Glücklich)
6. Aniiegen der Fachdidaktik (FD) gegenüber der Fachwissenschaft (FW)
Da die FW auch bei im Augenblick geringem Bedarf an Lehrernachwuchs - zumindest intentio-
nal - zum weitaus überwiegenden Teil für eine Berufstätigkeit am Gymnasium ausbildet, ist sie in
zweierlei Hinsicht in ihrer Lehrtätigkeit gebunden:
1. Die FW hat eine ku/turbezogene Verantwortung, da sie den Studierenden die Bedeutung der
antiken Welt für die Kultur der Gegenwart spürbar machen sollte.
2. Die FW hat eine schu/bezogene Verpachtung, da sie ihre Stoffe auch unter dem Gesichts-
punkt der Bildungswirksamkeit in der Schule der Gegenwart präsentieren sollte.
Da diese Aufgaben nicht so verstanden werden dürfen, als sollte sich die Universität total oder zu
einem wesentlichen Teil an den Bedürfnissen der Schule orientieren, da vielmehr ihre Lehre den
umfassend gebildeten und deshalb aus dem Vollen schöpfen könnenden Lehrer zum Ziele hat,
bedarf die FW der Unterstützung durch die FD. Diese muß sowohl den bildungstheoretischen
und bildungspolitischen wie auch den organisatorischen Rahmen der Schule (Gymnasium) den
Studierenden offen legen, in welchem die antiken Stoffe zur Geltung kommen sollen.
Deshalb sollte die FW:
1. der FD die Anerkennung in einem notwendigen Lehrbereich nicht versagen und sie als Teil des
Studiums im Ausbildungsprogramm der Universität (in der sog. Studienordnung) integrieren.
2. der FD einen institutiona/isierten Raum der Forschung geben (mit entsprechenden Hilfskräf-
ten), in der Einsicht, daß die dort erarbeiteten Ergebnisse einer besseren Unterrichtspraxis
und überzeugenderen Legitimation der Fächer dienen und ihre Rückwirkung auf die Univer-
sität sicherlich zu spüren sein wird.
3. die FD insgesamt als w/ssenschaftbche Diszfp/m von Forschung und Lehre neben sich - wie
auch in den anderen Fächern, auch den sog. Nebenfächern, üblich - bestehen und sich ent-
wickeln lassen, getragen von der Überzeugung, daß nur so die Gleichwertigkeit und Konkur-
renzfähigkeit der Alten Sprachen gegenüber den anderen Gymnasialfächern auf Dauer gesi-
chert werden.
(Friedrich Maier)
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— Sachinhalte
— Übungsformen
— Medien
— Lernerfolgskontrolle
— Abstimmung mit anderen Fächern
(b) im Bereich der Lektüre;
— Autoren, Werke und Themen
— Sequenzbildung
— Gestaltung einer thematischen Reihe
— Anforderungen und Möglichkeiten im Leistungsfach und im Grundfach
— Stundenaufbau
— Grammatikwiederholung während der Lektüre
— Lernerfolgskontrolle
In bestimmten Bereichen wie der Anfangslektüre und den Autoren und Werken würde sich eine
Überschneidung der Fachdidaktik am Studienseminar mit der Fachdidaktik und der Fachwissen-
schaft an der Universität ergeben. Ansonsten wären gerade wegen der deutlichen Trennung der
Aufgabenbereiche der gegenseitige Bezug, die Verbindung, die Ökonomie und insgesamt ein
überzeugendes Bild des Faches in der Öffentlichkeit durch Lehrer möglich, die umfassendes Wis-
sen, methodisches Können und klare Ziele haben.
(Hans-Joachim Glücklich)
6. Aniiegen der Fachdidaktik (FD) gegenüber der Fachwissenschaft (FW)
Da die FW auch bei im Augenblick geringem Bedarf an Lehrernachwuchs - zumindest intentio-
nal - zum weitaus überwiegenden Teil für eine Berufstätigkeit am Gymnasium ausbildet, ist sie in
zweierlei Hinsicht in ihrer Lehrtätigkeit gebunden:
1. Die FW hat eine ku/turbezogene Verantwortung, da sie den Studierenden die Bedeutung der
antiken Welt für die Kultur der Gegenwart spürbar machen sollte.
2. Die FW hat eine schu/bezogene Verpachtung, da sie ihre Stoffe auch unter dem Gesichts-
punkt der Bildungswirksamkeit in der Schule der Gegenwart präsentieren sollte.
Da diese Aufgaben nicht so verstanden werden dürfen, als sollte sich die Universität total oder zu
einem wesentlichen Teil an den Bedürfnissen der Schule orientieren, da vielmehr ihre Lehre den
umfassend gebildeten und deshalb aus dem Vollen schöpfen könnenden Lehrer zum Ziele hat,
bedarf die FW der Unterstützung durch die FD. Diese muß sowohl den bildungstheoretischen
und bildungspolitischen wie auch den organisatorischen Rahmen der Schule (Gymnasium) den
Studierenden offen legen, in welchem die antiken Stoffe zur Geltung kommen sollen.
Deshalb sollte die FW:
1. der FD die Anerkennung in einem notwendigen Lehrbereich nicht versagen und sie als Teil des
Studiums im Ausbildungsprogramm der Universität (in der sog. Studienordnung) integrieren.
2. der FD einen institutiona/isierten Raum der Forschung geben (mit entsprechenden Hilfskräf-
ten), in der Einsicht, daß die dort erarbeiteten Ergebnisse einer besseren Unterrichtspraxis
und überzeugenderen Legitimation der Fächer dienen und ihre Rückwirkung auf die Univer-
sität sicherlich zu spüren sein wird.
3. die FD insgesamt als w/ssenschaftbche Diszfp/m von Forschung und Lehre neben sich - wie
auch in den anderen Fächern, auch den sog. Nebenfächern, üblich - bestehen und sich ent-
wickeln lassen, getragen von der Überzeugung, daß nur so die Gleichwertigkeit und Konkur-
renzfähigkeit der Alten Sprachen gegenüber den anderen Gymnasialfächern auf Dauer gesi-
chert werden.
(Friedrich Maier)
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