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Deutscher Altphilologenverband [Hrsg.]
Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologenverbandes — 37.1994

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https://doi.org/10.11588/diglit.33059#0030

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Heftes formuliert W. BICKEL unter der Überschrift „Römisches Reich" (1 2-14), wobei er nach bildhaf-
ten Vergegenwärtigungen sucht und didaktische Aspekte des Themas benennt. - E WAGENER er-
schließt vor allem P. Zänkers Buch, Augustus und die Macht der Bilder (München 2 Aufl. 1990) in
seinem mit Unterrichtsmaterial ergänzten Aufsatz „Bilder (in) der Politik. Der Staatskult des Augus-
tus als Integrationsfaktor" (15-19). - Text- und Bildquellen bietet auch der Beitrag von SYLVIA FEIN:
„Dem Erneuerer des Erdkreises. Hadrians Reichskonzeption und ihre Auswirkung auf die Integration
der Provinzialen" (20-24). - Mit dem Totenkult und der Anlage von Begräbnisstätten beschäftigt
sich MARION WlTTEYER: „Möge die Erde dir leicht sein Zur Ausbreitung italisch-römischer Bestat-
tungssitten im Reichsgebiet" (26-30), ebenfalls mit kopierfähigem Unterrichtsmaterial
(Rekonstruktionen, literarische Quellen, Grabsteine). - Mit der integrierenden und stabilisierenden
Kraft des Rechts (hier des Privatrechts) befassen sich SUSANNE TscHiRNER und R. SPOHN:
„Reichseinheit und Reichsvielfalt" (36-39). - ST. ELTNER schreibt über ein Thema, das der Menschheit
in den nächsten Jahren zunehmend Kopfzerbrechen bereiten wird: „Wasser für das Imperium.
Römische Technik und Baukunst am Beispiel der Trinkwasserversorgung" (40-43). - „Einheit in der
Vielfalt - religiöse Kulte im römischen Reich" (44-49) machen sich ELISABETH RoiH und W BICKEL zum
Thema, wie alle oben genannten Aufsätze ebenfalls mit umfangreichen Quellen für den Unterricht
ausgestattet. - Den Medienmarkt sichtet H. FRIED: „Die ewig jungen Spuren der ,Alten Römer'" (50-
52) mit einer knappen, deshalb eher zufälligen Übersicht über Kinderliteratur, Diareihen, Dokumen-
tarfilme, Spielfilme und Schulfernsehsendungen zum Thema - A. HoRA erschließt mit seinem Bei-
trag „Die Mose//a - auf den Spuren des Decimus Magnus Ausonius" (53-55) ein einzigartiges litera-
risches Zeugnis der Spätantike. - Ein Schlaglicht auf die Ausbreitung des Christentums wirft B. KEL-
LERMANNS Aufsatz: „Vom Fischer zum Papst: Petrus, Paulus und die Anfänge des Christentums in
Rom" (56-58). - Mit archäologischen Alltagsfunden und ihrer Bedeutung befaßt sich der letzte
Beitrag des Heftes von P STURM: „Leben auf römischem Boden. Was uns Römerfunde von einer
Weltreichskultur offenbaren" (59-61).
Mit der Geschichte der Sklaverei befaßt sich MARTINA KLÜVER unter dem Titel „Der Mensch als Ware"
in der Zeitschrift DAMALS (Heft 10, 1993, 49-54), ein Drittel des Beitrags gilt der antiken Sklaverei.
- Das Stichwort „Sisyphusarbeit" wird von CHR. MÜLLER (S. 73) erklärt. - Auf die Spuren von
Pythagoras begibt sich J. HERBIG: „Samos - die Insel des Pythagoras" (75-79), der den Einfluß des
Hera-Tempels auf die Theorien des Pythagoras beschreibt (vgl. Jost Herbig, Ionische Reise. Ein
Führer zu den Ursprüngen abendländischen Denkens, Hamburg 1993). Unter der Rubrik „Die histo-
rische Küche" wird Heft 11 (S. 51) ein Gericht mit der Bezeichnung „Trojanische Gans" vorgestellt,
das Rezept stammt aus einem englischen Kochbuch des 15. Jahrhunderts. Sinnigerweise nannte
man im Küchenlatein eine gefüllte Gans anser Troyantrs - trojanische Gans. - Das Rezept für den
altrömischen Schweinebraten (Heft 12, 1993, 49) stammt dann aber aus Kaiser Tiberius' Zeiten von
dem berühmten Feinschmecker und Hobbykoch Marcus Gavius Apicius. - Der erfolgreichen Innen-
und Außenpolitik Kaiser Trajans ist ein Artikel im Heft 1, 1994, 32-36 gewidmet: W. ECK, „Trajan -
ein Iberer auf dem Kaiserthron". - Mit den Ursprüngen der Schrift beschäftigt sich M. KUCKENBURG
in Heft 2, 1994, 30-34: „Was der Neanderthaler auf dem Kerbholz hatte".
DR. JOSEF RABL, Berlin

Die Deutsche Tagespost (Unabhängige katholische Tageszeitung für Deutschland) hat in ihrer
Weihnachtsausgabe vom 23.12.1993 eine sehr beachtliche, zehn Seiten umfassende Beilage
„FORUM Latein - auch heute noch" veröffentlicht. Wer sich dafür interessiert, richte seine

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