Deutscher Altphilologenverband [Editor]: Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologenverbandes (37.1994)

Epilog

BAMBERGER REITER
Durch so viel Formen geschritten,
durc/iWorfundB;7d,
Ku/turund Trad/f/'on,
durch Ich und Wir und Du,
teg/'t/'maf/'ornzwang, Argumenta tionsdruch
und /etztend/ich Ech/usse/gua/ifikation,
doch alles blieb erlitten
und dann nur drei Prozent für Griechisch.'
ist hier noch eine Ku/turnation?
durch die ewige Frage: wozu?
Das ist eine Kinderfrage.
Gibt es den „neuen Behüter"?
Oder, nein, es gibt ihn nicht.'
Dir wurde erst spät bewußt,
beide nehmen uns m die Pf/icht.
es gibt nur eines: ertrage
Frustration und Aversion und Resignation
- ob Sinn, ob Sucht, ob Sage -
Dein fernbestimmtes: Du mußt.
Ob Rosen, ob Schnee, ob Meere,
l/arro, DonatoderPriscian?
Fng/isch, Griechisch - grünes - oder doch Latein?
was alles erblühte, verblich,
bieib weiter ge/assen, heiter, mit Büch nach vorn.'
B/eib in Erinnerung, Du, Reiter vom /-toben Dom.'
es gibt nur zwei Dinge: die Leere
in dieser sich modisch windenden Zeit
hatten und fuhren Athen und Rom -
und das von der Antike gezeichnete Ich.



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