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https://doi.org/10.11588/diglit.21527#0104
das 34. seiner Berufsarbeiten als Bühuenvorstand in Leipzig, Darmstadt,
München und Berlin zu Ende. Als sein Nachfolger wird Graf Revern
genannt.
Am Abend des 10. März, an welchem man auf der Berliner
HoMhne „Faust" gab, wurde dem MephistvpheleS eine eigenthüm liche
Aufgabe. Er trat nämlich im 4. Akt plötzlich vor die Lampen, und mel -
dete: es sei in der Nähe ein großer Brand ausgebrochen (im GebLu de
der ersten Kammer), die verehrlichen Zuschauer möchten die Güte haben,
fich zu entfernen. Das Publikum ließ sich natürlich das nicht zweimal
sagen, sondern stürzte so schnell als möglich zum Tempel h inaus.
Auf dem Berliner Königsstädter Theater wird demnächst ein neue s
Lustspiel von Kalisch, Grobecker und Ring zur Aufführung kommen be-
titelt „Dresdener Konferenzen". Die erste Aufführung erfolgt
zum Benefiz des Herrn Grobecker.
Auf der Hofbühnc wird nächsten Monat das 57ste Stück dcr unver-
meidlichen Frau Birch-Pfeiffer, betitelt: „Magdalena", ein Drama,
gegeben.
Jm Friedrich-WilhelmstLdtischen Theater sah man am 2. dieß ein
1 aktiges Lustspiel mit dem kuriosen Titel: „ein Bräutigam der seine
Braut heirathet," von F. Wehl.
Der österreichische Kunstverein eröffnet nunmehr auch in Znnsbruck,
iin MuseumSgebäude, eine Filialausstellung.
Holtei hat fich nach Prag begeben, um dort Gaft-Borlesungen vo n
Shakespeare's Nichard III. und Hamlet zu geben.
Das Wiener Neuigkeits-Bureau schreibt: L. Feldmann'S neueste s
Lustspiel: „Die Schicksalsbrüder," hat in seinenbeiden erstenVorstellung en
wohlverdienten Beifall geerntet. Dieses Slück ist reich an gelungenen
Witzen nnd komischen Situationen, daß es die Lachlust des Publiku ms
auch ohne die Benütznng politischer Floskeln und trivialer Tirel immer
rege zu erhalten weiß, jedenfalls aber den befferen Kotzebue'schen Lust-
spielen würdig zur Seite gestellt werden kann.
Am 4. März wurde in Lvndon zu Ehren des berühmten Schau -
spielers Mac-Ready, der von der Bühne abtritt, ein Fest-Effen veran-
staltet, dem Sir Etward Lhtton Bulwer, sowie dte Gesandten von
Preußen und Belgien beiwohnten.
Druck der vr. Fr. Wild'schen Buchdruckerei (A. Wild).
München und Berlin zu Ende. Als sein Nachfolger wird Graf Revern
genannt.
Am Abend des 10. März, an welchem man auf der Berliner
HoMhne „Faust" gab, wurde dem MephistvpheleS eine eigenthüm liche
Aufgabe. Er trat nämlich im 4. Akt plötzlich vor die Lampen, und mel -
dete: es sei in der Nähe ein großer Brand ausgebrochen (im GebLu de
der ersten Kammer), die verehrlichen Zuschauer möchten die Güte haben,
fich zu entfernen. Das Publikum ließ sich natürlich das nicht zweimal
sagen, sondern stürzte so schnell als möglich zum Tempel h inaus.
Auf dem Berliner Königsstädter Theater wird demnächst ein neue s
Lustspiel von Kalisch, Grobecker und Ring zur Aufführung kommen be-
titelt „Dresdener Konferenzen". Die erste Aufführung erfolgt
zum Benefiz des Herrn Grobecker.
Auf der Hofbühnc wird nächsten Monat das 57ste Stück dcr unver-
meidlichen Frau Birch-Pfeiffer, betitelt: „Magdalena", ein Drama,
gegeben.
Jm Friedrich-WilhelmstLdtischen Theater sah man am 2. dieß ein
1 aktiges Lustspiel mit dem kuriosen Titel: „ein Bräutigam der seine
Braut heirathet," von F. Wehl.
Der österreichische Kunstverein eröffnet nunmehr auch in Znnsbruck,
iin MuseumSgebäude, eine Filialausstellung.
Holtei hat fich nach Prag begeben, um dort Gaft-Borlesungen vo n
Shakespeare's Nichard III. und Hamlet zu geben.
Das Wiener Neuigkeits-Bureau schreibt: L. Feldmann'S neueste s
Lustspiel: „Die Schicksalsbrüder," hat in seinenbeiden erstenVorstellung en
wohlverdienten Beifall geerntet. Dieses Slück ist reich an gelungenen
Witzen nnd komischen Situationen, daß es die Lachlust des Publiku ms
auch ohne die Benütznng politischer Floskeln und trivialer Tirel immer
rege zu erhalten weiß, jedenfalls aber den befferen Kotzebue'schen Lust-
spielen würdig zur Seite gestellt werden kann.
Am 4. März wurde in Lvndon zu Ehren des berühmten Schau -
spielers Mac-Ready, der von der Bühne abtritt, ein Fest-Effen veran-
staltet, dem Sir Etward Lhtton Bulwer, sowie dte Gesandten von
Preußen und Belgien beiwohnten.
Druck der vr. Fr. Wild'schen Buchdruckerei (A. Wild).