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https://doi.org/10.11588/diglit.21527#0384
S«8
Jn New- Uork sind sechzehn Theater, wo sast jeden Abend
gespielt wird und welche zusammen 4 >,000 Personen faffen können, mlt
einer durchschnittlichen Einnahme von 50—60,000 fl. allabendlich.
Der Comiker Franz Wallner hat die Leitung der Bühne zu
Freiburg (im Beisgau) übernommen.
Kunftverein.
' Die dießwöchentliche AuSstellung zeigt uns, wenn auch nicht viel
neue, doch sehr gediegene Werke. Stange'S „Mondnacht", ein vortreff-
licheS Bild von außerordentlicher Vollcndung der Farben. Die Malerei
sowie die Poetische Auffaffung erregen gleiche Bewunderung «nd erinnern
an eine verwandte Schiloerung einer venetianischen Moudnacht von By-
ron'S Faliero:
— — Seinen schönen Weg jetzt segelt
Der hohe Mond und breitet heit'rs Licht
Auf schlanke Spitzen, seeumgürtete
Paläste, die mit ihreu Porphyrsäulen,
Mit kostbar auSgeschmückten Giebelstücken,
Voll Marmor, der Levante reicher Beute,
Altären gleich, Kanälen angereiht,
Trophäen, schwimmen, auS der Fluth gehobeu
Für irgend eine große, wicht'ge That!
Eine schön gezeichnete, heitere Landschaft von FrieS gibt unS cin
Bild von Meran'S reizender Natur. An den alten Burgen, am Schloß
Tyrol zwischen Weingeländen, sieht man die Etsch der malerischen Men-
dola entlang dem Süden zueilen. — Stieler führte ein Porträt (die
anmuthige junge Gräsin Drechsel) mit bekannter MeisterschaftauS. Die-
ser Künstler ist stets glücklich im Erfaffen weiblicher Schönheit und be-
wahrt in seinen Werken noch immer bie vollkommenste Jugendsrische. —
SPengel lieferte 3 Landschaften: Partie an der Zsar, Steinbrüche in
der NLHe von PariS und eine Baumpartie, welch letztere das Beste ist.
Die Bildchcn zeigen von französischer Vorbildung und cnthalten hübsche
Einzelheiten; im Ganzen dürfte mehr Studium der Na!ur zu empfehleu
sein. — Girscher: „Tin Ferner aus deu Tauern" scheint die AnfangS-
arbeit eines jungeu Künstlers zu seiu, und zeigt immerhiu von in derNatur
angestellten Beobachtungen.
Druck der vr. Fr. Wild'schen Buchdruckerei (A. Wild).
Jn New- Uork sind sechzehn Theater, wo sast jeden Abend
gespielt wird und welche zusammen 4 >,000 Personen faffen können, mlt
einer durchschnittlichen Einnahme von 50—60,000 fl. allabendlich.
Der Comiker Franz Wallner hat die Leitung der Bühne zu
Freiburg (im Beisgau) übernommen.
Kunftverein.
' Die dießwöchentliche AuSstellung zeigt uns, wenn auch nicht viel
neue, doch sehr gediegene Werke. Stange'S „Mondnacht", ein vortreff-
licheS Bild von außerordentlicher Vollcndung der Farben. Die Malerei
sowie die Poetische Auffaffung erregen gleiche Bewunderung «nd erinnern
an eine verwandte Schiloerung einer venetianischen Moudnacht von By-
ron'S Faliero:
— — Seinen schönen Weg jetzt segelt
Der hohe Mond und breitet heit'rs Licht
Auf schlanke Spitzen, seeumgürtete
Paläste, die mit ihreu Porphyrsäulen,
Mit kostbar auSgeschmückten Giebelstücken,
Voll Marmor, der Levante reicher Beute,
Altären gleich, Kanälen angereiht,
Trophäen, schwimmen, auS der Fluth gehobeu
Für irgend eine große, wicht'ge That!
Eine schön gezeichnete, heitere Landschaft von FrieS gibt unS cin
Bild von Meran'S reizender Natur. An den alten Burgen, am Schloß
Tyrol zwischen Weingeländen, sieht man die Etsch der malerischen Men-
dola entlang dem Süden zueilen. — Stieler führte ein Porträt (die
anmuthige junge Gräsin Drechsel) mit bekannter MeisterschaftauS. Die-
ser Künstler ist stets glücklich im Erfaffen weiblicher Schönheit und be-
wahrt in seinen Werken noch immer bie vollkommenste Jugendsrische. —
SPengel lieferte 3 Landschaften: Partie an der Zsar, Steinbrüche in
der NLHe von PariS und eine Baumpartie, welch letztere das Beste ist.
Die Bildchcn zeigen von französischer Vorbildung und cnthalten hübsche
Einzelheiten; im Ganzen dürfte mehr Studium der Na!ur zu empfehleu
sein. — Girscher: „Tin Ferner aus deu Tauern" scheint die AnfangS-
arbeit eines jungeu Künstlers zu seiu, und zeigt immerhiu von in derNatur
angestellten Beobachtungen.
Druck der vr. Fr. Wild'schen Buchdruckerei (A. Wild).