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Österreichisches Archäologisches Institut [Editor]
Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Institutes in Wien — 14.1911

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Banko, Julius: Zum Porträte des Agrippa
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https://doi.org/10.11588/diglit.45359#0272

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Zum Porträte des Agrippa

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150, 151: Bronzebüste im Museum zu Speyer.
Pompeiusporträts der Boden entzogen wurde. So konnte Roßbach7), der an
de Petras Versteckhypothese festhielt, zu der Ansicht gelangen, daß in den
beiden Köpfen die Porträte der Mörder Caesars, des C. Cassius Longinus und
Μ. lunius Brutus, erhalten seien. Erst Arndt8) legte die völlige Haltlosigkeit
dieser stark anekdotenhaft klingenden Annahmen überzeugend dar und wies, wie
eingangs bemerkt, der Deutung den rechten Weg. Trotzdem suchte Mau9) auf
Grund einer angeblichen Ähnlichkeit des sogenannten Brutuskopfes mit dem
Mosaikporträte des Vergil aus Hadrumetum die Männer auf literarischem Gebiete
und wollte in ihnen Horaz und Vergil erkennen. Kürzlich sprach Studniczka10),
auf den ersten Teil der Hypothese de Petras zurückgreifend, die Vermutung aus,

7) Neue Jahrbücher für das klass. Altertum 9) Pompeji in Leben und Kunst, 2. Aufl. S. 465 f.
II. Jahrg. III. Band (1899) S. 50 ff. 10) L. Aelius Seianus, Leipziger Winckelmanns-
s) A. a. O. Text. festblatt 1909.
Jahreshefte des österr. archäol. Institutes Bd. XIV,
 
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