/andren
Fandren haist die bcste ©raffschaffr von der (Fhristcnhait: Q5rabandr, /)ob
landt,vnd Ssrthois, seind seine grense: mitt seiner anderen seirten (heckt cs
sich neben dem £D?cer, zwischen dem ^lust die Schelde an der seilten vom
Orient oder auffgang der ©unnen,vn der gsluss 5(5( jm <£>ccident oder nider*
gang der ©pnnen. ©itz Flandren thai 1 len sie heurigs tags in drey thail,vnnd
nennens Jlemisch oder Seutsch JIanderen,^Belsch ^länderen, auch R'aiserSy
oder Reichs ^landeten : wellichs auch ettliche das 9(ccht ^länderen nennen,
vipb willen das es nie kain oberhaubt (dan den ©rauen von ^landeten) bekant hatt. jm £cutsch
Flandren ligen disc stett: ©ent,£5rug, Aperen, (Fortrickh, £>udennarde mitt Kamele, 9?euporr»
SBurne, QÖinnockxberg, ©leuss, ©amme, QJiervliet, ©ixmuden s (Fassel, ©unckerckh > ©reue*
ling,Horburg,vnd /julst. $Belsch Jlanderen hatt Xissel, ©ouay,<Orchiers. Reichs Jlandercn hatt
2(lst> ©ermondt, @ertsbcrgen,vnd5Jinouen. ©antz ^länderen hart in als achtvndzwenzig stett
mitt mauren beschantzt: vn tausent,hundert, drcyvndfunffzig Sorffer, ohne die Schlo(scr/!uest,
vnd (Fdelleuth hauser. ©er furnembste §1uss ist die Schelde, Fcye, vnnd Sender . (Fs ist ain vast
guets, rcichs,vnd fruchtbarsFandt: vol vvaid,furnemblich gegen dem Xrccident oder nidetgang
der Sannen zu : es hatt doselbst vil K^hue vh SXoss so zum £rieg dienen. (Fs ist vberssussig von kels
vnd schmaltz. ©oselbst wächst vil vnd gueten waitzen. ©as volckh ernerer sich am maisten mitt
M'auffmanschaft: machen vill leinen thuech,(dandaslandr vberauss villvh guet ssachs gibt) auch
vil wallen thucch, dan auss Jjispanienvn (Fngellant furt man jnenvvoll zu, wellichs sie weit vn
prait auffcrhalb des Fands verhandeln. ©ie haubrstat diles Fands ist ©endt, welche man vnder
den grortesten stetten der (Fhristcnhait zelet: sie hatt drey meill in das rundt: jnnerhalb jrer mau-
ren versamblen sich drey schissreiche Wärter, die Schelde, Fieue, vnd die Feye, vvadurch das sie in
zvvenzig Jnselenvnderschieden,vndvviderumb mitsachtvndneunzigbruckhen an einander
gefallet vviert. (Fs ist aine statt von grosser nerung vnd vol voickhs: vnnd lunst von gelegenhait
starckh, vnd sollichssovil dest mehr von wegen dess Schloss,wellichs durch (Taro Ium dem funff-
sten doselbst gesetzt,der in Jar i$ooda geboren ist. ©ise statt vnderhalt alzeit Feuwen, die auch
zuzeitten jungen ziehen. 25rug ist von wegen der vilen schönen vnd weitten garten,vn herhehen
hcuseren, die zirlichste Statt von allen dilen 2Riderlandcn es hatt daselbst vill schönss frauwen-
volckh: jn somma es ist aine lustige Statt,vnd Weiset vvoll auss was sie ehzeit, nemblich sölche
namhafftc Ä'auffstatt als je in disem 5?ortischen oder ©eptcntrionalen Fanden (wie Uloisius (Ta-
damostusSÖenetianer schreibt) gewesen ist . f)ie ist noch der Stapel! von aller woll,so auss JJilpa*
nienvnnd(Fngellandtin diseFandtgebrachtwiert. Jperenhatt (wie ©uicciardini schreibt,) die
schönsten vnd grosseste £0?arckht aller Stett diser Fanden, mitt ain wunderbarlichen großen gc-
bew,die $alle genant. /)ie ist in der Jasten ein grosser Jarmarckht, da sie jre tuech vnnd sayen,so
hie ^arlichen mitt grosser anzall geweben,verhandelt wiert. $u Risfel, gelegen auffdem $luss
©uele, wiert vill sayen vnnd halbburshet geweben > cs ist von vv^gen jren (sertigen kauffmans-
handel (so daselbst gethon) ein sseissig vnd reichs volckh, in mass,das es klain Ssntorff gcscholten
vviert. *Ju ©ouay auffdem ssussßcarpe, aine schönc Statt mitt springenden brunnen, istjnncr*
halb kurtzen ^aren aine hohe ©chuel gestifft.
?lber vmb alle ©tett zu bcschreiben,haben wir hie kainen platz, cs ist aber vorhin sehr sseisfig
durch vnserem freunde Fudowich ©uicciardino beschehen, welchen ein jetvvederen ( wer lüst
alle die ©tett in sonderhait von diser ©raffschafft von Jlanderen begert zu wirten) lesen.
©er ©raffvon glanderen ist ehzeit ain Ssidgenossener von der (Fron von granckhreich ge*
west, aber (Farolus der funffsthatt es jm vertrag von SRadril (welcher
zwischen jre Hftaiesteit vnd dem ^unig von Jranckhreich
gethon) gefrey t,vnd sein sclbst gemacht.
Fandren haist die bcste ©raffschaffr von der (Fhristcnhait: Q5rabandr, /)ob
landt,vnd Ssrthois, seind seine grense: mitt seiner anderen seirten (heckt cs
sich neben dem £D?cer, zwischen dem ^lust die Schelde an der seilten vom
Orient oder auffgang der ©unnen,vn der gsluss 5(5( jm <£>ccident oder nider*
gang der ©pnnen. ©itz Flandren thai 1 len sie heurigs tags in drey thail,vnnd
nennens Jlemisch oder Seutsch JIanderen,^Belsch ^länderen, auch R'aiserSy
oder Reichs ^landeten : wellichs auch ettliche das 9(ccht ^länderen nennen,
vipb willen das es nie kain oberhaubt (dan den ©rauen von ^landeten) bekant hatt. jm £cutsch
Flandren ligen disc stett: ©ent,£5rug, Aperen, (Fortrickh, £>udennarde mitt Kamele, 9?euporr»
SBurne, QÖinnockxberg, ©leuss, ©amme, QJiervliet, ©ixmuden s (Fassel, ©unckerckh > ©reue*
ling,Horburg,vnd /julst. $Belsch Jlanderen hatt Xissel, ©ouay,<Orchiers. Reichs Jlandercn hatt
2(lst> ©ermondt, @ertsbcrgen,vnd5Jinouen. ©antz ^länderen hart in als achtvndzwenzig stett
mitt mauren beschantzt: vn tausent,hundert, drcyvndfunffzig Sorffer, ohne die Schlo(scr/!uest,
vnd (Fdelleuth hauser. ©er furnembste §1uss ist die Schelde, Fcye, vnnd Sender . (Fs ist ain vast
guets, rcichs,vnd fruchtbarsFandt: vol vvaid,furnemblich gegen dem Xrccident oder nidetgang
der Sannen zu : es hatt doselbst vil K^hue vh SXoss so zum £rieg dienen. (Fs ist vberssussig von kels
vnd schmaltz. ©oselbst wächst vil vnd gueten waitzen. ©as volckh ernerer sich am maisten mitt
M'auffmanschaft: machen vill leinen thuech,(dandaslandr vberauss villvh guet ssachs gibt) auch
vil wallen thucch, dan auss Jjispanienvn (Fngellant furt man jnenvvoll zu, wellichs sie weit vn
prait auffcrhalb des Fands verhandeln. ©ie haubrstat diles Fands ist ©endt, welche man vnder
den grortesten stetten der (Fhristcnhait zelet: sie hatt drey meill in das rundt: jnnerhalb jrer mau-
ren versamblen sich drey schissreiche Wärter, die Schelde, Fieue, vnd die Feye, vvadurch das sie in
zvvenzig Jnselenvnderschieden,vndvviderumb mitsachtvndneunzigbruckhen an einander
gefallet vviert. (Fs ist aine statt von grosser nerung vnd vol voickhs: vnnd lunst von gelegenhait
starckh, vnd sollichssovil dest mehr von wegen dess Schloss,wellichs durch (Taro Ium dem funff-
sten doselbst gesetzt,der in Jar i$ooda geboren ist. ©ise statt vnderhalt alzeit Feuwen, die auch
zuzeitten jungen ziehen. 25rug ist von wegen der vilen schönen vnd weitten garten,vn herhehen
hcuseren, die zirlichste Statt von allen dilen 2Riderlandcn es hatt daselbst vill schönss frauwen-
volckh: jn somma es ist aine lustige Statt,vnd Weiset vvoll auss was sie ehzeit, nemblich sölche
namhafftc Ä'auffstatt als je in disem 5?ortischen oder ©eptcntrionalen Fanden (wie Uloisius (Ta-
damostusSÖenetianer schreibt) gewesen ist . f)ie ist noch der Stapel! von aller woll,so auss JJilpa*
nienvnnd(Fngellandtin diseFandtgebrachtwiert. Jperenhatt (wie ©uicciardini schreibt,) die
schönsten vnd grosseste £0?arckht aller Stett diser Fanden, mitt ain wunderbarlichen großen gc-
bew,die $alle genant. /)ie ist in der Jasten ein grosser Jarmarckht, da sie jre tuech vnnd sayen,so
hie ^arlichen mitt grosser anzall geweben,verhandelt wiert. $u Risfel, gelegen auffdem $luss
©uele, wiert vill sayen vnnd halbburshet geweben > cs ist von vv^gen jren (sertigen kauffmans-
handel (so daselbst gethon) ein sseissig vnd reichs volckh, in mass,das es klain Ssntorff gcscholten
vviert. *Ju ©ouay auffdem ssussßcarpe, aine schönc Statt mitt springenden brunnen, istjnncr*
halb kurtzen ^aren aine hohe ©chuel gestifft.
?lber vmb alle ©tett zu bcschreiben,haben wir hie kainen platz, cs ist aber vorhin sehr sseisfig
durch vnserem freunde Fudowich ©uicciardino beschehen, welchen ein jetvvederen ( wer lüst
alle die ©tett in sonderhait von diser ©raffschafft von Jlanderen begert zu wirten) lesen.
©er ©raffvon glanderen ist ehzeit ain Ssidgenossener von der (Fron von granckhreich ge*
west, aber (Farolus der funffsthatt es jm vertrag von SRadril (welcher
zwischen jre Hftaiesteit vnd dem ^unig von Jranckhreich
gethon) gefrey t,vnd sein sclbst gemacht.