bunigreicbvon s^olen
as
44
<£>len ist inQBindischesprach (fbenc gesagt,war nach dises polen, vnnd in
f atein polonia haist,dan disesland ist alles ssach vnd eben.
£ises khunigreich von polen ligt zwilchen dem land zupreussenim
5?ort, die £ittow im Orient oder auffgang der ©unnen,S8ngern im ^eri-
dies oder Mittag, vnd die ©chlesi im ,Occident oder nidergang der ©Lin-
nen: vnd wiert in @rois vnd klain polen gethailr. Jn grosspolen ligen dise
namhaffte Sretr, ® uesna,vnd posnauia. klain polen hat Cracow anff dem
Sluss £Bixel (wellicher mitten durch dises khunigreich lauffr) gelegen : es
ist aine grosse ©tat, da der khunigklich /)off ist. £)ie andern ©rett seind von klainem namen:
die heuler von holtz, laim^ vnd stro.
©as land hat vil wäld,vnd ist vol wasser. ©aselbst wächst kain wein, sonst hat es traids halben
ainen fruchtbarn botem: iie drinckhen bier. s erfind sich doselbft vill Qßiechs vnd £Bilds- (£s ist
vol Königs vnd Quachs, ©aselbst wiert auch vill ©altz auss der erd gegraben.Jm gebirg so zwi*
schen hie vndCÖngenJigt ('wellichsdieeinwönncr £atri haissenj erfinden sich auch kupffer vnd
zwcbel gebirg.
Sünder disem Khunigreich gehört auch f ittaw oder f ituania,©amogitia,2D?asouia,Cßolhinia,
podolia,vnd Äussia oder sXutema,(alda sie auch die 9Cotte Dsussen haissen) vnd ganrz Prüsten,aus-
genomen das /jertzogthumb Jo darin ligt, vnd seinen aignen /jertzog hart. Jn mass dasdiser
Khunig weit vnd prait herschr, ncmblich vom Z>rientischen, oder auffgang der ©unnen, biss an
das 5)i'eer £uxinus,so die jtalianern SÄar SWagiore haissen.
üttaw ist schr mösig vnd voller beum, in mass das man ©ummerszeitten wasters halben vbels
darin geraten khan* aber im hinter ,wan alle bächlc,pfuel,vnd graben zu gefroren,vnd mit schne
vberdeckht seind,so ist mir schlicten gyet raisen,wadurch das alisdan daselbst die kauffmanlchaffc
auss vnd cingefurt.Qrshar nit vill ©tct,vnd die Äorffer seind auch nit am maisten bewohnt.©er
einwör.ner reichthumb ist Cüiech vnd Jueter von wilden thieren, davon dises landt vol ist, auch
von wachs vnd hömg.©ie kennen kam gelt.@ie reden kindlich. Sie haubtstat hierin ist Cß ilna*
ain QSischoffthumb, nit am hesten gezimmert, dan die heuser stehen dasclbst weit von ainander,
gärten vnd hoff standen zwilchen baiden Jn disem land erfinden sich die wilden ochsen mit ho-
hen ruckhen, vmb den halls vnd vff den ©chuitern längs harr, vnd vnderhalb des mauls ainen
bart,vnd weit auss dem kopff erhebne äugen,geleich wie irn Jar 1570 hie zu Untorff ainer gewest
ist: die J)ochteutschen haissen sie Cürochssen, in sirtawisch ©über, in f-atein 95isontes. Juss dise
fittaw kumbt das vierfuessig thier^ vvellichswir amen (f land, die JJochteutschen (flend, vnd
die sittauwers s oss nennen.
©amogitia (in ire sprach 5?iderland gesagt) hat kaine gemaurte oder vesteSret noch Schlosser,
sonder haben ire Wohnung vnd vnderhaltung in hutten. S)ie einvvönner seind groste leuth: aber
cs ist zu verwundern (geleich ©igismundus JJerberstain sagtj das die eitern alle vast grosse sun
oder klaine zwerg,vnd kaine von micrelmässigcr grosse,geberen. (fs ist ain arms volckh.Jre hur-
ten seind von holtz vnd stro, ainer glockhen gleich, haben oben ain loch, vva das der rauch vom
feur (so sie doselbst machen) durch gät; vmb vvellichs der maister ,fravv,kind, knecht, vnd megt
sitzen, vndsehen allen iren haussrath in das rund vmb sich,
xDsasouia ist ain Vehen vorn Khunigreich von Polen: die haubtstat darin ist Sßarsouia.
wiert der best £D?eed gemacht.
CÜolhinia ist ain vvunderbarlichs fruchtbars land, hat vil ©tet vnd ©chloffer: s uczko ist die
haubtstat darin.
Podolia hat solchen fruchtbarn bodem, das ain pssueg der im veldt ligen bleibt, in drey tagen
darnach dermassen mit grass vbervvachsen ist, das er darvon bedeckht, vnd man ihn dcrhalben
suechen muss.Qzs erfindt sich auch dalelbst vil honigs ©ic.-furnembsteStat hierin ist (Tamicnetz.
Kussen gibt vil pfert,ochsen,vnd schaff,vnd costliche heut.©ie drinckhen durchauss SÜiecd;
der ®ein wiert doselbst auss Düngern,COToldauia,vnd ^alachey dohin gebracht.
S8on Preusscn haben wir in irer Gaffel geredt.
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<£>len ist inQBindischesprach (fbenc gesagt,war nach dises polen, vnnd in
f atein polonia haist,dan disesland ist alles ssach vnd eben.
£ises khunigreich von polen ligt zwilchen dem land zupreussenim
5?ort, die £ittow im Orient oder auffgang der ©unnen,S8ngern im ^eri-
dies oder Mittag, vnd die ©chlesi im ,Occident oder nidergang der ©Lin-
nen: vnd wiert in @rois vnd klain polen gethailr. Jn grosspolen ligen dise
namhaffte Sretr, ® uesna,vnd posnauia. klain polen hat Cracow anff dem
Sluss £Bixel (wellicher mitten durch dises khunigreich lauffr) gelegen : es
ist aine grosse ©tat, da der khunigklich /)off ist. £)ie andern ©rett seind von klainem namen:
die heuler von holtz, laim^ vnd stro.
©as land hat vil wäld,vnd ist vol wasser. ©aselbst wächst kain wein, sonst hat es traids halben
ainen fruchtbarn botem: iie drinckhen bier. s erfind sich doselbft vill Qßiechs vnd £Bilds- (£s ist
vol Königs vnd Quachs, ©aselbst wiert auch vill ©altz auss der erd gegraben.Jm gebirg so zwi*
schen hie vndCÖngenJigt ('wellichsdieeinwönncr £atri haissenj erfinden sich auch kupffer vnd
zwcbel gebirg.
Sünder disem Khunigreich gehört auch f ittaw oder f ituania,©amogitia,2D?asouia,Cßolhinia,
podolia,vnd Äussia oder sXutema,(alda sie auch die 9Cotte Dsussen haissen) vnd ganrz Prüsten,aus-
genomen das /jertzogthumb Jo darin ligt, vnd seinen aignen /jertzog hart. Jn mass dasdiser
Khunig weit vnd prait herschr, ncmblich vom Z>rientischen, oder auffgang der ©unnen, biss an
das 5)i'eer £uxinus,so die jtalianern SÄar SWagiore haissen.
üttaw ist schr mösig vnd voller beum, in mass das man ©ummerszeitten wasters halben vbels
darin geraten khan* aber im hinter ,wan alle bächlc,pfuel,vnd graben zu gefroren,vnd mit schne
vberdeckht seind,so ist mir schlicten gyet raisen,wadurch das alisdan daselbst die kauffmanlchaffc
auss vnd cingefurt.Qrshar nit vill ©tct,vnd die Äorffer seind auch nit am maisten bewohnt.©er
einwör.ner reichthumb ist Cüiech vnd Jueter von wilden thieren, davon dises landt vol ist, auch
von wachs vnd hömg.©ie kennen kam gelt.@ie reden kindlich. Sie haubtstat hierin ist Cß ilna*
ain QSischoffthumb, nit am hesten gezimmert, dan die heuser stehen dasclbst weit von ainander,
gärten vnd hoff standen zwilchen baiden Jn disem land erfinden sich die wilden ochsen mit ho-
hen ruckhen, vmb den halls vnd vff den ©chuitern längs harr, vnd vnderhalb des mauls ainen
bart,vnd weit auss dem kopff erhebne äugen,geleich wie irn Jar 1570 hie zu Untorff ainer gewest
ist: die J)ochteutschen haissen sie Cürochssen, in sirtawisch ©über, in f-atein 95isontes. Juss dise
fittaw kumbt das vierfuessig thier^ vvellichswir amen (f land, die JJochteutschen (flend, vnd
die sittauwers s oss nennen.
©amogitia (in ire sprach 5?iderland gesagt) hat kaine gemaurte oder vesteSret noch Schlosser,
sonder haben ire Wohnung vnd vnderhaltung in hutten. S)ie einvvönner seind groste leuth: aber
cs ist zu verwundern (geleich ©igismundus JJerberstain sagtj das die eitern alle vast grosse sun
oder klaine zwerg,vnd kaine von micrelmässigcr grosse,geberen. (fs ist ain arms volckh.Jre hur-
ten seind von holtz vnd stro, ainer glockhen gleich, haben oben ain loch, vva das der rauch vom
feur (so sie doselbst machen) durch gät; vmb vvellichs der maister ,fravv,kind, knecht, vnd megt
sitzen, vndsehen allen iren haussrath in das rund vmb sich,
xDsasouia ist ain Vehen vorn Khunigreich von Polen: die haubtstat darin ist Sßarsouia.
wiert der best £D?eed gemacht.
CÜolhinia ist ain vvunderbarlichs fruchtbars land, hat vil ©tet vnd ©chloffer: s uczko ist die
haubtstat darin.
Podolia hat solchen fruchtbarn bodem, das ain pssueg der im veldt ligen bleibt, in drey tagen
darnach dermassen mit grass vbervvachsen ist, das er darvon bedeckht, vnd man ihn dcrhalben
suechen muss.Qzs erfindt sich auch dalelbst vil honigs ©ic.-furnembsteStat hierin ist (Tamicnetz.
Kussen gibt vil pfert,ochsen,vnd schaff,vnd costliche heut.©ie drinckhen durchauss SÜiecd;
der ®ein wiert doselbst auss Düngern,COToldauia,vnd ^alachey dohin gebracht.
S8on Preusscn haben wir in irer Gaffel geredt.