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Petersen, Eugen; Niemann, George [Hrsg.]
Ara Pacis Augustae: [Textband] — Wien, 1902

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https://doi.org/10.11588/diglit.9308#0162

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i5o

Fig. 49 Wandbild von Boscoreale.

ganzen Ausdehnung1 noch geschlossen; erst über ihn weg eröffnet sich der
Blick auf Landschaften, Heiligthümer, Stadttheile. Das Höhenverhältnis mag sich
etwas verschoben haben, die obere Decoration zur Hauptsache geworden sein und
die Hälfte, ja scheinbar noch mehr von der Wandhöhe einnehmen: der undurch-
brochene Zusammenhang der unteren Theile bleibt in der ganzen Breite bestehen.
Seine Durchbrechung ist jedoch völlig vorbereitet. Wo nicht Figuren davor gemalt
werden können wie im gründe triclinio, begnügt man sich mit Vasen, Altären, mit
runden Einfassungen {puteal), in denen kleine Gewächse oder Bäume stehen: die
Wand selbst wird vor- und zurückspringend, gerade oder gekrümmt dargestellt,

wand (zum Theil in Fig. 49 links sichtbar), im unteren nichts von einem Vorbau vorhanden, sondern die

Theil Wandschluss darstellen und nur darüber einen Landschaft zwischen Pilastern durch sichtbar wird,

Ausblick, scheinen die beiden Seitenfelder der Hinter- geradeso wie in Fig. 51 die Odysseebilder und in

wand (das rechte in Fig. 49 sichtbar) vom Sockel Fig. 52 das Meer. Das in Fig. 48 neben Venus Dar-

bis zum Gebälk geöffnet. Man beachte indessen, dass gestellte ist als Wandbild, nicht als Durchblick gemeint,

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