Bnefe m Deinen Händen waren; und doch schreibst Du das
Gegentheil; denn wenn Du gleich vom 18. schreibst, daß Du
zwei erhalten hast, so müssen Dir doch noch viele sehlen,
und seit dem 12. v. Mts. sind sie doch schon alle durch
Kannegießer gegangen. Sie werden Dir einigen Troft geben,
und Dn bedarfst dessen, denn Dein letzter Bries vom 18.
sagt mir deutlich, daß Du nicht sroh bist. Das betrnbt mich
sehr! — Wenn Du nicht srohe Tage verdientest, wer denn
noch sonst aus dieser Erde? O! ich bin sehr, sehr reich an
Freude gegen Dich! Gott erhielt mir die Kinder bis jetzt so
gesnnd, in Blokinnen ift im Ganzen Alles so gut, und will
ich unter andere Menschen, sehlt es mir an guten Menschen,
ja an treuen Freunden nicht, die ich zum Umgang haben
kann. Wnßten die Menschen dort, wie man Dich hier liebt,
wie sehnlich man Dich erwartet, sie wnrden Dich um Deine
litthauische Präsidenteu-Stelle wohl beueiden. Aber sreilich,
jene Menschen haben sür so Etwas nicht Sinn. —- Möchteft
Du bald zurückkommen können! Oder könnte ich zu Dir! —
Wenn Du von Reichenbach zurückkamst, und wärest auch noch
so verstimmt, ein Blick von unserer Lydia müßte Dich er-
heitern, denn das Kind scheint Gott uns wirklich zur großen
Freude geschenkt zu haben, so lieblich und gesund war sie bis
jetzt. — Möchte es sein Wille sein, sie uns länger so zu er-
halten! — Zch bin von meinen Koysschmerzen beinahe ganz
wiederhergestellt und habe heute zum ersten Male wieder im
Garten wie sonst sein können, aber sreilich verbunden mit
Tüchern nm die Ohren. Es muß aber von Tag zu Tag
besser werden. Mein Magen hatte auch etwas gelitten, aber
seit ich den weißen Wein, den ich trinke, über Pomeranzen
Gegentheil; denn wenn Du gleich vom 18. schreibst, daß Du
zwei erhalten hast, so müssen Dir doch noch viele sehlen,
und seit dem 12. v. Mts. sind sie doch schon alle durch
Kannegießer gegangen. Sie werden Dir einigen Troft geben,
und Dn bedarfst dessen, denn Dein letzter Bries vom 18.
sagt mir deutlich, daß Du nicht sroh bist. Das betrnbt mich
sehr! — Wenn Du nicht srohe Tage verdientest, wer denn
noch sonst aus dieser Erde? O! ich bin sehr, sehr reich an
Freude gegen Dich! Gott erhielt mir die Kinder bis jetzt so
gesnnd, in Blokinnen ift im Ganzen Alles so gut, und will
ich unter andere Menschen, sehlt es mir an guten Menschen,
ja an treuen Freunden nicht, die ich zum Umgang haben
kann. Wnßten die Menschen dort, wie man Dich hier liebt,
wie sehnlich man Dich erwartet, sie wnrden Dich um Deine
litthauische Präsidenteu-Stelle wohl beueiden. Aber sreilich,
jene Menschen haben sür so Etwas nicht Sinn. —- Möchteft
Du bald zurückkommen können! Oder könnte ich zu Dir! —
Wenn Du von Reichenbach zurückkamst, und wärest auch noch
so verstimmt, ein Blick von unserer Lydia müßte Dich er-
heitern, denn das Kind scheint Gott uns wirklich zur großen
Freude geschenkt zu haben, so lieblich und gesund war sie bis
jetzt. — Möchte es sein Wille sein, sie uns länger so zu er-
halten! — Zch bin von meinen Koysschmerzen beinahe ganz
wiederhergestellt und habe heute zum ersten Male wieder im
Garten wie sonst sein können, aber sreilich verbunden mit
Tüchern nm die Ohren. Es muß aber von Tag zu Tag
besser werden. Mein Magen hatte auch etwas gelitten, aber
seit ich den weißen Wein, den ich trinke, über Pomeranzen