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Schön, Theodor von
Aus den Papieren des Ministers und Burggrafen von Marienburg Theodor von Schön (Band 4): Anlagen zum 2. Theil, Scharnhorst — Berlin, 1876

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https://doi.org/10.11588/diglit.24268#0428

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416

es der Mühe werth, zuzutreten, dem Pöbel nur zuzurufeu,
uud so den Tumult im ersteu Anfauge aufzuheben. Jm
Gegeutheil deuten Thatsachen dahiu, daß mau, bei Treue im
Herzeu gegen den König, nur der Uuzufriedenheit über das
Gouvernement Luft machen wolle. Nnd dies geschah in
einer Sache, die zum Theil das Kriegs-Ministerium führt,
das noch am mehrsten für sich hat, und bei einem Ober-
Präsidenten, für den mit Recht ekne große Stimme ist. Jn
anderen Nerhältnissen und i>r einigen arrderen Proviuzen
wäre der Erceß leichter entstanden und bedeutender geworden.
Jn der Administration geht es, wie unter Anderem nur die
Sache der Retablissements-Gelder zeigt, hente so wie zuvor,
das Nertrauen schwindet mehr und mehr, und es ist mir
Pflicht des Gewisfens, E. D. zn bitten, mir Gewißheit zu
geben,

daß mein Nekeuntniß in den Händen Sr. Majestät sei.

Das Vertranen, welches Se. Majestät der König mir
bei jeder Gelegenheit bezeugt haben, ruft diese Pflicht laut,
so daß ich nicht schweigen darf, und eine schwere und un-
versöhnbare Schuld würde auf mir lasten, wenn ich meine
Meinung und meine Ansicht hier, wären sie auch selbft
zweifelhaft, nicht dem Könige, meinem Herrn, vorlegte. ich
wiederhole es: mit dem ehrerbietigsten Nertrauen habe ich
Alles E. D. Kritik unterworfeu, ich thue dies noch heute
uud gerne und bitte darum, aber sollten E. D. fo weni^
meine Ansicht theilen, daß Sie meine Denkschrift nicht
Sr. Majestät vorgelegt haben, oder sie vorzulegen nicht für
nothwendig erachteten, so werden E. D., der Sie in Jhrem
Leben gezeigt haben, daß Sie wissen, was in solchen Fällen
 
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