Schön, Theodor von: Aus den Papieren des Ministers und Burggrafen von Marienburg Theodor von Schön (Band 4): Anlagen zum 2. Theil, Scharnhorst (Berlin, 1876)

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Druckschrift durch eiue zu druckende Gegenschrift widerlegt
werden. Mag die Widerlegung auch noch so mäsngend
nnd gehaltvoll verfaßt werden, so führt sie doch unr zu
leicht zu einem ösientlichen Schriftwechsel. Jn einein sol-
chen gehen gewöhnlich beide Theile zn weit; die Uebereilung
giebt Blößen, und selbst ohne solche verliert durch einen Fe-
derkrieg außerhalb der Schranken der Gerichte der Gegen-
stand an seiner Würde gewöhnlich mehr, als er dnrch eine
unbeantwortet bleibende Schrift leiden kann. Giebt es daher
kein Mittesi das Vorgefallene gerichtlich zn rügen, oder etwas
Llehnliches für die Zukunft zu verhüten, so mnß das Gcsche-
hene mit Stillschweigen übergangen werden.

7) Bildungs-Amt.

25. Die Anfmerksamkeit auf die Bildung der gesammten
adligen Jugend männlichen und weiblichen Geschlechts und
die Sorge für dieselbe wird ebenfalls gewissen Mitgliedern
des Vereins als vorzügliches Geschäft übertragen. Die Mittel
eine standesgemäße Bildnng zu bewirken, dürfen aber in der
Rezel nicht in Geldnnterstütznng aus der Kasse des Vereines,
und eben so wenig in Errichtnng neuer Wohlthätigkeits-
Vereine bestehen. Die Kette wirket hauptsächlich nnr da-
durch, daß sie die Eltern zu einer zweckmäßigen Bildnng
ihrer Kinder bestimmt, diesen, wenn es nöthig ist, Theil-
nahme an schon bestehenden Bildungs-Anstalten verschafft,
nnd solche Mittel hervorsucht, die durch Anwendung der
eigenen Kräfte der Eltern und Kinder zu dem vorgesetzten
Zwecke führen. Wenn wegen der Unzulänglichkeit solcher

Mittel nicht zugleich für die Söhne und.Töchter des Adels,

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