DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.24268#0490
478
hervor, als einer Gabe, die Jeglichem die Mittel zu einem
Fvrtschreiten in dem, was die Schule nur begrnnden und
anfangen kann, darbietet, und ihn in den Stand setzeh iir
mannigfacher Nichtung sich über die Grenzen dieser unteren
Schule mit eigener Kraft weiter zn bewegen.
Die hobe Volksschnle findet nnn leicht ein diesen Vor-
begriffen entsprechendes Gebieff denn als ihre Aufgabe bezeichnet
sich von selbst die, den Menschen über den Standpunkt eiNer
blos mitgezählten und mitgeltenden Einheit zu einer typischen
Persönlichkeit zn erheben, zu Einem im Volk, der dahin
wirkff die niedere Sphare seiner (des Volks) Erscheinung zu
Pcstalozzi darnber verhandelt wurde, wie seine Methode in Preußen
zur Anwendung kommen könne. Es wurden junge Manner nach
Iverdun geschickt, und in Königsberg ein Pestalozzi'sches Institut
unter Zeller errichtet. Dieser Gegenstand interessirte das Publikum
damals in hohcm Grade; auch dcr Hof, besonders die Königin,
zeigte Interesse dasnr.
o. von seinem Aufenthalte in Gnmbinncn von 1809 bis l816:
Zn Gnmbinncn, in meiner vaterländischen Provinz kain mir Allcs
cntgegen. Jch brachte wissensckaftlich gebildete, gesckciteLeute, die bci-
dcn Brnder Schnlz und demnachft Iachmaun und Flottwell an die Ne-
gierung. Es war damals nicht zu crwarten, daß das Volk durch große
Staats-Institutioncn indirect zu einem höheren Standpunkt gebracht
wcrde. Man ckußte dahernach Pestalozzi unmittelbar ans'sVolkwirken,
dics konnte nnr durch die Schule geschchcn, nnd sür die Schnle
sehlte es an Meistern, daher wurde zunächst daranf Bedacht genommen,
ein Pestalozzi'sches Jnstitut, um Elementar-Schnllehrcr zu bilden,
zu errichten. Es kam in Karalene zu Stande. Es sollte sich
streng an Pestalozzi's Prinzipe halten, mehr als Pestalozst selbst,
finanzieller Rücksichten wegen, in Averdun, diese zu halten im
Stande war. Das Jnstitut hatte einen gutcn Fortgang, und hatte
im Jahre 1813 den Triumph, daß Pestalozzi einen Herrn von
Süvers, dcr eine Zeit lang bei Pcstalozzi gelebt hatte nnd die
kaiserlichen Militair-Schnlen in Nnßland dirigiren sollte, selbst
nach Karalene schicktc, um seine Methode in voller Neinheit kennen
hervor, als einer Gabe, die Jeglichem die Mittel zu einem
Fvrtschreiten in dem, was die Schule nur begrnnden und
anfangen kann, darbietet, und ihn in den Stand setzeh iir
mannigfacher Nichtung sich über die Grenzen dieser unteren
Schule mit eigener Kraft weiter zn bewegen.
Die hobe Volksschnle findet nnn leicht ein diesen Vor-
begriffen entsprechendes Gebieff denn als ihre Aufgabe bezeichnet
sich von selbst die, den Menschen über den Standpunkt eiNer
blos mitgezählten und mitgeltenden Einheit zu einer typischen
Persönlichkeit zn erheben, zu Einem im Volk, der dahin
wirkff die niedere Sphare seiner (des Volks) Erscheinung zu
Pcstalozzi darnber verhandelt wurde, wie seine Methode in Preußen
zur Anwendung kommen könne. Es wurden junge Manner nach
Iverdun geschickt, und in Königsberg ein Pestalozzi'sches Institut
unter Zeller errichtet. Dieser Gegenstand interessirte das Publikum
damals in hohcm Grade; auch dcr Hof, besonders die Königin,
zeigte Interesse dasnr.
o. von seinem Aufenthalte in Gnmbinncn von 1809 bis l816:
Zn Gnmbinncn, in meiner vaterländischen Provinz kain mir Allcs
cntgegen. Jch brachte wissensckaftlich gebildete, gesckciteLeute, die bci-
dcn Brnder Schnlz und demnachft Iachmaun und Flottwell an die Ne-
gierung. Es war damals nicht zu crwarten, daß das Volk durch große
Staats-Institutioncn indirect zu einem höheren Standpunkt gebracht
wcrde. Man ckußte dahernach Pestalozzi unmittelbar ans'sVolkwirken,
dics konnte nnr durch die Schule geschchcn, nnd sür die Schnle
sehlte es an Meistern, daher wurde zunächst daranf Bedacht genommen,
ein Pestalozzi'sches Jnstitut, um Elementar-Schnllehrcr zu bilden,
zu errichten. Es kam in Karalene zu Stande. Es sollte sich
streng an Pestalozzi's Prinzipe halten, mehr als Pestalozst selbst,
finanzieller Rücksichten wegen, in Averdun, diese zu halten im
Stande war. Das Jnstitut hatte einen gutcn Fortgang, und hatte
im Jahre 1813 den Triumph, daß Pestalozzi einen Herrn von
Süvers, dcr eine Zeit lang bei Pcstalozzi gelebt hatte nnd die
kaiserlichen Militair-Schnlen in Nnßland dirigiren sollte, selbst
nach Karalene schicktc, um seine Methode in voller Neinheit kennen