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Siebenkees, Johann Philipp
Handbuch der Archäologie oder Anleitung zur Kenntniß der Kunstwerke des Alterthums und zur Geschichte der Kunst der alten Völker (Band 1) — Nürnberg, 1799

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https://doi.org/10.11588/diglit.5300#0134

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derfelben im gemeinen Leben; aber die Gefchichte des
Landes, die wiffenfchaftlichen und Religions - Gegenltän-
de wurden in Hieroglyphen aufgezeichnet. Jene Schrift
nannte man die gemeine (Stj^otikcc ypot/Ltiuciroc,) und diefe,
die heilige Schrift, (fapot yy^/u/uocTu,) Diodor. Sic. T. p. 72.
ed, Rhodom. Durch den Gebrauch der letzten wurde die
Ausbreitung der Wiflenfchaften fehr gehindert: Denn 1)
da nur die Priefter den Sinn derfelben verftanden, fo hin-
pen alle Kenntnifle allein von ihnen ab, und die andern
Claffen erfuhren davon nicht mehr, als die Priefter ihnen
mittheilen wollten. 2) Seibit für die Priefter erschwer-
ten die Hieroglyphen das Studium der Wiflenfchaften ,
und machten genaues Aufzeichnen neuer Entdeckungen ,
wo nicht ganz unmöglich , doch gewifs fehr fchwer. Man
Tratte nämlich für neue Erfindungen keine Zeichen; diefe
zu bezeichnen, mufste man lieh fchon vorhandener Zei-
chen bedienen, und Ein Bild zum-Zeichen mehrerer Be-
griffe machen. Daraus mufste eine grofse Verwirrung,
und endlich Unkunde der Hieroglyphen felbft entliehen.
Durch diefe mifsverftandenen Hieroglyphen kamen fchon
in den altern Zeiten viele Irrthümer in die ältefte Ge~
jfchiohte und Religion der Egypter.

Die Gefchichte der Egypter hat vier

Hauptepochen :

l) Die Zeit, da Egypten ein für fich beftehender Staat

war; bis A. M. 3460.
a) Egypten unter Perfifcher Herrfchaft, von Cambyfes

bis zum Untergang des Perfifchen Staats. 3460—3654»

Olymp. 62, 3. Ante Chriftum 524.
3) Unter den Griechen, bis 3954.

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