i&4
derfelben im gemeinen Leben; aber die Gefchichte des
Landes, die wiffenfchaftlichen und Religions - Gegenltän-
de wurden in Hieroglyphen aufgezeichnet. Jene Schrift
nannte man die gemeine (Stj^otikcc ypot/Ltiuciroc,) und diefe,
die heilige Schrift, (fapot yy^/u/uocTu,) Diodor. Sic. T. p. 72.
ed, Rhodom. Durch den Gebrauch der letzten wurde die
Ausbreitung der Wiflenfchaften fehr gehindert: Denn 1)
da nur die Priefter den Sinn derfelben verftanden, fo hin-
pen alle Kenntnifle allein von ihnen ab, und die andern
Claffen erfuhren davon nicht mehr, als die Priefter ihnen
mittheilen wollten. 2) Seibit für die Priefter erschwer-
ten die Hieroglyphen das Studium der Wiflenfchaften ,
und machten genaues Aufzeichnen neuer Entdeckungen ,
wo nicht ganz unmöglich , doch gewifs fehr fchwer. Man
Tratte nämlich für neue Erfindungen keine Zeichen; diefe
zu bezeichnen, mufste man lieh fchon vorhandener Zei-
chen bedienen, und Ein Bild zum-Zeichen mehrerer Be-
griffe machen. Daraus mufste eine grofse Verwirrung,
und endlich Unkunde der Hieroglyphen felbft entliehen.
Durch diefe mifsverftandenen Hieroglyphen kamen fchon
in den altern Zeiten viele Irrthümer in die ältefte Ge~
jfchiohte und Religion der Egypter.
Die Gefchichte der Egypter hat vier
Hauptepochen :
l) Die Zeit, da Egypten ein für fich beftehender Staat
war; bis A. M. 3460.
a) Egypten unter Perfifcher Herrfchaft, von Cambyfes
bis zum Untergang des Perfifchen Staats. 3460—3654»
Olymp. 62, 3. Ante Chriftum 524.
3) Unter den Griechen, bis 3954.
tu?
iß
0 m
0 ?*
liebt
1 i.....■■* •*
fcfc
mm
khkn
MeitirF«-»
fcs.
derfelben im gemeinen Leben; aber die Gefchichte des
Landes, die wiffenfchaftlichen und Religions - Gegenltän-
de wurden in Hieroglyphen aufgezeichnet. Jene Schrift
nannte man die gemeine (Stj^otikcc ypot/Ltiuciroc,) und diefe,
die heilige Schrift, (fapot yy^/u/uocTu,) Diodor. Sic. T. p. 72.
ed, Rhodom. Durch den Gebrauch der letzten wurde die
Ausbreitung der Wiflenfchaften fehr gehindert: Denn 1)
da nur die Priefter den Sinn derfelben verftanden, fo hin-
pen alle Kenntnifle allein von ihnen ab, und die andern
Claffen erfuhren davon nicht mehr, als die Priefter ihnen
mittheilen wollten. 2) Seibit für die Priefter erschwer-
ten die Hieroglyphen das Studium der Wiflenfchaften ,
und machten genaues Aufzeichnen neuer Entdeckungen ,
wo nicht ganz unmöglich , doch gewifs fehr fchwer. Man
Tratte nämlich für neue Erfindungen keine Zeichen; diefe
zu bezeichnen, mufste man lieh fchon vorhandener Zei-
chen bedienen, und Ein Bild zum-Zeichen mehrerer Be-
griffe machen. Daraus mufste eine grofse Verwirrung,
und endlich Unkunde der Hieroglyphen felbft entliehen.
Durch diefe mifsverftandenen Hieroglyphen kamen fchon
in den altern Zeiten viele Irrthümer in die ältefte Ge~
jfchiohte und Religion der Egypter.
Die Gefchichte der Egypter hat vier
Hauptepochen :
l) Die Zeit, da Egypten ein für fich beftehender Staat
war; bis A. M. 3460.
a) Egypten unter Perfifcher Herrfchaft, von Cambyfes
bis zum Untergang des Perfifchen Staats. 3460—3654»
Olymp. 62, 3. Ante Chriftum 524.
3) Unter den Griechen, bis 3954.
tu?
iß
0 m
0 ?*
liebt
1 i.....■■* •*
fcfc
mm
khkn
MeitirF«-»
fcs.