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Zeitschrift für Geschichte der Architektur — 1.1907/​8

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Bühlmann, Josef: Der Palast der Flavier auf dem Palatin in Rom
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https://doi.org/10.11588/diglit.19218#0134

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Drittel der anderen größeren des Raumes. Sie sind meistens von Giallo antico und
haben sich von der Last der eingestürzten Decke und Wände zerbrochen vorgefunden.»
--Weiterhin wird bemerkt: «Noch an vielen Stellen dieses Saales sind die Beklei-
dungen aus edlen Marmorsorten erhalten, die aus großen Tafeln hergestellt waren und
die den Rohbau verhüllten, der aus so gut gefügten und nach dem Lot geschichteten

Backsteinen hergestellt war, daß er noch ohne die Marmorbekleidung einen bewunderns-
werten Anblick gewährt». Diese Inkrustationen haben einschließlich des Zementkittes,
mit dem die Marmortafeln befestigt waren, teilweise eine Stärke von 13 cm. Bianchini
gibt nun Berichte über die Ziegelstempel, die von Fabrikanten aus der Zeit Domitians
herrühren und die zur Evidenz beweisen, daß dieses große Bauwerk von Domitian er-
richtet wurde; es ist eben das Gebäude, welches Plutarch die Domus Domitiani nennt.
(Vergl. Sueton, Domitian, cap. 8.)
 
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