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Zeitschrift für Geschichte der Architektur — 1.1907/​8

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https://doi.org/10.11588/diglit.19218#0206

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der Nachwelt Rechenschaft zu geben über ihr
Tun und Lassen! Es wird ein Zeitgeschmack
kommen, der ihre Beschlüsse lobt, es wird ein
Zeitgeschmack kommen, der sie tadelt. «Was
aber auch geschähe — so sprach Goethe vor dem
Torso des Kölner Domes —, so ist ein solcher
Gegenstand mit Großheit zu behandeln, zu welcher
man nur gelangt, wenn man sich die Schwierig-
keiten nicht verbirgt, noch verleugnet.» H.

Zeitschriftenschau.

Der «Architekt». Wiener Monatshefte, XIV.
Jahrg. Heft 1. Jan. 1908.

Auf Taf. 1 ist ein Aquarell der Giganten-
halle im Schloß Belvedere in Wien von

Architekt Robert Raschka wiedergegeben. Ein
stimmungsvoller Aufsatz von Adam Müller-Gutten-
brunn «Belvedere» belebt das Bild.

Deutsche Bauzeitung. Berlin. XLII. Jahrg.
No. 1/2. «Zur Erhaltung des Schönhofes in
Görlitz vonKarl Loris-Berlin mit 4 Abbildungen.»
Das baugeschichtlich und künstlerisch gleich be-
deutsame Bauwerk aus der ersten Epoche der
deutschen Benaissance ist infolge der ihm dro-
henden Gefahr des Abbruches und hoffentlich
mit Erfolg in den Vordergrund des Interesses
gerückt.

In No. 8 sucht ein Eingesandt sein Scherflein
beizutragen «zur Erhaltung der alten Donaubrücke
in Regensburg und anderer alter stein gewölbter
Brücken» unter Hinweis des auch den Abbil-
dungen von Marburg und Wetzlar entströmenden
Zaubers. Die in den Nummern 10 und 13 mit
vielen Abbildungen ausgestattete Publikation des
von den Architekten Schilling und Gräbner in
Dresden vollzogenen Ausbaues der Elgersburg
in Thüringen hat die ausgesprochene Tendenz,
die Neuschöpfungen der genannten Architekten-
firma vor Augen zu führen. Die in No. 17 be-'
gonnene Veröffentlichung des von den Architekten
Heilmann und Littmann in München erbauten
neuen Großh. Hoftheaters zu Weimar ist mit hi-
storischen Notizen und mit Abbildungen des alten
Komödienhauses (1779—1825) und des im vorigen
Jahre geschlossenen Theaters ausgestattet. In
einem Aufsatz «Wert des National-Germanischen
in der Baukunst» in No. 22 wird auf die Gefahr
allzubegeisterten Strebens für die Bedeutung der

nationalen frühen germanischen Kunst nicht ganz
mit Unrecht aufmerksam gemacht.

Süddeutsche Bauzeitung. München. XVIII.
Jahrgang.

No. 6. Der Wechsel im Gebrauch der architek-
tonischen Kunstformen von Gustav Ehe mit 7 Ab-
bildungen.

No. 7. Bericht über die unter Leitung des
Kgl. Baurates Friedrich Adelung ausgeführte Be-
novierung der Fassade der St. Michaels-Hof-
kirche in München mit Angabe der zur Ver-
wendung gekommenen Materialien und Nennung
der beteiligten Künstler und Handwerker.

No. 10 und 13. Volkstümliche Bauweise in
der Au bei München von Franz Zell, Be-
sprechung und Ergänzung der im Verlag von
Heinrich Keller in Frankfurt a. M. erschienenen
gleichnamigen Broschüre.

No. 11. «Der Schornstein» von Joseph Aug.
Lux und «Verschiedenartige Schornsteinmuster
vom Oberrhein» von H. v. Preen-Osternberg. Dem
letzteren Aufsatz sind eine große Anzahl von
Abbildungen beigegeben, deren reizvolle Viel-
gestaltigkeit das Eingehen auf das hier behandelte
Kapitel durchaus rechtfertigt.

No. 12. «Ausblick für 1908» von Dr. Joseph
Durm. Das Studium der alten Stile ist not-
wendig, «nicht um Äußerlichkeiten nachzuäffen,
nein, um ihr Wesen zu ergründen und daraus
folgerichtige Schlüsse ziehen zu können». «Bil-
dung und Kenntnisse sind keine Biegel für eine
Einlaß begehrende Eigenart. Beschränktes Wissen
begünstigt höchstens das Idiotentum.»

Bauzeitung für Württemberg, Baden,
Hessen, Elsaß-Lothringen.

In No. 50 (Dez. 1907) sind eine Reihe alter
Fachwerkbauten in Württemberg von Archi-
tekt W. Remppis-Sluttgart skizzenhaft dargestellt.

No. 52 bringt einen Aufsatz des Stadtbaurats a.D.
E. Braun über «Das Zundeltörle in Ulm» mit
photographischen Aufnahmen vor und nach der
Durchfahrtsverbreiterung.

Blätter für Architektur und Kunsthand-
werk. Jahrg. XX, No. 11. Schloß Landonvillers
bei Metz, auf 5 Tafeln dargestellt, ist in der Haupt-
sache eine Neuschöpfung von Bodo Ebhardt aus
den Jahren 1904—1906. Von dem alten Schloß
aus dem XVIII. Jahrhundert ist auf den Abbildungen
so gut wie nichts zu sehen. Die Tafeln 106—109
 
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