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Zeitschrift für Geschichte der Architektur — 1.1907/​8

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Bibliographie zur Geschichte der Architektur
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https://doi.org/10.11588/diglit.19218#0233

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Das Aprilheft des «Burlington Magazine ofFine
Arts» bringt eine ausführliche, von Illustrations-
proben begleitete Besprechung des im letzten
Jahr, in London (Methuen & Co.) erschienenen
Buches: «The Builders of Florence» von
I. Wood Brown. —

Art uro Fiorä, Ghiese gotiche Cadorine.
(Bassegna d'Arte. März 1908.)

Beisenotizen über eine Beihe gotischer Land-
kirchen, meist von ziemlich ausgeprägtem nordi-
schem Charakter, im Tal von Cadore (Venetien),
begleitet von. kleinen photographischen Aufnah-
men. —

II. Renaissance.

Carlo Cesari, Genova ed alcuni por-
tali del 400. (Rassegna d'Arte. April 1908.)

Eine Sammlung guter photographischer Auf-
nahmen von Portalen genuesischer Paläste des
XV. Jahrhunderts, die durch einige vornehmlich
kulturhistorische Bemerkungen illustriert wird. —

Gius. Alessi, Leon Battista Alberti.
Studio. (Rivista Abruzzese. Februar—März 1908,
p. 57—84,)

Sorgfältige quellenkrilisehe Biographie mit
Darstellung vor allem der literarischen Tätigkeit
des Alberti. —

Adolfo Avena, II restauro dell'Arco
d'Alfons o d'Aragona in Napoli. Ed. Danesi,
Borna.

Fast ausschließlich Besprechung der ver-
schiedenen (nicht ausgeführten) Restaurations-
projekte seil dein Einsturz des einen Seitenturms
(1876) und Beschreibung der während der letzten
Jahre vom Verf. geleiteten Wiederherstellung.

Der kunsthistorische Wert beruht auf dem
sehr reichen Abbildungsmaterial (3 Tafeln und
135 photographische und zeichnerische Detailauf-
nahmen). —

Ambrogio Annoni, Dell'edificio «Bra-
mantesco» di 'S. Maria alla Fontana in
Milan o. (Rassegna d' Arte. März 1908.) Dazu
berichtigender Nachtrag im Aprilheft.

Der 1507 durch Karl von Amboise gegründete
Bau, ein quadratisches Oratorium mit rechteckigem
Vorraum, von zwei Säulenhöfchen flankiert, nur
teilweise ausgeführt und teilweise nachträglich ent-
stellt, wird vermutungsweise rekonstruiert. Die
von Andern versuchten Zuweisungen an Cristof.
Solari und an Lionardo werden abgelehnt, und

dafür auf die nahen Beziehungen zum Jugend-
stil des Bramante hingewiesen, dessen Beteiligung
freilich mit seiner Abwesenheit von Mailand seit
1499 schwer zu vereinigen ist.

Eine Planskizze und ein paar gute Photo-
graphien sind beigegeben. —

Marcel Beymond, L'architecture des
tombeaux des Medicis. (Gazette des beaux-
arts. Januar 1908.)

Die verletzenden Mängel im gegenwärtigen Auf-
bau der Medicigräber entsprechen ebensovielen Ab-
weichungen vom ursprünglichen Projekt Michel-
angelos, von dem zwei Skizzen (imLouvre und im
British-Museum) erhalten sind. Dieses Projekt zeigt
ein starkes Vorherrschen des Architektonischen
über die figürlich skulpturale Ausschmückung. Be-
merkenswert sind namentlich die mächtig ausge-
staltete Mittelnische und der das Ganze bekrönende
Giebel. —

Pasquale Nerino Ferri, La raecolta
Geymüller — Campello recentemento
acquistata dello State per la B. Gal-
leria degli Uffizi. (Bollettino d'Arte del
Ministero della P. I. 1908. Fase. II.)

Die aus 238 Handzeichnungen bedeutender
Benaissance- Architekten bestehende Sammlung
aus dem ursprünglichen Besitz der Florentiner
Familie Gaddi ist im vergangenen Jahr durch
den italienischen Staat von dem letzten Besitzer
Baron Henry de Geymüller erworben und der in
den Uffizien schon bestehenden großen archi-
tektonischen Zeichnungensammlung einverleibt
worden. Von den drei Bänden, woraus sie be-
steht, enthält der erste 117 bezeichnete Blätter
von Antonio da San Gallo d. Ä. und seinem
Neffen Francesco, der zweite lauter Zeichnungen
(37 Blätter) des Vignola, für sein Regelbuch be-
stimmt; der dritte setzt sich aus 74 Zeichnungen
verschiedener Architekten (z. B. Bramante, Fra
Giocondo, Giul. da San Gallo, Vasari, Dosio) zu-
sammen. Der Verf. hebt die wichtigsten Blätter
kurz hervor und gibt dazu 18 Beproduktionen. —

III. Barock und XVIII. Jahrhundert.

Alois Biegl, Die Entstehung der Ba-
rockkunst in Bom. Akademische Vorlesun-
gen. Aus den hinterlassenen Papieren herausgeg.
von A. Burda und M. Dvorak. Wien 1908.

Als Kollegheft von zwanglos freier Behand-
lung des Stoffes, wobei auf erschöpfende genaue

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