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Zeitschrift für Geschichte der Architektur — 1.1907/​8

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https://doi.org/10.11588/diglit.19218#0337

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158 Hans Rott-Heidelberg.

heitlichkeit des Typus kommt nicht zum wenigsten in dem allenthalben gleichen Dach-
gebälk zur Geltung, das immer aus einem Zungenfries mit einem weit ausladenden
Konsolengesims darüber besteht. Nebenher geht vereinzelt die einschiffige Saalkirche
mit Vertretern zu Soandere, Uluatsch, Jedikapulu und Halvadere neben unzähligen
tonnenüberwölbten Kapellen der Höhlenbauten; die zweischiffige Anlage, in welcher ich die
eigentliche Grabkirche Kappadokiens erkenne, von der ich noch weiter nachher handeln
werde, und schließlich die dreischiffige flach- oder tonnengedeckte Basilika. Die Kuppel-
kirchen im Kreuz sind fast immer durch Längs- und Quertonnen mit Quadern gewölbt,

Abbildung 10a. Die Kirche der 40 Märtyrer bei Skupi.

Durchschneidung krönt die Kuppel. Soweit ich sehen konnte, waren diese
agen von Anfang an in dieser Weise abgedeckt, und zwar aus zwingenden
Schon der Geograph Strabo, ein Kleinasiate, sagt von der kappadokischen
aß sie holzarm sei, und der Reisende bekommt am qualmenden Kuhmistfeuer die
dieser Tatsache sattsam zu schmecken. Ebenso erklärt sich aus dem Mangel
I Gesteinssorten im zentralen Kappadokien das auffallende Fehlen von Frei-
te die Einschiffigkeit selbst der größeren Zentralbauten.

ie Kuppelkirchen im Kreuz, nicht zu verwechseln mit den Bauten, welche
menraum die Kreuzform zum Ausdruck bringen, bilden hier eine einheitliche
ur in Sizilien sind mir zwei versprengte Bauten von gleichem Charakter bekannt:
p kleinen byzantinischen Kirchen bei Syrakus, die sogenannte Vigna de Mare
 
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