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Zeitschrift für Geschichte der Architektur — 2.1908/​9

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Drobny, Franz: Das Schloß Mirabell in Salzburg
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https://doi.org/10.11588/diglit.19219#0117

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103

1726, 2. Dezember, verpflichtet sich Donner, für die große Hauptstiege «Vier Gro-
pien mit Khindlen von weißem Vntersperger Marmor stein» dem gemachten Modell
und Kiß etc. nach, mit eigener Hand bis längstens Heil. Ostern zukünftigen 1727. Jahres
zu verfertigen.

Am 9. August 1725
wird mit Gaictano Fanti,
« Wiennerischen Mah-
lern», ein Kontrakt über
die Architekturmalerei
für Gewölb und Kuppel
der Mirabellkapelle ge-
schlossen ; desgleichen
ein Vertrag mit dem
Maler «ßartlmee Alte-
monti (Altomonte) die
Khoppl vnd daß gewölb
in der neuerpauten . . .
Khürchen eigenhändig
in fresco» etc. zu malen.

Dem Fanti wurde auch Abbildung 1. Ansicht des Schlosses und Gartens nach einem Stiche von
ein Teil der Malerei an der F. A. Danreiter.

Hauptstiege übertragen.

Damit sind die Hauptbauten — Vestibüle, Saal, Prachttreppe, Kapelle — datiert
mit 1722—1727. Ein Bild des Zustandes von Schloß und Garten zur Zeit des Erz-
bischofs Leopold Anton Freiherrn von Firmian (1727—1740) geben die Stiche des

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Abbildung 2. Sala terrena nach Danreiter. Abbildung 3. Parterre-Grundriß des Schlosses.

Wahrscheinlich vor 1860.

Hofgärtners im Mirabell und Inspektors aller salzburgischen Hofgärten, Franz Anton
Danreiter. Danreiter war durch 32 Jahre, von 1728 an, in fürsterzbischöflichen
Diensten und starb am 17. Februar 1760. Die Stiche sind nicht datiert, zeigen aber das
Firmiansche Wappen, sind sonach zwischen 1727 und 1740 entstanden.

Zwei von diesen Stichen werden hier reproduziert. Abbildung 1 zeigt eine Per-
 
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