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Haeberli, Simone; Schneidmüller, Bernd [Begr.]; Weinfurter, Stefan [Begr.]
Der jüdische Gelehrte im Mittelalter: christliche Imaginationen zwischen Idealisierung und Dämonisierung — Mittelalter-Forschungen, Band 32: Ostfildern, 2010

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https://doi.org/10.11588/diglit.34910#0001

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SIMONE HAEBERLI

Der jüdische
Gelehrte
im Mittelalter

ChristLiche Imaginationen zwischen Idealisierung
und Dämonisierung

Das Phänomen jüdischer Gelehrsamkeit war
nur schwer in das Weltbild des christlichen
Mittelalters integrierbar. Die Wahrnehmung
jüdischer Gelehrter oszilliert entsprechend
zwischen Extremen: Den einen galten gelehr-
te luden als wahre Instanzen der Weisheit,
deren Urteil als zuverlässig und wertvoll
angesehen wurde. Anderen erschien jüdische
Gelehrsamkeit zwar erstaunlich, aber letzt-
lich vollkommen nutzlos: Ohne Inspiration
durch den Heiligen Geist taugt auch größte
eruditio nichts. Wieder andere sahen in jüdi-
schen Gelehrten schlicht verwerfliche Zaube-
rer und Diener Satans.
Die Mediävistin Simone Haeberli untersucht
die christlichen Imaginationen jüdischer
Gelehrsamkeit im mittelalterlichen Europa
und leistet damit einen Beitrag zur interreli-
giösen Wahrnehmung. Welchen Einfluss
nahmen Geschichtsbilder, Frömmigkeits-
strömungen und die Liturgie auf das christli-
che Bild der luden? Wer äußerte sich über-
haupt über jüdische Gelehrsamkeit und aus
welchem Anlass? Schließlich wird auch nach
der Darstellung jüdischer Gelehrtenfiguren
in der fiktionalen Literatur gefragt, an denen
sichdieengeVerknünfungvonÖkonomie^
und Literatur exemplarisch aufzeigen lässt.

THORBECKE
 
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