DIE AUTORIN
SIMONE HAEBERLi ist Assistentin an der
Interfakultären Forschungssteile für Judaistik
sowie am Institut ftir Germanistik der Univer-
sität Bern.
Die Wahrnehmung jüdischer Gelehrter oszilliert im christlichen Mittelalter zwischen Extremen:
Den einen galten gelehrte Juden als wahre Instanzen der Weisheit, andere betrachteten sie als
Schwarzmagier und Teufelsdiener. Die Mediävistin Simone Haeberli untersucht, wie und aus welchem
Anlass sich Kleriker über jüdische Gelehrte äußerten, um sich anschließend Figuren jüdischer
Gelehrsamkeit in der hktionalen Literatur des Mittelalters zuzuwenden. Vor dem Hintergrund der
sozialen Umbrüche des Spätmittelalters kann sie zeigen, dass die christliche Bewertung jüdischer
Gelehrsamkeit jeweils eng mit der ökonomischen Bedeutung der Juden in der mittelalterlichen
Gesellschaft verknüpft war.
Cod. Pal. germ. 60, fol. lOOav.
SIMONE HAEBERLi ist Assistentin an der
Interfakultären Forschungssteile für Judaistik
sowie am Institut ftir Germanistik der Univer-
sität Bern.
Die Wahrnehmung jüdischer Gelehrter oszilliert im christlichen Mittelalter zwischen Extremen:
Den einen galten gelehrte Juden als wahre Instanzen der Weisheit, andere betrachteten sie als
Schwarzmagier und Teufelsdiener. Die Mediävistin Simone Haeberli untersucht, wie und aus welchem
Anlass sich Kleriker über jüdische Gelehrte äußerten, um sich anschließend Figuren jüdischer
Gelehrsamkeit in der hktionalen Literatur des Mittelalters zuzuwenden. Vor dem Hintergrund der
sozialen Umbrüche des Spätmittelalters kann sie zeigen, dass die christliche Bewertung jüdischer
Gelehrsamkeit jeweils eng mit der ökonomischen Bedeutung der Juden in der mittelalterlichen
Gesellschaft verknüpft war.
Cod. Pal. germ. 60, fol. lOOav.