Ein unedirter attischer
,,Catalogus iudicialis”.
Im Erechtheion befindet sich ein grosser weisser Marmor-
block, h. 1,65, br. 0,97, mit einem Ornamente von geome-
trischen Figuren bedeckt, welches wohl von Verwendung in
einem türkischen Bau Zeugniss ablegt.
10
15
20
ΓΡΑΜΜ
Am linken Rande des Steines kann man
ΚΑΕΙ Δ
noch Reste einer mehr als 83 Zeilen lan-
ΟΙΔΕΔΙ
gen Inschrift erkennen. Von jeder Zei-
Μ A
le exisliren jetzt freilich nur noch 2-3
Λ 1
Buchstaben, nachlässig und ungleich ein-
EP
gegraben. Wahrscheinlich in folge der
ANT
Geringfügigkeit der Reste der Inschrift
Δ A K
ist sie bis jetzt unedirt gebliehen. Die
AN
Praescripta, drei Zeilen, sind mit grös-
Δ H /
seren Buchstaben geschrieben und bes-
A N
ser erhalten. Zeilen 4-83 enthielten, wie
API
man bald sieht, einen Katalog von Eigen-
A N
namen. Ein glücklicher Zufall erlaubt
TH
nicht nur den Charakter dieses Katalogs,
AN
sondern auch das genaue Datum dessel-
Δ H /
ben zu bestimmen. Denn hei näherer Be-
A N
trachtung sieht man jede zweite Zeile
ΦΙΛ
mit der Praeposition άντΐ beginnen (voll-
AM.T
kommen erhalten Z. 43). Nur Z. 19 liest
1 Wih
man klar statt άντί oder seines Anfan-
iü
ges ag . . σ. Es ist klar, dass der ganze
Bl
Katalog auszweizeiligenGliedern bestand,
AN
deren jedes zwei Eigennamen enthielt,
Λ
wahrscheinlich mit Patronymika und De-
,,Catalogus iudicialis”.
Im Erechtheion befindet sich ein grosser weisser Marmor-
block, h. 1,65, br. 0,97, mit einem Ornamente von geome-
trischen Figuren bedeckt, welches wohl von Verwendung in
einem türkischen Bau Zeugniss ablegt.
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ΓΡΑΜΜ
Am linken Rande des Steines kann man
ΚΑΕΙ Δ
noch Reste einer mehr als 83 Zeilen lan-
ΟΙΔΕΔΙ
gen Inschrift erkennen. Von jeder Zei-
Μ A
le exisliren jetzt freilich nur noch 2-3
Λ 1
Buchstaben, nachlässig und ungleich ein-
EP
gegraben. Wahrscheinlich in folge der
ANT
Geringfügigkeit der Reste der Inschrift
Δ A K
ist sie bis jetzt unedirt gebliehen. Die
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Praescripta, drei Zeilen, sind mit grös-
Δ H /
seren Buchstaben geschrieben und bes-
A N
ser erhalten. Zeilen 4-83 enthielten, wie
API
man bald sieht, einen Katalog von Eigen-
A N
namen. Ein glücklicher Zufall erlaubt
TH
nicht nur den Charakter dieses Katalogs,
AN
sondern auch das genaue Datum dessel-
Δ H /
ben zu bestimmen. Denn hei näherer Be-
A N
trachtung sieht man jede zweite Zeile
ΦΙΛ
mit der Praeposition άντΐ beginnen (voll-
AM.T
kommen erhalten Z. 43). Nur Z. 19 liest
1 Wih
man klar statt άντί oder seines Anfan-
iü
ges ag . . σ. Es ist klar, dass der ganze
Bl
Katalog auszweizeiligenGliedern bestand,
AN
deren jedes zwei Eigennamen enthielt,
Λ
wahrscheinlich mit Patronymika und De-