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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 12.1887

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Heft 1/2
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Lolling, Habbo G.; Wolters, Paul: Das Kuppelgrab bei Dimini, 2
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https://doi.org/10.11588/diglit.42075#0146

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Das Kuppelgrab bei Dimini.

II.
Eine nachträglich gemachte Entdeckung in dem Grabe von
Dimini gibt uns Veranlassung, unserem ersten Bericht (in
diesen Mitteilungen XI S. 435) einen kurzen Nachtrag hinzu-
zufugen. Auch bei dieser Gelegenheit haben wir das freund-
liche Entgegenkommen des Generalephoros Herrn Kavvadias
dankbar erfahren.
Noch ehe der von der Ephorie angeordnete Verschluss des
Grabes ausgeführt war, begaben sich zwei junge Leute aus
der Nachbarschaft bei zufälliger Abwesenheit des Wächters
in dasselbe, und begannen aus Neugierde die S. 436 erwähnte
Bank zu zerstören. Der Fund einiger Goldblättchen stachelte
sie zu weiteren Nachforschungen an, an denen sie jedoch
durch den rückkehrenden Chorophylax gehindert wurden.
Auf die Meldung von dem Vorfall begab sich sofort Herr Ku-
sis wieder an Ort und Stelle, um im Auftrag der Ephorie die
noch vorhandenen Reste der Bank zu unsersuchen. Während
bei dem kleinen Teil derselben, den man im Anfang der Aus-
grabungen unabsichtlich zerstört hatte, da man ihr Vorhan-
densein nicht sofort erkennen konnte, keine Funde gemacht
wurden und eben dieser Umstand auf den besonderen Cha-
rakter der Anlage hatte schliessen lassen, fanden sich jetzt, in
den Fugen, zwischen den einzelnen Lehmziegeln zerstreut über
hundert kleinere Gegenstände1 vor. Diese Funde erstreckten
sich jedoch nur über ein 5 m. langes Stück der Bank, dem
Eingang nicht genau gegenüber; in den übrigen Teilen fand

’ Es waren meist Goldsachen, aber auch zwei Knochen, deren einer ver-
brannt war, und eine Scherbe.
 
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