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habenden gebäus vnd thurms" mit der Bitte, dasselbe durch
des Raths sachverständige Diener und Werkleute besichtigen
und ihr Gutachten einholen zu lassen. Nachdem dies ge-
schehen, schickte der Rath den Mcister Hanns noch eigens nach
Ulm. Diescs verlangte später den Meister noch einmal; er
ließ sich aber entschuldigen.
Graf Hermann von Henneberg verlangte im Jahre 1512
einen Bankundigen, der sich auf Befestigung und Gebäude
verstehe und diese anzugeben wisse. Der Nath schickte den
Meister Hanns Behcim zu dem Grafen nach Römhild, denn
„derselb sey solcher ding genugsam verständig vnd zu solchen
gebäuen zuuor mermalS von fürsten vnd herren gebraucht".
Jn demsclben Jahre schrieben um den Meister Hanns
auch dic Grafen Günther, Ernst, Gebhart und Albrecht von
Mannsfeld, die ihr Schloß Mannsfeld befestigen wollten.
Meister Hanns reiste zn den Grafen und half ihnen mit
Rath und That.
Er war von allen Seiten in Anspruch genommen; zu
der Stadt Gebäuden und Geschäften aller End zu laufen,
ward ihm im Jahre 1514 zu viel; da erlaubte ihm der
Rath, zu seines Leibs Nothdurft und zu Fristnng seiner Ge-
sundheit ein Pferdlein zu halten. Zur Unterhaltung des-
selben wurden ihin alljährlich 25 fl. aus der Losungsstube
gereicht.
Als Bischof Georg zu Bamberg zu bauen anfing, schrieb
er um den Meister Hanns, der in den Jahren 1515 und
1516 mehrmals nach Bamberg und Forchheim ging, um dem
Bischof seincn Rath zu ertheilen und den Bau zu besichtigcn.
Jn denselben Jahren führte er den Bau im Hintergebäude
des Rathhauses und den Schloßbau zu Lichtenau. Er hattc
einen Bruder,Namens ConratBeheim, der gleichfalls ein tüchtiger
Werkmann war. Diesen schickte der Nath im Jahre1514 nach
Windsheim, um einen „brechenhaften" Thurm wieder herzustellen.
habenden gebäus vnd thurms" mit der Bitte, dasselbe durch
des Raths sachverständige Diener und Werkleute besichtigen
und ihr Gutachten einholen zu lassen. Nachdem dies ge-
schehen, schickte der Rath den Mcister Hanns noch eigens nach
Ulm. Diescs verlangte später den Meister noch einmal; er
ließ sich aber entschuldigen.
Graf Hermann von Henneberg verlangte im Jahre 1512
einen Bankundigen, der sich auf Befestigung und Gebäude
verstehe und diese anzugeben wisse. Der Nath schickte den
Meister Hanns Behcim zu dem Grafen nach Römhild, denn
„derselb sey solcher ding genugsam verständig vnd zu solchen
gebäuen zuuor mermalS von fürsten vnd herren gebraucht".
Jn demsclben Jahre schrieben um den Meister Hanns
auch dic Grafen Günther, Ernst, Gebhart und Albrecht von
Mannsfeld, die ihr Schloß Mannsfeld befestigen wollten.
Meister Hanns reiste zn den Grafen und half ihnen mit
Rath und That.
Er war von allen Seiten in Anspruch genommen; zu
der Stadt Gebäuden und Geschäften aller End zu laufen,
ward ihm im Jahre 1514 zu viel; da erlaubte ihm der
Rath, zu seines Leibs Nothdurft und zu Fristnng seiner Ge-
sundheit ein Pferdlein zu halten. Zur Unterhaltung des-
selben wurden ihin alljährlich 25 fl. aus der Losungsstube
gereicht.
Als Bischof Georg zu Bamberg zu bauen anfing, schrieb
er um den Meister Hanns, der in den Jahren 1515 und
1516 mehrmals nach Bamberg und Forchheim ging, um dem
Bischof seincn Rath zu ertheilen und den Bau zu besichtigcn.
Jn denselben Jahren führte er den Bau im Hintergebäude
des Rathhauses und den Schloßbau zu Lichtenau. Er hattc
einen Bruder,Namens ConratBeheim, der gleichfalls ein tüchtiger
Werkmann war. Diesen schickte der Nath im Jahre1514 nach
Windsheim, um einen „brechenhaften" Thurm wieder herzustellen.