Crabe auferstanden tst, sondern, datz der libc-
rale Eedanke und liberale Idcale in ande-
rer und neuer Form durch die Deutsche
liberale Volkspartei verwirklicht werden sol-
len. Was die Freiburger Tagespost von Mini-
ster Dietrich faselt, interessiert uns nicht wei-
ter. Wenn die „Badische Landeszeitung" eine
Titeländerung vornimmt, so widmen wir die.
ser die Beachtung, Vie einem solchen Vorgang
im politischen Leben zukommt. Im übrigen
aber ist uns und der Liberalen Volkspartei
Herr Dietrich samt seiner Landeszeitung
Hekuba. j
Tle „Badische Landeszeiinng"
hat nun endlich auch die Sprache wieder ge-
funden. Freilich steht sie nicht offen Nede und
Antwort auf unsere Fragen, was nun die Ti-
teländerung bedcuten solle, und Minister
Dietrich. der Besitzer der „Landeszeitung" ei-
gentlich plane. sondern sie sagt, daß sie uns
unsere „törichten Bemerkungen nicht krumm
nehmen" wolle. Sehr liebenswllrdig! Datz
sie uns aber „pseudo-liberal" nennt. ist etwas
unvorsichtig, denn am Kopf der „Badischen
Post" ist deutlich deren politische Richtung an-
gegeben, während die llmtaufe der „Landes-
zeitung" ihr erst recht den Charakter eines
„pseudo-demokratischen Blattes ver-
leiht. Weiter befaßt sich aber die „Landeszei-
tung" mit den obigen Ausführungen der „Ta-
gespost" und bemerkt dazu:
,^Wlr wilrdoni auch darlliber zur TasesorÄnamg
LbergcHen, wnin Vie Sache nicht eine aru-nv-
sätzliche Bedeutung hätte. Das FrMur-
ser ZentrumÄblatt macht nämliich vaber pcrisön-
Äch: Ausiülle sogen Horrn Mnister Districh.
Ms kllrrllch eimnall ein bemokratisches Or-
oan gegsn Herrn Erzberger und seins Finansvoli!-
ttk sintgos saete, da schlug ber .^Sadi-sche Bs-
obachtsr" mit der Faust rnrf bcir Tisch und zi-
tiert« das Gospenst einor Kabinettakrise,
weik bevlcch yleutzerungon a-ngübllch unstatthafi
seien, wenn unb sol-anse dvo Domokraten i.m badt-
schen Koalitionsvabinstt säbon.
Was vom sinen recht ist, so-Nte bekanntstch dem
anddvcn biMg st-in. Dlesss Mal llegt zuldom dsr
Fall noch graVierender, denn der Anoogrbffens sitzt
selber badtschen Koa l i t i on skabi-
nett. Wir warten also aus die Gntrllstung
des Badischen Bsobachtsrs sogen ssino
FrciÄmvgsr Kolkesin. Wir wcrnten auch aut Llle
Cntrllstunig dcr amtllchon! Karlsruber Zei
tung, dio damals in das Ll-eichs Horn bll'es.
Odsr solltsn sich diese Bkätter viislloicht aui den
Standvunkt stsllen: Quod licst Iovi..."? Dann
nrllbts stch imsores Erachtons alle-.kings did Demo-
kratischo Pcrrtsi illr diese Rolle schönstsns bcdam-
keir?
Für ein pseudo-demokratisches Blatt ein
hervorragender Mutberveis! Auf den Aus-
gang dieses häuslichen Streites innerhalb der
Mehrheitsparteion kanrr man als unbeteilig-
ter Zuschauer gespannt sein.
Aus Baden
Zum RLütritt Habermehls
«At Psorzheim, 12. Soyt. Wie verlautet wird
Oborbikroerineister Habermehl nicht mehr bis
zum nächsten Frühjahr im Amte bletbsn, wie ur-
hirünalich angeno-m'ncen wurdo, sondern bereits
nicher zmücktretein. Mcv.r seht wobl nicht fehl in
der Annahms. dah die Aufresungen der letztoir
Ze^it und dis Anarrffe, die er von radibUer Seite
srfahrsn muhts, oen Grund zu diosem Entschlust
^egobon haben. Mit Habermehl scheldet aus der
Pforzheinvsr Stadtverroaltung erne bowährte Ar-
beitskrast; seine Befivhiguna und fein Ovsanisai-
tionstalsnt haben wesentlich miit beigetragen zu
dem ungecchnten Aufschwung. den Mor.cheim in den
letzten Ialhrzohnteu genommen hat. Es ist bedauer-
lich. dab die gchäUgen Angriffo. denen er in letz-
ter Zeit ausgcsetzi war, ein solch tragischcs Ende
seinsr TätiaLeit herbeiführen Lonnten, bodauerlich
i-st aber auch, datz in den Kreissn der Pforzlheimer
Dürgerschlaft, dis immer als Änhängsr und Der-
«hrer Habermchls gegolten haben, noch Niemand
don Mut Lsfunden hat, eine Lanze für ihn zu
brechen. _
Weinheim, 12. Sept. In don Lederwerksn
Froudenborg wurdsn sahlrotcho wertvolle Lcder-
felle entwe-ndet. Dcr e-igsne Nachtwächtcr der Fir-
ma, PhiLvv Kroner, wurdo verbastet.
Weinbeim, 12. Sevt. Jn den Lederwerken von
Froudonberg wmde sine grobe LedeMebsüablanLe,
legsnbcnt aufgedsckt. Zalhlleiche wertvolls Felle
u'urven gestohlen und nach Miannbobm verkauft.
Mannheim. 11. Sopt. UnderhM dc<r Fried-
richcLnllcks hior, wurds die Lciicho einex 3b Jahre
alten SchlosseLschofrau geländct. Nach Laae des
Falles liegt zwoifslsfrst Selbstmord vor. da
die Frau schon eimnal vcrsucht Hat, sich tim Neckar
zu ertränLen. — Belm Berladen von Holsstäm-
men cmf ainen Elsenbal)Nwa«en verunMckte d
^2 Iahre alte lclhigs Taglöhner Iosef Laingllotz aus
Drllhl daldurch, dah er Liom Wwcrfen eiues Stam»
mes auf d>be ontgegongesetzto Sefte spvang, dabci
zn Bdden geschloudort wur-de und lhm dor> Stamm
aus den Kopf fiol, sodah der T0d auif der Dtelle
siNtvat. ' f
Karlsruhe,, 12. Sept. Anstello des Luruhego-
sotzton Geh. Olberrogior-ungsrates Hsnni wurde
dcr Vmstand Äer VerwaltungciMoilung dor Ge-
nevaWrektion der Staatsstsonbahnen Obcrreg.
Rat Karl Bitterich zum Mitgliod dcs Dissiplinar--
hofcs sür inichtrichtovliche Beamte orwannt. — Dem
Baurat Lhrist. Lehmann in Kehl >st die Dor-
standstelle der Bahnbauinsspcklion in Frcn-bura
Übcrtragen worden.
Der Münchener Geiselmord-
Prozeh
Der Zeuge Zopf hat von der Türe aus der
Erschichung von 8 Getseln zugesehcn. Der Soldat,
der den noch nicht Eetöteten den letzten Fangschuh
gab, sei von den Umstehenden mit dcn rohen Wor-
ten empfangen worden: Hättest Du ste doch vcr-
rccken lassen, die Kugel hättest Du Dir ersparen
können. Bei der Erschiehung des Professors Ber-
ger, dem der Kopf zerrissen wurde, habe ein Rot-
gardist geschrieen: „Heute gibts gebackenes Hirn".
Auch die rohe Behandlung der Eräfin Westarp be-
stätigte Zeuge Zopf, ferner dah ste noch einen Fuh-
tritt in den Leib erhielt. Die Leichen hättsn spä-
ter eingeschaufelt wcrden sollen, doch mehrere Eol-
daten hätten gesagt: „Wenn es auch Verräter wa-
rcn. auf den Misthaufen braucht man sio doch nicht
zu becrdigen." Seidel habe für dis Fortschasfung
ver Leichen gesorgt.
Der Angellagte Schickelhofer sprang auf
uich machte dem Zeugen mit lauter Stimme Vor-
halie, worauf der Vorsitzende erwiderte: „Nach oie-
ser kräftigen Stimme kann man sich ungefähr den-
ken. wie laut Sie im Gynmasium gcschrioen haben
müsten." Der Angeklagte Fritz Seidel suchte die
Bekanntschast des Zopf mit Hausmann darauf hin-
auszubringen, als ob der Zeuge gar nlcht so un-
schuldig sei. Es scheint übrigens das Bcstreben der
Angeklagten zu sein. Zeugen, die belastends Aus-
sagen machxn, auf die Anllagebank zu brmgen.
Der frühere Osfizier und Kunstmalcr Seyler
wird unverei.digt vernommen. Seyler war Mju-
tant und hielt sich v'el im Kriegsministerium auf.
Er schilderte die Vorführung und Vernehmung der
Thulelcute inr Kriegsministerium in Eegcnwart
von Egelhofer und Lewin. Der Zeuge tst aus
Ncvhaua u. Deike zugegangenu. hat ihnen Hilfe
versprochen. wcil er einen grosten Einfluß auf Cgel-
hofer hatte. Dte beiden Lciite hatten sich aber
furchtbar memmsnhast benommen und zu weinen
angefangen. Egelhofer habe darauf gcsagt. mit
Memmen verhandelte er überhaupt nicht. Seyler
ist dann noch zu dem noch draußen stehenden
Hauptmann Urech gegangen uud hat ihm gesagt,
er solle sich vernünftiger benehmen, als die beiden
da drinnen; nur wenn sr energisch auftrete. könne
er Egelhofer imponisren. In wenigen Minuten
sei dann der Hauplmann vernommen und freigelas-
sen worden. Seyler schilderte dann die Beobach-
tung während der Veiselerschiestung. Er erzählte,
als er ins Eymnastum gekommen sei, habc er dort
zwsr Schüste fallen hören, auch dle Eräfin Mestarp
habe er noch fallen sehen. Ehe er. Seyler. noch zur
Besinnung gekommen sei, sei Profesior Berger an
dio Wand gestellt und erschosten worden. Dann
sei er in eine Eruppe Soldaten hineingefahren
un>d habe den FUrsten Thurn und Taxia herausge-
holt. um ihn zu Seidel zu bringen. den er wegen
der Erschietzung der anderen zur Rede stellcv wollte.
Seidel habe er am Haupteinganq gesunden. vor
Crregung am ganzen KLrper zitternd. Seylcr
zeigte einen Ausweis von Egelhofer, der jedem ge-
bot. ihm Eehorsam zu leisten. und sragte dann den
Se'/del. wer den Befehl zum Erschietzeu gab. im
Kriegsministerium wtste kein Mensch etwas davon.
Seidel fuhr ihn an: „Wenn Du nicht gle'ch gehst,!
belcmmst Du auch eine Kugel." Egelhofer sei dann,
als ihm der Zeuge die Nachricht von der Erschie-
tzung der Ee'.seln übcrbracht habe, wie vom Schlage
getrosfen hingefallen und habe gesagt: ..Die Grä-
fin Westarp ist unschuldig, wer gab den Vcfehl zur
Erschietzung?" Der Zeuge hat den Eindruck gewon-
nen, daß Egelhofer tatsächlich nichts von dcr Er-
schisßung gewusit habe.
Darauf ersuchte der Vorfltzende den Zeugen, er
solle den Angeklagten Seidel aus der Reihe der
Angeklagtsn heraussuchen. Ictzt trat eine
peinlkche Situation
stn. Dsr Zeuge fand den Angeklagten Seidel
nicht. Nechtsamvalt Löwenfeld suhr nach kur-
zer Zcit dazwischen und sagte zu Seyler. er mögc
nochmals nachsuchen. Nun fand der Zeuge den An-
geklagten auf den erstcn Vlick. Er sagte, der Angc-
klagts habe srüher einen anderen Schnurrbart ge-
tragen, was der Vorsitzendo bcstätigte.
Nun folgte eine Reihe wilder Szenen.
Die Angeklagten belasteten sich sel-st.
Der Augeklagte Fehmer rief. er habe dcn Kunst-
maler Seylcr eigens als Entlastungszeugen rufen
lasten, und jetzt gehe der Mensch hin und sago ge-
gen ihn aus. Der AngsUagte Kick rust erregt
nach dem Platz des Angeklagten Lermer. er
solle doch endlich einmal herausrücken. Lcrmer
sagte darauf: „Jetzt musi ich sinmal genau sagen,
daß der Fehmer den Befehl gegcben hat." D«r
Mana sci vom zweiten Glted herausgespru"gen
und da habe er qanz genau gesehcn. daß es Feh-
mer war. Fehmer lerbleichends ruft, daß ist ja
gänzlich ausgeschlostsn. Der Vorteidiger Rechts-
anwalt Dahn lenkt nun die Angelegenheit auf ein
andercs Eleis. Seyler erklärte. dasi die Mordge-
schichte vom Luitpoldgymnasium ausgegangen sei
und nicht vom Kriegsministcrsum.
Der Vorsitzende sagte dann dem Zeugen Seyler,
der Angeklagte Seidel habe Lehauptet, dasi Egel-
hofer die beiden Weißgardisten ins Gymnastum ge-
bracht und ebcnso die Unterschrift unter den Ve-
fehl zur Erschteßung gesetzt habe. Dicser Besehl
wure dann vernichtet. Bei den Akten befand sich
aber noch ein zweites Schriftstück mlt einer Unter-
schrift Egelhofers und zwar die Resolution des In-
fanterieregiments, die zur Erschießung der Eeiseln
auffordcrte. Dcr Zeuge Seyler besah fich das
Schriststück und stellte dann fest. dasi diese Unter-
schrift gefälscht sst. Es bleibt nun im Geisel-
mordprozeß die Frage auf: Wer hat die Fälschung
bogangen? Der Zeuge Kunstmaler Seyler c^klärte.
er halte die Asfäre im Luitpoldgymnasium für eine
ganz
unmähige Blutgier.
di-e vom Kommandanten Seidel ausgcgangen sei.
Der Zeuge gab dann noch zu, daß die vielen vom
Kriegsminisierium herausgegebenen Alarmnachrich-
ten ledigllch den Zweck gehabt hätten. die Mastsn
aufzureizen und sie in Aufregung zu erhaltcn.
Der wegen Deihilse zum Hochoerrat verurteilte
Zeuge Metzger Heisi machte Mitteilung über die
Eeiselerschiehung. Vor der Erschietzung habe die
Gräfin Westarp gerufcn: „Helft mir. laßt mich noch
eine Stunde leben. vernehmt mich noch
einmal, ich bin unschuldig." Darauf habe
ein Soldat gerufen: ein Weib soll man über-
haupt nicht erschiehen. Einer sei dann ins Eym-
nafium gelaufen. aber jemand habe vom Fenster
herunter gefchrieon: „Ja. sie soll auch erfchossen
wer'oen. Bci der ist eine Ltste von 500 Kommu-
nisten gefunden worden, die erschosien werden soll-
ten."
Der Schreiner Neicholt sagte aus. dasi auf
dem rechten Flügel Truppen. auf dem linken Ma-
trosen gestanden seien und in .der Mitte ein Zi -
vilist mit einsin hellen Ueberzieher. Dieser
Mann set der roheste von allen gewesen. Einer
der Soldaten habe die erschosiene Eräfin bei den
Füßen fortgezogen. und als er (Reicholtj gesagt
habe, das sei doch Leichcnschändung, habe man iihm
erwioert: „Du alter Lump, halte Dein Maul, sonst
kommst Du auch -an die Wand!" Neicholt war
Wachtposten im Luitpoldgymnasium. Der Zeuge
Wolfsteiner erklärte, man habe beabsichtigt,
Kaust keine Lebensmittel zu Phantafiepreifen!
So bekämpft ihr am beften den
Wucher und Schleichhandel
und tragt fclbst zur Senkung der
Lebensmittelpreifc bej.
im Falle eines Angrtffs auf das Gymnasium
Handgranaten unter die Eeiseln zu werfen,
.daniit ste alle auf einmal hin seisn. Kurz vor der
Erschießung des Erafen Thurn und Taxts, so er-
klärte der Zeuge Schaller. sei ein Mann zu Sei-
del gekommen und habe gefragt, ob der FUrst auch
erschosien werde. Darauf habe Seidel gcfragt,
wicviele bereits erschosscn se >en. Auf die Ant-
wort: „sieben Lis jetzt", habe Seidel gesagt. 8 müs-
sen wir haben. Dann wurde der Fürst abgeführt.
Der wegen Beihilfe zum Hochverrat verurteilte
Zeuge Ertl hatte den Auftrag. die Leichen der
Eeiseln nach dem Friedhof zu schaffen. Er habe
den Aufirag n'cht ausgeführt.
Der Vorsitzende hielt dcm Zeugen vor, daß Vr
ia einer Branntwcinfchenke gefagt haben soll. die
Eeifeln würdcn nicht erschosten, sie würden
abgemurkft wie eine Katze.
eine Kugel feien sie nicht wert. Der Zeugs gestand.
sv etwas gesagt zu haben. Eistl soll auch gesagt
haben, er müste dis Leichen in die Ijar
we rsen.
Die Witws des erschostenen Postfekretärs Da u-
menlang erkannte unter den Angeklagten Sei-
del und Fehmer wieder, die fie im Gymnasium in
das Kommandoziinmer geführt haben. Die Zeug'-n
schildertc zunächst. dis Vorgänge bsi der Verhaf-
tung ihres Mannes, wobei ihr Rotaardistsn ein
Schriftstück. von Egslhofer unterzeichnet, vorgezeigt
hätten. Die Zeugin ging am 30. April, abonds
6 Uhr, in das Luitpoldgymnasium. um ihren Mann
zu befreien. Seidsl habe ihr gesagt, es fei noch
niemand erschosien. In Wirklichkeit weilte Dau-
menlang nicht mehr unter den Lebenden. Besonde-
ren Wert legten Verte'digsr und Vorsitzender cmf
den Zeitpunkt des Besuches.
Der 100. Zcuge
war die Näherin Anna Vlaß. Cis fagte. Sei-
del fei am 30. April nachts zu ihr gekommen und
habe gesagt, er stehe nicht gut, er müste wahrschein-
lich fliehen. Auch von der Erschießung der Gei.feln
habe er gefprochen. Sodann habe er ihr einen
Haufen lauter neue 20 Marlfchsine. etwa 1500 Mk.,
zur Aufbew-ahrung übergeben. Das Eeld habe sie
dann vergraben. Später wurde ste verhaftet
und gab auch das Geld wieder heraus.
Dis Zeugin Walpurga Kurz ist die ehcmalige
„Braut" dcs Angeklagten Hetzelmann. tzetzelmann
habe ihr vorgemacht. erklärte dis Zeugin. er fei
Filmfchaufpieler und fpisle oft Detsktivrollen.
Nach der Verlobung habe Hetzelmann sie als
Kr a n ke n fchwest er in das Luitpoldgymnasium
gebracht, dort sei sie dann von einem Soldaten
vergswaltigt worden. Nach dem Geiselmord habs
Hstzelmann ihr gsstanden. daß sr bereits verhelra-
tet fei. Die Zärgin erzählte weiter. daß Hetzcl-
mann nach dem Mord cine silberne Uhr. eins gol-
dene Kette und einen Ning mit grünem Stein ge-
bracht habe. Nach und nach l^abe er ihr gestan-
dcn. daß dlese Eegenstände von den Geifeln hsr-
rührten. Er habe gefagt. wenn etwas passiert.
folle sie d'e Sachen wegfchafsen. Nach der Ver-
haftung Hetzelmanns fei das Verhältnis dann
auseinandergcgangen. Auf eine Frage des Vor-
sitzenden Letonte dte Zeugin. daß ihre Ausfagen
von keiner Feindschaft dirigiert fe'sn. Hetzelmnn
erklärte jedoch. de Zeugin fei vom Veutelsbacher
Leeinflubt worden.
Briefkasten der Schriftleitung
(Auskunft wird ohne iede Nechtsverbindlichkeit
erteilt - Ratschläge in Gefundheitsangelegenhei-
ten ausoefchlosten. — Anfraaen obne Namens-
unterschrift bleiben unbeantwortet).
* An mehrere Abonneuten i» -er Kronprin-
zenstraße, Häusterstraße und Neuenheimer Land-
straße. Trotz wiederholter uncdblästiaer Bsniübun-
gen ist es un-s leider nochi nicht gelungen, die Zei-
tungsbostelluns in Ihren Straßen zu Ichrcr Zu-
frieösnheit ducchzuführen. Wir bitten wicderholt
um Nachsicht und Eedu.ld. dcr die Schuld nicht beim
Verlag uest. Daß auf Abstellung dn unpünktlichen
Bestellung acdrungen wi:d. ist solhstserständlich.
Aus dem Leserkrreise
(Für dle Auslastungen unter dtefer Ueberschrist
tragt die Schriftle'tung nux die vreßaesetzliche
Derantmortung. — Die Zuschriften müssen der
Schriftleitung gegenübsr mit de,n vollen Namen
des Einfenders versehen fein. Auf Wunsch wird
der Nanie verschwieaen).
Jn letztsr Zeit dringen Bcamte der WÄl>nungs-
kommUion auch in E i n fa nri l i sn häufe r eiu
um dort den Versuch zu m>achcn. Wcchnungsn für
Familien zu fuchen o>der herzustellcn. In anderen
StädtLir wiei Stuttgart u. a. in. bat man sich von
vornhsrein ge-gen derartige Versuchs ablehnend
verhalten. Auch in Heidelberg sollte mau eneraisch
Protest dagcgen erhcben. So viel wir wissen, ha-
beir fast alle Besitzor von Einfam'ilieml-äusern
reichlich Einzvlzimmer albg-eaeben. Mei-
tergehende Anstnnen sind schon nach den höchst kom-
munistischcn Reichsverolrdnunaen unzulässig. dcv fa
..befondero Harten" vermieden werden fotten; sie
sind aüer auch höchst unzweckmäßig und die Aenide-
rungsn, dig hin und wieder vorgoMaaen werden,
sind kostfpielig und srscheinen manchmal geradezu
lächerlich. Ein Eiufamilieuhcms läßt sich oben
nicht Nach seiner ganzen Nnlaae (Tlbschlüssc, Kiick«
usw.; zur Bewohnunn iiir mehrere Familien um-
gesta.ten. Dtese Einsicht könnte doch auch unsere
Wol)nunaskomnlission haben und andere Ausweae
suchen. Was sollen die Phrasen in ber Reick«-
verfastung vom Schutz drs Eigentumg usw., wsnn
derartige Belästigungen vorkommen. ^
Gerichtszeitung
Schöffengericht Heidelberg
Folgende Fälle wurden in der Sitzuna <nn 11
Sept. erlebigt: Elifs Harrer. in Haft. evbielt
wegon Diebstahls 3 Monat Eefängnis. In Sacben
Marie Wn l z aus Friedrichsfeld (Diebstahl) murd-
we-aen N'chterfcheinens der Angetlagien die D ru-
fung verworien. Peter Hofmann. in Hast
wurde weaen Körperverletzuna mit 9 Monaten'
Gefangnis bestraft.
Handel und Perkehr
* Die Süddentsche Diskontooesellfchast A.-G. in
Mannheim hat ihre Depositenkasse in Ludwigshafen
in eine Filiale um-aewaiidell. Der bisberias
Vorstand der Depositenkassc R. I. Wolfff und Karl
Osk. Erastert, wurden zu Direktoren ernannt. Her-
mann Philipv Frank wurde Prokurn. Karl M'aier
Vollmacht erteilt.
* Die Aktiengesellschaft für Seilindustrie vorm.
Ferd. Wo-lss, Mannheim, beschlotz in ihrsr außer-
orÄcntlichen HamVlversammluug ihrs Betriebinn-
lagen scvmt Mttschinon und Zulbchör auf 10 Jmhre
an die Tsrlilbetriebsgsfellschaffl m. b. H. in Bor.
lffn zu vorvachtsn mit der Bedinguug, Muf-
tväae dsr Mfellschafft in Lohn daffür auszuUhrcu.
Dis SeUi.ndufftvie Wolfff war genötigt. sntwödev
thren VetricH cknzuftellen. oder in Liquidation ru
tretsn, lda durch boche Lohnfordsrunaen rhror Ar-
beiter der Bstrtc>b -bck nur ckn Visrtck Boschäffti-
aung unrentabsl war.
Evangelische Gemeindegottesdienste.
Conntag, 14. September. 19. Sonntag n. TrinitatiS
Heiliageistktrche '/zlvUhr: Stadtpsarrer Götz.
Providenzkirche 8 Uhr: Stadtpfarrer Weiß.
Provi denzkirche >/z10 Uhr: Dekan Schlier.
Christuskirche »/2IO Uhr Stadtpsorrer Weiß.
Akad. Krankenhaus 9 Uhr. Pforrer Winnecke.
Johanneskirche (Stadtteil Neuenheim) vormittagS
^10 Uhr: GottcSdienst. Stadtpfr. Schmith.
FriedenSkirche (Stadtteil Handschuhsheim) 'HIO
M)r Gottesdienst. Etadtpfarrer Gilg.
11 Uhr Kindergotlesdienst. btadtpfarrer Gilg.
SonntagSverein evang-Mädchen Bergkirche.
Drittwvch '/,8 Uhr.
Christl. Verein ev. Mädchen. Schröderstr. M.
Sonntag nachm. 4 Uhr.
Konfirmandenverein d. Christuskirch«
Montag abendL uhr im Konfirmandensaal.j
Deutsch-evangelischer Jrauenbund. Die»s-
tag 5 Uhr ini Gemeindesaai Vortrag von Fräul.
Paula Müller: „Die evangelische Jrauenbewe-
gung in schwerer Zeit".
Evang. Verein für HauSgehilfinnen. Svnn-
tag 4 Nhr Karl-Ludwigstraße 6.
Drakonistenhauskapelle, Piöck 47.
Sonntag, den 14. Sept., vorin. 1/2IO Uhr: Prcdigt.
Psarrer Kammerer. 11 Uhr Kindergottesdienst.
Nachm. 5 Uhr Bibelstunde. Pfarrer Kammerer.
Mittwoch nachm. 4 Uhr Frauenbetstunde. DonnerS-
tag abeiid L'j» Uhr Bibelstunde. Psr. Kammerer.
Blaukreuzverein (Stadtmifsion) u.N«ckstr.ii6
Sonntag abends 8'/4 Uhr: Allg. Ge»ieinfch..Stunde.
Pfr. Lorentz.
Christen ohne Sonderbekenntnis, Plöck95
Hinterhs. Sonntag nachm. 5 Uhr: Wortverkllndnng.
Dienstag abend b'h Uhr: Wortbetrachtung, vorerst
über die Briefe Pauli an Thimotheus.
Evangel. Genreinschaft, Brückenstraße 6.
Sonntag vvri».^/ilO Uhr: Piedigt. Prediger Nies.
11 Uhr Kindergottesdieilst. Nacym. '/s4 Uhr
Jahresfest. Predigec Nies. Donnerstag abds.
8'/. Uhr Bcbel- n. Gebetstunde. Prcdiger Nies.
Evang. Gemeinde Nohrbach.
Eonntag, 14. Sept.. vorm. 1/3IV Uhr: HauptgotteS.
dienst. '/«II Uhr Kindergottesdienst. Nachrn.
1 Uhr Chrlsterilehre. 3—5 Uhr Jungfrauenbund.
Abends 8—10 Uhr Jugendbund.
Röm.-Kathol. Gemeindegottesvienste.
14. Sonntag nach Pfingsten. 14. Ceptcmber.
Jesuitenkirche. Camstag nachni. bo» 3 Uhr ab
Bcichtgelegenheit, abendS b/«7 Uhr Salve. Sonntcg
srüh von 6 Uhr ab Beichtgelegenheit. l/s? Uhr
Fri'lhineffe. 8 Uhr Deiitsche Singmesie. '.«10 Uhr
Predigt und Amt. 11 Uhr Teutsche Singmesse
(CckUlergvttesdienst). Nachm.^Z Uhc Herz-Jesu-
Anoacht mttSegen. AuLteilen oer hl.Koinmunion:
U47, 7, '/«8 u. »/,9 Uhr. — WerklagsgotteSdienst:
Montag. Mittwoch, Donnerstag uud Camstag
7 imd '/«10 Uhr hl. Mcsie. DienStag und Freitag
^7, '/«9 Uhr (Schülergvttesdienst) und 'j«10 Uhr
HI. Mesie. — Männer-u. Iünglingekongregation:
Mittwoch abend 8 Nhr Versammlung m. Vortrag
und Andacht.
Gottesdienst in Schlierbach. Sonntag '/«I0
Uhr Predigt nnd Amt. Mittwoch uud Samstag
früh '/.8 Uhr hl. Messe.
St. Annakirche. Die Kirche muß vorerst noch gt-
fchlossen bleiben.
St. Bonifatiuskirche. Beichtgelcgenheit Samstag
mittag von 3 Uhr ab. Eonntag (Kollckie für
Thcologie>tudierendo) früh 0 UhrFrl hinefle. 7 Uhr
Singmcsie, hierauf Generalkommuuion der Mcinlier
u.JüngUnge. 8 Uhr Singmesie. 'j^lO Uhr Hanpt«
gotteSdienst. Predigt und Antt. 11 Uhr Schülcr«
gvt'esdienst mic Prcdigt. Nachm. 1/28 Uhr Christen»
lehre für die Jüngtinge. 2 Uhr Herz-Jesu-Andacht
mit Segen. Dienscag und Freitag inorgens 7 Uhr
Schülcrgottcsdienst.
St. Rafaelsklrchr. Samstag abeud 8 Uhr Salve.
Sonntag früh 7 Uhr Frühmesie. '/3IO Uhr Hanpt-
^ottesdienst mit Predigt und Amt. 11 Uhr Dcutsche
«vingmesse. Nachin. 2 Uhr Herz-Mariä-Vruder-
schast mit Segeu.
Attkatholischer Gemeindegottesdienst.
Heiliggeistchorkirche.
Sonntag, 14. Cept., 3 Uhr nachm. Gottesdicnü mit
Predigt. Pfarrer Steinwachs-Mannheim.
Methovistettgemeinde, Landhausstrciße 17.
Sonntag vorm.'/3IO Uhr: Predigt. Prediger Ekert,'
anschließend Feier deä hl. Abendmahls. »/2l2 Uhr
Sonntagsschule. Dienstag abend 8 Uhr Bibek-
u. Gebetstunde. Prediger Ekert. Donnerstag
abend 8 Uhr Gesangstnnde.
rale Eedanke und liberale Idcale in ande-
rer und neuer Form durch die Deutsche
liberale Volkspartei verwirklicht werden sol-
len. Was die Freiburger Tagespost von Mini-
ster Dietrich faselt, interessiert uns nicht wei-
ter. Wenn die „Badische Landeszeitung" eine
Titeländerung vornimmt, so widmen wir die.
ser die Beachtung, Vie einem solchen Vorgang
im politischen Leben zukommt. Im übrigen
aber ist uns und der Liberalen Volkspartei
Herr Dietrich samt seiner Landeszeitung
Hekuba. j
Tle „Badische Landeszeiinng"
hat nun endlich auch die Sprache wieder ge-
funden. Freilich steht sie nicht offen Nede und
Antwort auf unsere Fragen, was nun die Ti-
teländerung bedcuten solle, und Minister
Dietrich. der Besitzer der „Landeszeitung" ei-
gentlich plane. sondern sie sagt, daß sie uns
unsere „törichten Bemerkungen nicht krumm
nehmen" wolle. Sehr liebenswllrdig! Datz
sie uns aber „pseudo-liberal" nennt. ist etwas
unvorsichtig, denn am Kopf der „Badischen
Post" ist deutlich deren politische Richtung an-
gegeben, während die llmtaufe der „Landes-
zeitung" ihr erst recht den Charakter eines
„pseudo-demokratischen Blattes ver-
leiht. Weiter befaßt sich aber die „Landeszei-
tung" mit den obigen Ausführungen der „Ta-
gespost" und bemerkt dazu:
,^Wlr wilrdoni auch darlliber zur TasesorÄnamg
LbergcHen, wnin Vie Sache nicht eine aru-nv-
sätzliche Bedeutung hätte. Das FrMur-
ser ZentrumÄblatt macht nämliich vaber pcrisön-
Äch: Ausiülle sogen Horrn Mnister Districh.
Ms kllrrllch eimnall ein bemokratisches Or-
oan gegsn Herrn Erzberger und seins Finansvoli!-
ttk sintgos saete, da schlug ber .^Sadi-sche Bs-
obachtsr" mit der Faust rnrf bcir Tisch und zi-
tiert« das Gospenst einor Kabinettakrise,
weik bevlcch yleutzerungon a-ngübllch unstatthafi
seien, wenn unb sol-anse dvo Domokraten i.m badt-
schen Koalitionsvabinstt säbon.
Was vom sinen recht ist, so-Nte bekanntstch dem
anddvcn biMg st-in. Dlesss Mal llegt zuldom dsr
Fall noch graVierender, denn der Anoogrbffens sitzt
selber badtschen Koa l i t i on skabi-
nett. Wir warten also aus die Gntrllstung
des Badischen Bsobachtsrs sogen ssino
FrciÄmvgsr Kolkesin. Wir wcrnten auch aut Llle
Cntrllstunig dcr amtllchon! Karlsruber Zei
tung, dio damals in das Ll-eichs Horn bll'es.
Odsr solltsn sich diese Bkätter viislloicht aui den
Standvunkt stsllen: Quod licst Iovi..."? Dann
nrllbts stch imsores Erachtons alle-.kings did Demo-
kratischo Pcrrtsi illr diese Rolle schönstsns bcdam-
keir?
Für ein pseudo-demokratisches Blatt ein
hervorragender Mutberveis! Auf den Aus-
gang dieses häuslichen Streites innerhalb der
Mehrheitsparteion kanrr man als unbeteilig-
ter Zuschauer gespannt sein.
Aus Baden
Zum RLütritt Habermehls
«At Psorzheim, 12. Soyt. Wie verlautet wird
Oborbikroerineister Habermehl nicht mehr bis
zum nächsten Frühjahr im Amte bletbsn, wie ur-
hirünalich angeno-m'ncen wurdo, sondern bereits
nicher zmücktretein. Mcv.r seht wobl nicht fehl in
der Annahms. dah die Aufresungen der letztoir
Ze^it und dis Anarrffe, die er von radibUer Seite
srfahrsn muhts, oen Grund zu diosem Entschlust
^egobon haben. Mit Habermehl scheldet aus der
Pforzheinvsr Stadtverroaltung erne bowährte Ar-
beitskrast; seine Befivhiguna und fein Ovsanisai-
tionstalsnt haben wesentlich miit beigetragen zu
dem ungecchnten Aufschwung. den Mor.cheim in den
letzten Ialhrzohnteu genommen hat. Es ist bedauer-
lich. dab die gchäUgen Angriffo. denen er in letz-
ter Zeit ausgcsetzi war, ein solch tragischcs Ende
seinsr TätiaLeit herbeiführen Lonnten, bodauerlich
i-st aber auch, datz in den Kreissn der Pforzlheimer
Dürgerschlaft, dis immer als Änhängsr und Der-
«hrer Habermchls gegolten haben, noch Niemand
don Mut Lsfunden hat, eine Lanze für ihn zu
brechen. _
Weinheim, 12. Sept. In don Lederwerksn
Froudenborg wurdsn sahlrotcho wertvolle Lcder-
felle entwe-ndet. Dcr e-igsne Nachtwächtcr der Fir-
ma, PhiLvv Kroner, wurdo verbastet.
Weinbeim, 12. Sevt. Jn den Lederwerken von
Froudonberg wmde sine grobe LedeMebsüablanLe,
legsnbcnt aufgedsckt. Zalhlleiche wertvolls Felle
u'urven gestohlen und nach Miannbobm verkauft.
Mannheim. 11. Sopt. UnderhM dc<r Fried-
richcLnllcks hior, wurds die Lciicho einex 3b Jahre
alten SchlosseLschofrau geländct. Nach Laae des
Falles liegt zwoifslsfrst Selbstmord vor. da
die Frau schon eimnal vcrsucht Hat, sich tim Neckar
zu ertränLen. — Belm Berladen von Holsstäm-
men cmf ainen Elsenbal)Nwa«en verunMckte d
^2 Iahre alte lclhigs Taglöhner Iosef Laingllotz aus
Drllhl daldurch, dah er Liom Wwcrfen eiues Stam»
mes auf d>be ontgegongesetzto Sefte spvang, dabci
zn Bdden geschloudort wur-de und lhm dor> Stamm
aus den Kopf fiol, sodah der T0d auif der Dtelle
siNtvat. ' f
Karlsruhe,, 12. Sept. Anstello des Luruhego-
sotzton Geh. Olberrogior-ungsrates Hsnni wurde
dcr Vmstand Äer VerwaltungciMoilung dor Ge-
nevaWrektion der Staatsstsonbahnen Obcrreg.
Rat Karl Bitterich zum Mitgliod dcs Dissiplinar--
hofcs sür inichtrichtovliche Beamte orwannt. — Dem
Baurat Lhrist. Lehmann in Kehl >st die Dor-
standstelle der Bahnbauinsspcklion in Frcn-bura
Übcrtragen worden.
Der Münchener Geiselmord-
Prozeh
Der Zeuge Zopf hat von der Türe aus der
Erschichung von 8 Getseln zugesehcn. Der Soldat,
der den noch nicht Eetöteten den letzten Fangschuh
gab, sei von den Umstehenden mit dcn rohen Wor-
ten empfangen worden: Hättest Du ste doch vcr-
rccken lassen, die Kugel hättest Du Dir ersparen
können. Bei der Erschiehung des Professors Ber-
ger, dem der Kopf zerrissen wurde, habe ein Rot-
gardist geschrieen: „Heute gibts gebackenes Hirn".
Auch die rohe Behandlung der Eräfin Westarp be-
stätigte Zeuge Zopf, ferner dah ste noch einen Fuh-
tritt in den Leib erhielt. Die Leichen hättsn spä-
ter eingeschaufelt wcrden sollen, doch mehrere Eol-
daten hätten gesagt: „Wenn es auch Verräter wa-
rcn. auf den Misthaufen braucht man sio doch nicht
zu becrdigen." Seidel habe für dis Fortschasfung
ver Leichen gesorgt.
Der Angellagte Schickelhofer sprang auf
uich machte dem Zeugen mit lauter Stimme Vor-
halie, worauf der Vorsitzende erwiderte: „Nach oie-
ser kräftigen Stimme kann man sich ungefähr den-
ken. wie laut Sie im Gynmasium gcschrioen haben
müsten." Der Angeklagte Fritz Seidel suchte die
Bekanntschast des Zopf mit Hausmann darauf hin-
auszubringen, als ob der Zeuge gar nlcht so un-
schuldig sei. Es scheint übrigens das Bcstreben der
Angeklagten zu sein. Zeugen, die belastends Aus-
sagen machxn, auf die Anllagebank zu brmgen.
Der frühere Osfizier und Kunstmalcr Seyler
wird unverei.digt vernommen. Seyler war Mju-
tant und hielt sich v'el im Kriegsministerium auf.
Er schilderte die Vorführung und Vernehmung der
Thulelcute inr Kriegsministerium in Eegcnwart
von Egelhofer und Lewin. Der Zeuge tst aus
Ncvhaua u. Deike zugegangenu. hat ihnen Hilfe
versprochen. wcil er einen grosten Einfluß auf Cgel-
hofer hatte. Dte beiden Lciite hatten sich aber
furchtbar memmsnhast benommen und zu weinen
angefangen. Egelhofer habe darauf gcsagt. mit
Memmen verhandelte er überhaupt nicht. Seyler
ist dann noch zu dem noch draußen stehenden
Hauptmann Urech gegangen uud hat ihm gesagt,
er solle sich vernünftiger benehmen, als die beiden
da drinnen; nur wenn sr energisch auftrete. könne
er Egelhofer imponisren. In wenigen Minuten
sei dann der Hauplmann vernommen und freigelas-
sen worden. Seyler schilderte dann die Beobach-
tung während der Veiselerschiestung. Er erzählte,
als er ins Eymnastum gekommen sei, habc er dort
zwsr Schüste fallen hören, auch dle Eräfin Mestarp
habe er noch fallen sehen. Ehe er. Seyler. noch zur
Besinnung gekommen sei, sei Profesior Berger an
dio Wand gestellt und erschosten worden. Dann
sei er in eine Eruppe Soldaten hineingefahren
un>d habe den FUrsten Thurn und Taxia herausge-
holt. um ihn zu Seidel zu bringen. den er wegen
der Erschietzung der anderen zur Rede stellcv wollte.
Seidel habe er am Haupteinganq gesunden. vor
Crregung am ganzen KLrper zitternd. Seylcr
zeigte einen Ausweis von Egelhofer, der jedem ge-
bot. ihm Eehorsam zu leisten. und sragte dann den
Se'/del. wer den Befehl zum Erschietzeu gab. im
Kriegsministerium wtste kein Mensch etwas davon.
Seidel fuhr ihn an: „Wenn Du nicht gle'ch gehst,!
belcmmst Du auch eine Kugel." Egelhofer sei dann,
als ihm der Zeuge die Nachricht von der Erschie-
tzung der Ee'.seln übcrbracht habe, wie vom Schlage
getrosfen hingefallen und habe gesagt: ..Die Grä-
fin Westarp ist unschuldig, wer gab den Vcfehl zur
Erschietzung?" Der Zeuge hat den Eindruck gewon-
nen, daß Egelhofer tatsächlich nichts von dcr Er-
schisßung gewusit habe.
Darauf ersuchte der Vorfltzende den Zeugen, er
solle den Angeklagten Seidel aus der Reihe der
Angeklagtsn heraussuchen. Ictzt trat eine
peinlkche Situation
stn. Dsr Zeuge fand den Angeklagten Seidel
nicht. Nechtsamvalt Löwenfeld suhr nach kur-
zer Zcit dazwischen und sagte zu Seyler. er mögc
nochmals nachsuchen. Nun fand der Zeuge den An-
geklagten auf den erstcn Vlick. Er sagte, der Angc-
klagts habe srüher einen anderen Schnurrbart ge-
tragen, was der Vorsitzendo bcstätigte.
Nun folgte eine Reihe wilder Szenen.
Die Angeklagten belasteten sich sel-st.
Der Augeklagte Fehmer rief. er habe dcn Kunst-
maler Seylcr eigens als Entlastungszeugen rufen
lasten, und jetzt gehe der Mensch hin und sago ge-
gen ihn aus. Der AngsUagte Kick rust erregt
nach dem Platz des Angeklagten Lermer. er
solle doch endlich einmal herausrücken. Lcrmer
sagte darauf: „Jetzt musi ich sinmal genau sagen,
daß der Fehmer den Befehl gegcben hat." D«r
Mana sci vom zweiten Glted herausgespru"gen
und da habe er qanz genau gesehcn. daß es Feh-
mer war. Fehmer lerbleichends ruft, daß ist ja
gänzlich ausgeschlostsn. Der Vorteidiger Rechts-
anwalt Dahn lenkt nun die Angelegenheit auf ein
andercs Eleis. Seyler erklärte. dasi die Mordge-
schichte vom Luitpoldgymnasium ausgegangen sei
und nicht vom Kriegsministcrsum.
Der Vorsitzende sagte dann dem Zeugen Seyler,
der Angeklagte Seidel habe Lehauptet, dasi Egel-
hofer die beiden Weißgardisten ins Gymnastum ge-
bracht und ebcnso die Unterschrift unter den Ve-
fehl zur Erschteßung gesetzt habe. Dicser Besehl
wure dann vernichtet. Bei den Akten befand sich
aber noch ein zweites Schriftstück mlt einer Unter-
schrift Egelhofers und zwar die Resolution des In-
fanterieregiments, die zur Erschießung der Eeiseln
auffordcrte. Dcr Zeuge Seyler besah fich das
Schriststück und stellte dann fest. dasi diese Unter-
schrift gefälscht sst. Es bleibt nun im Geisel-
mordprozeß die Frage auf: Wer hat die Fälschung
bogangen? Der Zeuge Kunstmaler Seyler c^klärte.
er halte die Asfäre im Luitpoldgymnasium für eine
ganz
unmähige Blutgier.
di-e vom Kommandanten Seidel ausgcgangen sei.
Der Zeuge gab dann noch zu, daß die vielen vom
Kriegsminisierium herausgegebenen Alarmnachrich-
ten ledigllch den Zweck gehabt hätten. die Mastsn
aufzureizen und sie in Aufregung zu erhaltcn.
Der wegen Deihilse zum Hochoerrat verurteilte
Zeuge Metzger Heisi machte Mitteilung über die
Eeiselerschiehung. Vor der Erschietzung habe die
Gräfin Westarp gerufcn: „Helft mir. laßt mich noch
eine Stunde leben. vernehmt mich noch
einmal, ich bin unschuldig." Darauf habe
ein Soldat gerufen: ein Weib soll man über-
haupt nicht erschiehen. Einer sei dann ins Eym-
nafium gelaufen. aber jemand habe vom Fenster
herunter gefchrieon: „Ja. sie soll auch erfchossen
wer'oen. Bci der ist eine Ltste von 500 Kommu-
nisten gefunden worden, die erschosien werden soll-
ten."
Der Schreiner Neicholt sagte aus. dasi auf
dem rechten Flügel Truppen. auf dem linken Ma-
trosen gestanden seien und in .der Mitte ein Zi -
vilist mit einsin hellen Ueberzieher. Dieser
Mann set der roheste von allen gewesen. Einer
der Soldaten habe die erschosiene Eräfin bei den
Füßen fortgezogen. und als er (Reicholtj gesagt
habe, das sei doch Leichcnschändung, habe man iihm
erwioert: „Du alter Lump, halte Dein Maul, sonst
kommst Du auch -an die Wand!" Neicholt war
Wachtposten im Luitpoldgymnasium. Der Zeuge
Wolfsteiner erklärte, man habe beabsichtigt,
Kaust keine Lebensmittel zu Phantafiepreifen!
So bekämpft ihr am beften den
Wucher und Schleichhandel
und tragt fclbst zur Senkung der
Lebensmittelpreifc bej.
im Falle eines Angrtffs auf das Gymnasium
Handgranaten unter die Eeiseln zu werfen,
.daniit ste alle auf einmal hin seisn. Kurz vor der
Erschießung des Erafen Thurn und Taxts, so er-
klärte der Zeuge Schaller. sei ein Mann zu Sei-
del gekommen und habe gefragt, ob der FUrst auch
erschosien werde. Darauf habe Seidel gcfragt,
wicviele bereits erschosscn se >en. Auf die Ant-
wort: „sieben Lis jetzt", habe Seidel gesagt. 8 müs-
sen wir haben. Dann wurde der Fürst abgeführt.
Der wegen Beihilfe zum Hochverrat verurteilte
Zeuge Ertl hatte den Auftrag. die Leichen der
Eeiseln nach dem Friedhof zu schaffen. Er habe
den Aufirag n'cht ausgeführt.
Der Vorsitzende hielt dcm Zeugen vor, daß Vr
ia einer Branntwcinfchenke gefagt haben soll. die
Eeifeln würdcn nicht erschosten, sie würden
abgemurkft wie eine Katze.
eine Kugel feien sie nicht wert. Der Zeugs gestand.
sv etwas gesagt zu haben. Eistl soll auch gesagt
haben, er müste dis Leichen in die Ijar
we rsen.
Die Witws des erschostenen Postfekretärs Da u-
menlang erkannte unter den Angeklagten Sei-
del und Fehmer wieder, die fie im Gymnasium in
das Kommandoziinmer geführt haben. Die Zeug'-n
schildertc zunächst. dis Vorgänge bsi der Verhaf-
tung ihres Mannes, wobei ihr Rotaardistsn ein
Schriftstück. von Egslhofer unterzeichnet, vorgezeigt
hätten. Die Zeugin ging am 30. April, abonds
6 Uhr, in das Luitpoldgymnasium. um ihren Mann
zu befreien. Seidsl habe ihr gesagt, es fei noch
niemand erschosien. In Wirklichkeit weilte Dau-
menlang nicht mehr unter den Lebenden. Besonde-
ren Wert legten Verte'digsr und Vorsitzender cmf
den Zeitpunkt des Besuches.
Der 100. Zcuge
war die Näherin Anna Vlaß. Cis fagte. Sei-
del fei am 30. April nachts zu ihr gekommen und
habe gesagt, er stehe nicht gut, er müste wahrschein-
lich fliehen. Auch von der Erschießung der Gei.feln
habe er gefprochen. Sodann habe er ihr einen
Haufen lauter neue 20 Marlfchsine. etwa 1500 Mk.,
zur Aufbew-ahrung übergeben. Das Eeld habe sie
dann vergraben. Später wurde ste verhaftet
und gab auch das Geld wieder heraus.
Dis Zeugin Walpurga Kurz ist die ehcmalige
„Braut" dcs Angeklagten Hetzelmann. tzetzelmann
habe ihr vorgemacht. erklärte dis Zeugin. er fei
Filmfchaufpieler und fpisle oft Detsktivrollen.
Nach der Verlobung habe Hetzelmann sie als
Kr a n ke n fchwest er in das Luitpoldgymnasium
gebracht, dort sei sie dann von einem Soldaten
vergswaltigt worden. Nach dem Geiselmord habs
Hstzelmann ihr gsstanden. daß sr bereits verhelra-
tet fei. Die Zärgin erzählte weiter. daß Hetzcl-
mann nach dem Mord cine silberne Uhr. eins gol-
dene Kette und einen Ning mit grünem Stein ge-
bracht habe. Nach und nach l^abe er ihr gestan-
dcn. daß dlese Eegenstände von den Geifeln hsr-
rührten. Er habe gefagt. wenn etwas passiert.
folle sie d'e Sachen wegfchafsen. Nach der Ver-
haftung Hetzelmanns fei das Verhältnis dann
auseinandergcgangen. Auf eine Frage des Vor-
sitzenden Letonte dte Zeugin. daß ihre Ausfagen
von keiner Feindschaft dirigiert fe'sn. Hetzelmnn
erklärte jedoch. de Zeugin fei vom Veutelsbacher
Leeinflubt worden.
Briefkasten der Schriftleitung
(Auskunft wird ohne iede Nechtsverbindlichkeit
erteilt - Ratschläge in Gefundheitsangelegenhei-
ten ausoefchlosten. — Anfraaen obne Namens-
unterschrift bleiben unbeantwortet).
* An mehrere Abonneuten i» -er Kronprin-
zenstraße, Häusterstraße und Neuenheimer Land-
straße. Trotz wiederholter uncdblästiaer Bsniübun-
gen ist es un-s leider nochi nicht gelungen, die Zei-
tungsbostelluns in Ihren Straßen zu Ichrcr Zu-
frieösnheit ducchzuführen. Wir bitten wicderholt
um Nachsicht und Eedu.ld. dcr die Schuld nicht beim
Verlag uest. Daß auf Abstellung dn unpünktlichen
Bestellung acdrungen wi:d. ist solhstserständlich.
Aus dem Leserkrreise
(Für dle Auslastungen unter dtefer Ueberschrist
tragt die Schriftle'tung nux die vreßaesetzliche
Derantmortung. — Die Zuschriften müssen der
Schriftleitung gegenübsr mit de,n vollen Namen
des Einfenders versehen fein. Auf Wunsch wird
der Nanie verschwieaen).
Jn letztsr Zeit dringen Bcamte der WÄl>nungs-
kommUion auch in E i n fa nri l i sn häufe r eiu
um dort den Versuch zu m>achcn. Wcchnungsn für
Familien zu fuchen o>der herzustellcn. In anderen
StädtLir wiei Stuttgart u. a. in. bat man sich von
vornhsrein ge-gen derartige Versuchs ablehnend
verhalten. Auch in Heidelberg sollte mau eneraisch
Protest dagcgen erhcben. So viel wir wissen, ha-
beir fast alle Besitzor von Einfam'ilieml-äusern
reichlich Einzvlzimmer albg-eaeben. Mei-
tergehende Anstnnen sind schon nach den höchst kom-
munistischcn Reichsverolrdnunaen unzulässig. dcv fa
..befondero Harten" vermieden werden fotten; sie
sind aüer auch höchst unzweckmäßig und die Aenide-
rungsn, dig hin und wieder vorgoMaaen werden,
sind kostfpielig und srscheinen manchmal geradezu
lächerlich. Ein Eiufamilieuhcms läßt sich oben
nicht Nach seiner ganzen Nnlaae (Tlbschlüssc, Kiick«
usw.; zur Bewohnunn iiir mehrere Familien um-
gesta.ten. Dtese Einsicht könnte doch auch unsere
Wol)nunaskomnlission haben und andere Ausweae
suchen. Was sollen die Phrasen in ber Reick«-
verfastung vom Schutz drs Eigentumg usw., wsnn
derartige Belästigungen vorkommen. ^
Gerichtszeitung
Schöffengericht Heidelberg
Folgende Fälle wurden in der Sitzuna <nn 11
Sept. erlebigt: Elifs Harrer. in Haft. evbielt
wegon Diebstahls 3 Monat Eefängnis. In Sacben
Marie Wn l z aus Friedrichsfeld (Diebstahl) murd-
we-aen N'chterfcheinens der Angetlagien die D ru-
fung verworien. Peter Hofmann. in Hast
wurde weaen Körperverletzuna mit 9 Monaten'
Gefangnis bestraft.
Handel und Perkehr
* Die Süddentsche Diskontooesellfchast A.-G. in
Mannheim hat ihre Depositenkasse in Ludwigshafen
in eine Filiale um-aewaiidell. Der bisberias
Vorstand der Depositenkassc R. I. Wolfff und Karl
Osk. Erastert, wurden zu Direktoren ernannt. Her-
mann Philipv Frank wurde Prokurn. Karl M'aier
Vollmacht erteilt.
* Die Aktiengesellschaft für Seilindustrie vorm.
Ferd. Wo-lss, Mannheim, beschlotz in ihrsr außer-
orÄcntlichen HamVlversammluug ihrs Betriebinn-
lagen scvmt Mttschinon und Zulbchör auf 10 Jmhre
an die Tsrlilbetriebsgsfellschaffl m. b. H. in Bor.
lffn zu vorvachtsn mit der Bedinguug, Muf-
tväae dsr Mfellschafft in Lohn daffür auszuUhrcu.
Dis SeUi.ndufftvie Wolfff war genötigt. sntwödev
thren VetricH cknzuftellen. oder in Liquidation ru
tretsn, lda durch boche Lohnfordsrunaen rhror Ar-
beiter der Bstrtc>b -bck nur ckn Visrtck Boschäffti-
aung unrentabsl war.
Evangelische Gemeindegottesdienste.
Conntag, 14. September. 19. Sonntag n. TrinitatiS
Heiliageistktrche '/zlvUhr: Stadtpsarrer Götz.
Providenzkirche 8 Uhr: Stadtpfarrer Weiß.
Provi denzkirche >/z10 Uhr: Dekan Schlier.
Christuskirche »/2IO Uhr Stadtpsorrer Weiß.
Akad. Krankenhaus 9 Uhr. Pforrer Winnecke.
Johanneskirche (Stadtteil Neuenheim) vormittagS
^10 Uhr: GottcSdienst. Stadtpfr. Schmith.
FriedenSkirche (Stadtteil Handschuhsheim) 'HIO
M)r Gottesdienst. Etadtpfarrer Gilg.
11 Uhr Kindergotlesdienst. btadtpfarrer Gilg.
SonntagSverein evang-Mädchen Bergkirche.
Drittwvch '/,8 Uhr.
Christl. Verein ev. Mädchen. Schröderstr. M.
Sonntag nachm. 4 Uhr.
Konfirmandenverein d. Christuskirch«
Montag abendL uhr im Konfirmandensaal.j
Deutsch-evangelischer Jrauenbund. Die»s-
tag 5 Uhr ini Gemeindesaai Vortrag von Fräul.
Paula Müller: „Die evangelische Jrauenbewe-
gung in schwerer Zeit".
Evang. Verein für HauSgehilfinnen. Svnn-
tag 4 Nhr Karl-Ludwigstraße 6.
Drakonistenhauskapelle, Piöck 47.
Sonntag, den 14. Sept., vorin. 1/2IO Uhr: Prcdigt.
Psarrer Kammerer. 11 Uhr Kindergottesdienst.
Nachm. 5 Uhr Bibelstunde. Pfarrer Kammerer.
Mittwoch nachm. 4 Uhr Frauenbetstunde. DonnerS-
tag abeiid L'j» Uhr Bibelstunde. Psr. Kammerer.
Blaukreuzverein (Stadtmifsion) u.N«ckstr.ii6
Sonntag abends 8'/4 Uhr: Allg. Ge»ieinfch..Stunde.
Pfr. Lorentz.
Christen ohne Sonderbekenntnis, Plöck95
Hinterhs. Sonntag nachm. 5 Uhr: Wortverkllndnng.
Dienstag abend b'h Uhr: Wortbetrachtung, vorerst
über die Briefe Pauli an Thimotheus.
Evangel. Genreinschaft, Brückenstraße 6.
Sonntag vvri».^/ilO Uhr: Piedigt. Prediger Nies.
11 Uhr Kindergottesdieilst. Nacym. '/s4 Uhr
Jahresfest. Predigec Nies. Donnerstag abds.
8'/. Uhr Bcbel- n. Gebetstunde. Prcdiger Nies.
Evang. Gemeinde Nohrbach.
Eonntag, 14. Sept.. vorm. 1/3IV Uhr: HauptgotteS.
dienst. '/«II Uhr Kindergottesdienst. Nachrn.
1 Uhr Chrlsterilehre. 3—5 Uhr Jungfrauenbund.
Abends 8—10 Uhr Jugendbund.
Röm.-Kathol. Gemeindegottesvienste.
14. Sonntag nach Pfingsten. 14. Ceptcmber.
Jesuitenkirche. Camstag nachni. bo» 3 Uhr ab
Bcichtgelegenheit, abendS b/«7 Uhr Salve. Sonntcg
srüh von 6 Uhr ab Beichtgelegenheit. l/s? Uhr
Fri'lhineffe. 8 Uhr Deiitsche Singmesie. '.«10 Uhr
Predigt und Amt. 11 Uhr Teutsche Singmesse
(CckUlergvttesdienst). Nachm.^Z Uhc Herz-Jesu-
Anoacht mttSegen. AuLteilen oer hl.Koinmunion:
U47, 7, '/«8 u. »/,9 Uhr. — WerklagsgotteSdienst:
Montag. Mittwoch, Donnerstag uud Camstag
7 imd '/«10 Uhr hl. Mcsie. DienStag und Freitag
^7, '/«9 Uhr (Schülergvttesdienst) und 'j«10 Uhr
HI. Mesie. — Männer-u. Iünglingekongregation:
Mittwoch abend 8 Nhr Versammlung m. Vortrag
und Andacht.
Gottesdienst in Schlierbach. Sonntag '/«I0
Uhr Predigt nnd Amt. Mittwoch uud Samstag
früh '/.8 Uhr hl. Messe.
St. Annakirche. Die Kirche muß vorerst noch gt-
fchlossen bleiben.
St. Bonifatiuskirche. Beichtgelcgenheit Samstag
mittag von 3 Uhr ab. Eonntag (Kollckie für
Thcologie>tudierendo) früh 0 UhrFrl hinefle. 7 Uhr
Singmcsie, hierauf Generalkommuuion der Mcinlier
u.JüngUnge. 8 Uhr Singmesie. 'j^lO Uhr Hanpt«
gotteSdienst. Predigt und Antt. 11 Uhr Schülcr«
gvt'esdienst mic Prcdigt. Nachm. 1/28 Uhr Christen»
lehre für die Jüngtinge. 2 Uhr Herz-Jesu-Andacht
mit Segen. Dienscag und Freitag inorgens 7 Uhr
Schülcrgottcsdienst.
St. Rafaelsklrchr. Samstag abeud 8 Uhr Salve.
Sonntag früh 7 Uhr Frühmesie. '/3IO Uhr Hanpt-
^ottesdienst mit Predigt und Amt. 11 Uhr Dcutsche
«vingmesse. Nachin. 2 Uhr Herz-Mariä-Vruder-
schast mit Segeu.
Attkatholischer Gemeindegottesdienst.
Heiliggeistchorkirche.
Sonntag, 14. Cept., 3 Uhr nachm. Gottesdicnü mit
Predigt. Pfarrer Steinwachs-Mannheim.
Methovistettgemeinde, Landhausstrciße 17.
Sonntag vorm.'/3IO Uhr: Predigt. Prediger Ekert,'
anschließend Feier deä hl. Abendmahls. »/2l2 Uhr
Sonntagsschule. Dienstag abend 8 Uhr Bibek-
u. Gebetstunde. Prediger Ekert. Donnerstag
abend 8 Uhr Gesangstnnde.