Vekanntmachung.
Nr. 261.
Verordnung
und
i)
De» Schutz dce Mietcr betr
Auf Grund der NeichZverordnung bom 22. Jüni
1919 (N.-G.-Bl. S. 591) und des § b der Vekann!
machung zuin Schiche der Mietcr vom 23. Septeinber
1918 (N.-G.-VI. S. 1140) wird mit Ermächtignng deL
Badischen ArbeitSministeriums vom 4. Juli 1919 fol
gendes angeordnet:
Jedcr Abschluf; eines Mietvertrags über Wohn
räume, Lädcn und Werkstätten ist vom Vermieter
binnen ciner Woche nach Abschluh deS Vertragcs dem
Wohnungsamt anzuzeigen. Die Anzcige hat zu ent>
'halten die genaue Angabe
a) der Wohnung, (Straße, HauSnummer und Stock-
Ivcrk, Zimmcrzahl und Nebenräume),
d) des bisherigen und dcs neuen Mieters,
c) dcr Zahl der Haushaltungsangehörgen des neuen
Ärictcrs>
ck) dcc künfligen Wohnung dcs bisherigen Mieters
e) dcs bisherigcn und des neuen Mietpreises
etwaiger Nebenleistungen,
des Mietprcises vor Bcginn des llriegcS und dcr
ctwa in der Zwischcnzett eingetretcncn Mietzins
steigerungcn, .
g) dcr'Grnnd 'dcr etiua beantragten neuen MietzinS
steigcruna, - - - -
k) dcr-bisherigrn Wohnuug des neuen Mietsrs,
j) dcs EinzugStagcs dcs ncues Mietcrs,
k) der Daner des'Vertrags.
l) der ctwaigen besonderen Kündigungsbediiigungen
Ucbersteigt der vercinbarte-Mietzins den Vctrag
der für Wvhnränme, Läden oder Werkstätten der ge-
uiictcten Art und Ausstattung untcr Verücksichtigung
der Nebenleistungen des Verniietcrs üblich und ange>
messen ist, so kann sowohl das Woynungsamt inncr
halb einei Woche nach Eingang der Anzeige, als auch
der Micter bis zum Ablaus zweicr Wochen nah Ab
schluß des VcrtrageZ bci dem Nrietcinigungsamt bean-
lragen, daß der Mietzins auf die angemessene Höhe
hcrabgesetzt wird; erwaige Nebenlcistuugcn des Mieters
geltcn als Teil des Mietzinscs, ebenso eine für den
Nachweis dcr Mieträume gezahlre Belohnung, soweit
sie dem Vermieter unmittelbar odcr mittelbar zuflicßt
Aus cincm Mietvertrag, der dcm Wohnungsamt
nicht angezeigt ist, iönnen von dem Vermietcr kcine
Anlprüche geltend gemacht wcrden. Der Vertrag wird
auch in Ansehung vcr Ansprüche des Vermieters wirk-
sam, wenn weder das Wohnungsamt noch dcr Mietcr
inncrhalb der Frist (Abs. 2) eine Herabsetzung des
vereinbarten Mietzinses beantragt, wenn die Anträge
auf Herabsetzung zurückgczogen wcrden, oder wenn
das Mieteinigungsamt über die Anträgc entscheidet.
vom 9. Scptcmver 1919.
Dte Regelung deS FletschverbrattchS betr.
Auf Grund dcr Veroxdnung deS StaatSsekretärS
deS Kricgsernähruligsamts vom 19. Oktober 1917
übcr die Regelung des Fleischverbrauchs und den
Handel mit Schweinen (Reichs-Gesctzblatt Selte 949)
und auf Grund der Vundesratsvcrordnung vom 25.
September 1915 über die Errichtung von PrciS-
prüflingsstellen und die Versorgungsregelung in der
Fassung vom 4. November 1915 (Reichsgesetzblatt
Seite 607, 728) wird vcrordnet, was folgt:
8 1.
Jeder Hauslialtungsvorstand ist verpflichtct, dic
Zahl der in seinem Vesitz besindlichen, zur Selüstvcr
svrgung bestimmten Schwcinen, dcren Schlachtung in
dcr l'eginncndon Hausschlachtungsperiode in Aussicht
gcnommen ist, dem Kommunalverband bis zum 25.
Scptember 1919 anzuzeigcn. Wer nach dem 25. Sep-
tember 1919 Schweiue zur Sclbstversorgung cinstellt,
hat dies sofort, spä.testens aber 3 Ätonate vor
Schlachtung, denr Kommunalverband anzumelden
Die in 8 2 unserer Verordnung voin 24. Oktober
1917, bctreffcnd die Ncgclung des Fleischverbrauchs
(Gesetzes- und Vcrvrdnungsblatt Seite 355), vorge
schriebene Gonchmiguiigspflicht der Haiisschlachtungen
bleibt hictdürch unberührt.
8 2.
Zuwidcrhandlungcii gegen diese Äerordnung wer-
den mit GefängniS bis zu cinem Jahr und mit Geld«
sirafe bis zu 10060 M. odcr mit einer dieser Slrafen
bestraft.
§ 2.
Die Verordnung tritt mit dein Tag ihrer Ver
kündung in Kraft.
Karlsruhe. den 9. Scptember 1919.
Mittisterittm dcs Jnnertt.
N e in m ele.
7323
Vekanntmachung.
Pferdefteifch betreffend.
Die Vezugsmarke Nr. 1 der Pferdefleischkarte be
rechtigt zum Bezug von V-z Pfund Pferdefteisch.
Für die Numinerii 20051 bis einschl» 21430
erfolgt die Abgabe in der Metzgerei Fränznick,Schulzen-
gaffe 11, am >>cnstag von 2 Uhr ab.
Heidelb dcn 15. September 1919.
Städtis.hes NahrungSiuittelamt. 7316
Fcrner wirb die nachstchende Verordnnng bom
15. Juli 1919 mit dem Ansügcn bekannt gegeben, daß
sic gleichzeitig mit obigcr Anordnung in Kcaft tritt
und daß die nach § 6 der Verordnung dem Stadtrat
zustehenden Bcfugnisse auf das Wohnungsamt über-
tragen sind.
Heidelberg, den 10. September 1919.
Dcr Stadteat. 7265
k-isuts 2UM
lSt2t6NM3l!
065 gl-0886 Kül18l>61--
Vf6tl8l>-6lt
L
Verordnttttg den Schutz der Miter
bctreffettd. Vom 15. Juli 1919.
Auf Grund dcs § 5s der Verordnung des Reichs-
mfliisteriums vom 22. Juni 1919 über den Schutz der
Micter (Reichs-Gesctzblatt Seite 591) und der vom
Neichsarbeitsministerium am 12. Juli 1919 erteilten
Ermächligung wird zur Bekäinpfung ungebührlicher
Mietzinsste'igerungen für sämtliche Gemeinden, für die
der § 5 der genannten Verordniing in ttraft gesetzt
ist, folgendes verordnet:
8 1. Die Bestiinmungen des ß 5 der Verordnung
des Reichsministeriums vom 22. Juni 1919 (Reichs-
Gesetzblatt Scite 591) werdcn auf Aenderungen bc-
stehender Mietverträge ausgcdehnt.
8 2. Die Einigiingsäinter werden ermächtigt, anf
Anrufen dcs Mieters über der Gemeindebehörde Miet-
zinsvereinbarungen. oder Mieträume, die nach dem 1.
Januar 1918 getroffen wvrden sind, auf ihre Ange-
meffenheit nachzuprüfenund den Aiietzins erfordcrlichen-
falls auf die angemessene Höhe herabzusetzen.
tz 3. Bei dcr Berechnung des angemessenen Miet-
zinses ist'von den vor Beginn des Krieges gültigen
odcr ortsüblichen Mietpreisen auszugehen; eine Er-
höhung ist im allgemeinen nur in dem UmfanAe zu-
lässig, als sie begründet ist.
3) durch die inzwischen eingetretene Erhöhung
der Unterhaltungskosten und der Auslagcn
für Wasser, Heizung. Beleuchtung, Kanali-
sation, Straßenreinigung, Mültabfuhr,
Schornstcinreinigung usw.
b) durch die Erhöhnng der bom Hause zu ent-
richtenden Abgaben (Steuern, Unilagen,
Feuerversicherung usw.)
c) durch die ortsübliche odcr angemessene Er-
höhung des Zinsfußes der Hypotheken.
Dcr Vcrmieter ist bcrpflichtet, über die hiefür er-
heblichsn Tatsachen Auskunft zu geben unb etwaige
Beweisstücke vorzulegeu. Verimeter und Mieter haben
einein Leauftragtcn der Eemeindebehörde und des
Einigungsamtes die Besichtigung der Näume zu oe-
statten.
Z 4. Das Einigungsamt kann auf Anrufen eines
Mieters in dem in ß 2 der Mieterschutzverordnung
gcnannten Umfange ausnahmsweise die Fortsetznng
eines Niietverhältnisses auch dann bestimmen, wenn
der Mieter gekündigt vder sich mit der Kündigung des
Vermieters einverstandcn crklärt hat, wenn ihm aber
durch neue, nach diesem Ereignis eingetcetene, von
ihm nicht verschuldete Umstände die Erlangung einer
neuen Wohnung unmöglich geworden ist und er den
Antrag nnverzüglich stellt.
8 6. Diese Berordnung trilt mit dem Tage der
Verkündung m Kraft; sie ist von den Gemeindebe-
hörden der Geincinden, sür die sie gilt, alsbald in
ortsüblicher Weise bekannt zu machen. Jn den Ge-
meinden, für die künftig eine Anordnung nach 8 5 der
Neichsverordnnng vom 22. Juni 1919 ergeht, tritt
vorstehende Verordnung durch ortsübliche Bekannt-
machung der Gemeindebehörde in Kraft.
8 6. Gemetndebehörde im Sinne der Verordnung
über den Schutz der Mieter ist der Stadt- oder Ge-
meiuderat; er ist jedoch ermächttgt, scine Befugnisse
auf eme andere Stelle (Bürgermeisteramt, Wohnungs-
amt) zu übertragen.
Karlsruhe. den 15. Juli 1919.
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1918 (N.-G.-VI. S. 1140) wird mit Ermächtignng deL
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Jedcr Abschluf; eines Mietvertrags über Wohn
räume, Lädcn und Werkstätten ist vom Vermieter
binnen ciner Woche nach Abschluh deS Vertragcs dem
Wohnungsamt anzuzeigen. Die Anzcige hat zu ent>
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a) der Wohnung, (Straße, HauSnummer und Stock-
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d) des bisherigen und dcs neuen Mieters,
c) dcr Zahl der Haushaltungsangehörgen des neuen
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e) dcs bisherigcn und des neuen Mietpreises
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j) dcs EinzugStagcs dcs ncues Mietcrs,
k) der Daner des'Vertrags.
l) der ctwaigen besonderen Kündigungsbediiigungen
Ucbersteigt der vercinbarte-Mietzins den Vctrag
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uiictcten Art und Ausstattung untcr Verücksichtigung
der Nebenleistungen des Verniietcrs üblich und ange>
messen ist, so kann sowohl das Woynungsamt inncr
halb einei Woche nach Eingang der Anzeige, als auch
der Micter bis zum Ablaus zweicr Wochen nah Ab
schluß des VcrtrageZ bci dem Nrietcinigungsamt bean-
lragen, daß der Mietzins auf die angemessene Höhe
hcrabgesetzt wird; erwaige Nebenlcistuugcn des Mieters
geltcn als Teil des Mietzinscs, ebenso eine für den
Nachweis dcr Mieträume gezahlre Belohnung, soweit
sie dem Vermieter unmittelbar odcr mittelbar zuflicßt
Aus cincm Mietvertrag, der dcm Wohnungsamt
nicht angezeigt ist, iönnen von dem Vermietcr kcine
Anlprüche geltend gemacht wcrden. Der Vertrag wird
auch in Ansehung vcr Ansprüche des Vermieters wirk-
sam, wenn weder das Wohnungsamt noch dcr Mietcr
inncrhalb der Frist (Abs. 2) eine Herabsetzung des
vereinbarten Mietzinses beantragt, wenn die Anträge
auf Herabsetzung zurückgczogen wcrden, oder wenn
das Mieteinigungsamt über die Anträgc entscheidet.
vom 9. Scptcmver 1919.
Dte Regelung deS FletschverbrattchS betr.
Auf Grund dcr Veroxdnung deS StaatSsekretärS
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übcr die Regelung des Fleischverbrauchs und den
Handel mit Schweinen (Reichs-Gesctzblatt Selte 949)
und auf Grund der Vundesratsvcrordnung vom 25.
September 1915 über die Errichtung von PrciS-
prüflingsstellen und die Versorgungsregelung in der
Fassung vom 4. November 1915 (Reichsgesetzblatt
Seite 607, 728) wird vcrordnet, was folgt:
8 1.
Jeder Hauslialtungsvorstand ist verpflichtct, dic
Zahl der in seinem Vesitz besindlichen, zur Selüstvcr
svrgung bestimmten Schwcinen, dcren Schlachtung in
dcr l'eginncndon Hausschlachtungsperiode in Aussicht
gcnommen ist, dem Kommunalverband bis zum 25.
Scptember 1919 anzuzeigcn. Wer nach dem 25. Sep-
tember 1919 Schweiue zur Sclbstversorgung cinstellt,
hat dies sofort, spä.testens aber 3 Ätonate vor
Schlachtung, denr Kommunalverband anzumelden
Die in 8 2 unserer Verordnung voin 24. Oktober
1917, bctreffcnd die Ncgclung des Fleischverbrauchs
(Gesetzes- und Vcrvrdnungsblatt Seite 355), vorge
schriebene Gonchmiguiigspflicht der Haiisschlachtungen
bleibt hictdürch unberührt.
8 2.
Zuwidcrhandlungcii gegen diese Äerordnung wer-
den mit GefängniS bis zu cinem Jahr und mit Geld«
sirafe bis zu 10060 M. odcr mit einer dieser Slrafen
bestraft.
§ 2.
Die Verordnung tritt mit dein Tag ihrer Ver
kündung in Kraft.
Karlsruhe. den 9. Scptember 1919.
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15. Juli 1919 mit dem Ansügcn bekannt gegeben, daß
sic gleichzeitig mit obigcr Anordnung in Kcaft tritt
und daß die nach § 6 der Verordnung dem Stadtrat
zustehenden Bcfugnisse auf das Wohnungsamt über-
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Dcr Stadteat. 7265
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Verordnttttg den Schutz der Miter
bctreffettd. Vom 15. Juli 1919.
Auf Grund dcs § 5s der Verordnung des Reichs-
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Micter (Reichs-Gesctzblatt Seite 591) und der vom
Neichsarbeitsministerium am 12. Juli 1919 erteilten
Ermächligung wird zur Bekäinpfung ungebührlicher
Mietzinsste'igerungen für sämtliche Gemeinden, für die
der § 5 der genannten Verordniing in ttraft gesetzt
ist, folgendes verordnet:
8 1. Die Bestiinmungen des ß 5 der Verordnung
des Reichsministeriums vom 22. Juni 1919 (Reichs-
Gesetzblatt Scite 591) werdcn auf Aenderungen bc-
stehender Mietverträge ausgcdehnt.
8 2. Die Einigiingsäinter werden ermächtigt, anf
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Januar 1918 getroffen wvrden sind, auf ihre Ange-
meffenheit nachzuprüfenund den Aiietzins erfordcrlichen-
falls auf die angemessene Höhe herabzusetzen.
tz 3. Bei dcr Berechnung des angemessenen Miet-
zinses ist'von den vor Beginn des Krieges gültigen
odcr ortsüblichen Mietpreisen auszugehen; eine Er-
höhung ist im allgemeinen nur in dem UmfanAe zu-
lässig, als sie begründet ist.
3) durch die inzwischen eingetretene Erhöhung
der Unterhaltungskosten und der Auslagcn
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b) durch die Erhöhnng der bom Hause zu ent-
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heblichsn Tatsachen Auskunft zu geben unb etwaige
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statten.
Z 4. Das Einigungsamt kann auf Anrufen eines
Mieters in dem in ß 2 der Mieterschutzverordnung
gcnannten Umfange ausnahmsweise die Fortsetznng
eines Niietverhältnisses auch dann bestimmen, wenn
der Mieter gekündigt vder sich mit der Kündigung des
Vermieters einverstandcn crklärt hat, wenn ihm aber
durch neue, nach diesem Ereignis eingetcetene, von
ihm nicht verschuldete Umstände die Erlangung einer
neuen Wohnung unmöglich geworden ist und er den
Antrag nnverzüglich stellt.
8 6. Diese Berordnung trilt mit dem Tage der
Verkündung m Kraft; sie ist von den Gemeindebe-
hörden der Geincinden, sür die sie gilt, alsbald in
ortsüblicher Weise bekannt zu machen. Jn den Ge-
meinden, für die künftig eine Anordnung nach 8 5 der
Neichsverordnnng vom 22. Juni 1919 ergeht, tritt
vorstehende Verordnung durch ortsübliche Bekannt-
machung der Gemeindebehörde in Kraft.
8 6. Gemetndebehörde im Sinne der Verordnung
über den Schutz der Mieter ist der Stadt- oder Ge-
meiuderat; er ist jedoch ermächttgt, scine Befugnisse
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