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Groß-Grönau.
in hochgotischer Zeit um 1300 gebaut. Es war turmlos. Die Gewölbe sind
(im 17. Jahrh. ?) zerstört. Zwischen 1698 und 1705 ist der Fachwerkturm an-
gefügt worden (Laffert 47). Vordem war kein Turm vorhanden.
Der Chor (Abb. 34) hat östlich Dreierfenster, nördlich und südlich Fenster-
paare. Südlich eine Spitzbogentüre mit starkem Viertelstab im Rücksprunge.
Lisenen an den Kanten und im Nordwinkel. Winkelfries auf gerundeten Kon-
solen; darüber 2 Platten; im Putze Ornamentspuren (Äbb. 35). Vielleicht
stammt der Fries aus der Zeit des Umbaues der Kirche; er wird südlich, über
den Fenstern, dnrch einen slachen Bogen unterbrochen. Sockel (östlich) angernndet,
Abb, 33, Kirche zu Grönau,
tief unten. Fenster spitz (Bogen nur Ein Kranz), ohne gemeinsame Blende, Gewände
nicht schräge, nur durch Rücksprung außen gegliedert. Ostgiebel sehr steil; ihn
trennt ein doppeltes deutsches Band ab, etwas höher als die Friese an den Seiten.
An den Schenkeln steigender Winkelsries; im Giebel ein Kreuz und 2 verschiedene
Blenden. Gewölbe schwach spitz; die unprofilierten Schildbogen ruhen anf Ein-
sprüngen; ein Kämpfer von Wulstform kröpft sich um sie und umfaßt auch den
Chorbogen, der beiderseits ausgekantet ist und über ihm etwas anskragt. Die
rechteckig profilierten Rippen, die wol sonst eben aus dem Winkel kamen, haben
jetzt unter sich einfache, unten angerundete Kragsteinchen, */2 m über dem Kämpfer.
Groß-Grönau.
in hochgotischer Zeit um 1300 gebaut. Es war turmlos. Die Gewölbe sind
(im 17. Jahrh. ?) zerstört. Zwischen 1698 und 1705 ist der Fachwerkturm an-
gefügt worden (Laffert 47). Vordem war kein Turm vorhanden.
Der Chor (Abb. 34) hat östlich Dreierfenster, nördlich und südlich Fenster-
paare. Südlich eine Spitzbogentüre mit starkem Viertelstab im Rücksprunge.
Lisenen an den Kanten und im Nordwinkel. Winkelfries auf gerundeten Kon-
solen; darüber 2 Platten; im Putze Ornamentspuren (Äbb. 35). Vielleicht
stammt der Fries aus der Zeit des Umbaues der Kirche; er wird südlich, über
den Fenstern, dnrch einen slachen Bogen unterbrochen. Sockel (östlich) angernndet,
Abb, 33, Kirche zu Grönau,
tief unten. Fenster spitz (Bogen nur Ein Kranz), ohne gemeinsame Blende, Gewände
nicht schräge, nur durch Rücksprung außen gegliedert. Ostgiebel sehr steil; ihn
trennt ein doppeltes deutsches Band ab, etwas höher als die Friese an den Seiten.
An den Schenkeln steigender Winkelsries; im Giebel ein Kreuz und 2 verschiedene
Blenden. Gewölbe schwach spitz; die unprofilierten Schildbogen ruhen anf Ein-
sprüngen; ein Kämpfer von Wulstform kröpft sich um sie und umfaßt auch den
Chorbogen, der beiderseits ausgekantet ist und über ihm etwas anskragt. Die
rechteckig profilierten Rippen, die wol sonst eben aus dem Winkel kamen, haben
jetzt unter sich einfache, unten angerundete Kragsteinchen, */2 m über dem Kämpfer.