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https://doi.org/10.11588/diglit.5486#0413
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ner bestimmt, niederschrieb, habe ich spater im ersten Bande der
Ideen für Archäologie der Malerei weit genauer und
vollständiger vorgetragen. Dieser ganze Gegenstand findet in den
Tänzen bei den Bacchischen Weihen seine Erklärung, die jährlich
in den grofsgriechischen Städten gefeiert wurden. Hier winde
der i6|jo; yäpo; der Lihera und des Liber Pater von Jünglingen
und Jungfrauen in der Maske von männlichen und weiblichen
Bacchanten den Eingeweihten vorgespielt und mit grofser Mannieh-
falligkeit und Anmuth der Gruppen (c-j/ij/xa-a) dargestellt. In je-
nem Buche habe ich S. 230. die Libera als Braut des Dionysos
mit Rücksicht auf die Xenophonfische Erzählung erläutert, womit
der Excurs in der Aldobrandinischen Hochzeit (S. 144—146.) in
Verbindung zu setzen ist. In den Mysterien fand die Gjcvwffi;
statt, worüber die Ideen zur Archäologie und Malerei S. 231. zu
vergleichen; es traten Nymphen, Grazien und Hören auf, die bei
der Ausführung der Tänze und Chöre für jene Hochzeitsfeier be-
hilflich waren; s. S. 192. desselben Werkes. Daher ergibt sich,
dafs jeuer Syractisaner den Stoff zu seinem Mimus ans den Bacchi-
scben Mysterien entlehnt habe, so jedoch, dafs er ohne Zweifel
die Hölingen Veränderungen dabei sich erlaubte, damit nicht die
mystischen Weihen profaniri zu werden schienen. Dicfs nannte
mau nun ganz eigentlich l^c^-^fiaSat i, und indem dieser Ausdruck
ganz besonders auf jene auToc-j^S/asy^ora sich bezog, die von Tän-
zerinnen nnd Flölcnbläserinnen unter der Leitung eines Choragen
bei Gastmählern dargestellt wurden , so ward es später auf die-
jenigen übergetragen, die Geheimnisse profanirleu und, nm mit
Horaz zu sprechen, der Ceres Geheimnisse ausplauderten.
Büttiget'« kleine Schriften. III.
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ner bestimmt, niederschrieb, habe ich spater im ersten Bande der
Ideen für Archäologie der Malerei weit genauer und
vollständiger vorgetragen. Dieser ganze Gegenstand findet in den
Tänzen bei den Bacchischen Weihen seine Erklärung, die jährlich
in den grofsgriechischen Städten gefeiert wurden. Hier winde
der i6|jo; yäpo; der Lihera und des Liber Pater von Jünglingen
und Jungfrauen in der Maske von männlichen und weiblichen
Bacchanten den Eingeweihten vorgespielt und mit grofser Mannieh-
falligkeit und Anmuth der Gruppen (c-j/ij/xa-a) dargestellt. In je-
nem Buche habe ich S. 230. die Libera als Braut des Dionysos
mit Rücksicht auf die Xenophonfische Erzählung erläutert, womit
der Excurs in der Aldobrandinischen Hochzeit (S. 144—146.) in
Verbindung zu setzen ist. In den Mysterien fand die Gjcvwffi;
statt, worüber die Ideen zur Archäologie und Malerei S. 231. zu
vergleichen; es traten Nymphen, Grazien und Hören auf, die bei
der Ausführung der Tänze und Chöre für jene Hochzeitsfeier be-
hilflich waren; s. S. 192. desselben Werkes. Daher ergibt sich,
dafs jeuer Syractisaner den Stoff zu seinem Mimus ans den Bacchi-
scben Mysterien entlehnt habe, so jedoch, dafs er ohne Zweifel
die Hölingen Veränderungen dabei sich erlaubte, damit nicht die
mystischen Weihen profaniri zu werden schienen. Dicfs nannte
mau nun ganz eigentlich l^c^-^fiaSat i, und indem dieser Ausdruck
ganz besonders auf jene auToc-j^S/asy^ora sich bezog, die von Tän-
zerinnen nnd Flölcnbläserinnen unter der Leitung eines Choragen
bei Gastmählern dargestellt wurden , so ward es später auf die-
jenigen übergetragen, die Geheimnisse profanirleu und, nm mit
Horaz zu sprechen, der Ceres Geheimnisse ausplauderten.
Büttiget'« kleine Schriften. III.
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