DOI Heft:
Nr. 7
DOI Artikel:Fuchs, Karl: Die Habsburg
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.34329#0067
61
Zeitungfürwehrbau,Wohnbau unüStäütebau
Der Burgwart
Zeitung üerDereinigung zur Erhaltung deutscher Burgen
Herausgeber: Professor Vo-o Ebharüt, Architekt, Berlin-Grunewalü
Burgverlag, G.m.b.h., Verlin-Grunewalö
20. Zahrg.
der Burgwart erscheint achtmal jährl. Vezugspr.1S,50Mk. jährl. zuzügl.S0°/s>. Mitglieöer ö. Vereinigung z.
Lrhaltung deutscher Burgen (Mindestbeitrag ISMk. jährl.) erhalten den Burgwart unentgeltlich frei ins Baus
Nr. 7.
Die tzabsburg.
Von Dr. Karl Fu ch s.
tolz ragt die Habsburg aus dem höchsten Punkte (5!3 m) des von Dnigg längs des
rechten Afcrs der Aar südwärts nach Wildegg verlaufenden Bergzuges mit ihren
Mauern, Türmen und Finnen in den blauen Äther, von dein Städtchen Brugg 4, vom
alten Habsburgerbad Schinznach an der Bahnlinie Brugg- Aarau 1,5 Irm entfernt.
Anmittelbar am Fuße der Klippe des Wülpelberges, welche der mächtige Wehrdau
krönt, am Wege von Brugg her, liegt das stille Bauerndörschen Habsburg. Die Veste
war vormals, schon durch ihre nach allen Seiten freie Lage für den Ausblick weit und
breit geeignet, einer der stärksten und wichtigsten Hochwachtposten des burgenreichen
Gebietes. Nur nach der Südseite ist der Rundblick durch einen überragendenBergrücken
unterbrochen. Zm nächsten Amkreis der Burg breiten sich fruchtgesegnete Ackerflächen,
saftige Wicsengründe und dunkle Wälder auf den: welligen Terrain aus; den Westhang des Burgberges, wo der
Schinznacherweg herausführt, bedeckt ein Weingarten, ein Zeuge für die Gunst des KNmas, deren sich die sonnen-
beschienene Höhe er-
freut. Von einem
Vorsprung des Ket-
tenberges grüßt die
durch ihre geschicht-
liche Vergangenheit
mit der Habsburg
sehr eng verbundene
Veste Brunegg her-
über, und in der
lachenden Flur, die
sich dorthin erstreckt,
demBirrfelde, liegen
friedliche Dörfer, da-
runter Birr, wo der
biedere Schulmann
Pestalozzi einst leb-
te, wirkte und starb.
Nach der nördlichen
Seite bildet für den
näheren Ausblick das
altertümliche, ma-
lerische Städtchen
Brugg einen Ruhc-
punkt tür das Auge.
Königsfelden, Win-
disch und die Win-
dischfelder,ausdenen
Mb. Sy. Die Hebsburg nach Merlen, lö42.
König Albrecht I.
dem Mordstahl der
Adclsverschwörer
zum Opfer fiel,
bilden ihre Nach-
barschaft. Aus der
Ferne darüberhin
dämmern die Höben
des Schwarzwaldes
aus. Zn der Tiefe
westlich lagert das
breite Tal der Aar,
der reißenden Toch-
ter des Hochgebir-
ges, in malerischen,
brAt ausladenden
Windungen, jenseits
deren sich die Flucht
der Kuppen, Gipfel
und Rücken des Jura
hinzieht. And im
Süden erglänzen die
ewig starren Firn-
panzer der Glarner-,
Vierwaldstätter-,
Arner- und Berner
Bergriesen. So ist
die Habsburg von
Zeitungfürwehrbau,Wohnbau unüStäütebau
Der Burgwart
Zeitung üerDereinigung zur Erhaltung deutscher Burgen
Herausgeber: Professor Vo-o Ebharüt, Architekt, Berlin-Grunewalü
Burgverlag, G.m.b.h., Verlin-Grunewalö
20. Zahrg.
der Burgwart erscheint achtmal jährl. Vezugspr.1S,50Mk. jährl. zuzügl.S0°/s>. Mitglieöer ö. Vereinigung z.
Lrhaltung deutscher Burgen (Mindestbeitrag ISMk. jährl.) erhalten den Burgwart unentgeltlich frei ins Baus
Nr. 7.
Die tzabsburg.
Von Dr. Karl Fu ch s.
tolz ragt die Habsburg aus dem höchsten Punkte (5!3 m) des von Dnigg längs des
rechten Afcrs der Aar südwärts nach Wildegg verlaufenden Bergzuges mit ihren
Mauern, Türmen und Finnen in den blauen Äther, von dein Städtchen Brugg 4, vom
alten Habsburgerbad Schinznach an der Bahnlinie Brugg- Aarau 1,5 Irm entfernt.
Anmittelbar am Fuße der Klippe des Wülpelberges, welche der mächtige Wehrdau
krönt, am Wege von Brugg her, liegt das stille Bauerndörschen Habsburg. Die Veste
war vormals, schon durch ihre nach allen Seiten freie Lage für den Ausblick weit und
breit geeignet, einer der stärksten und wichtigsten Hochwachtposten des burgenreichen
Gebietes. Nur nach der Südseite ist der Rundblick durch einen überragendenBergrücken
unterbrochen. Zm nächsten Amkreis der Burg breiten sich fruchtgesegnete Ackerflächen,
saftige Wicsengründe und dunkle Wälder auf den: welligen Terrain aus; den Westhang des Burgberges, wo der
Schinznacherweg herausführt, bedeckt ein Weingarten, ein Zeuge für die Gunst des KNmas, deren sich die sonnen-
beschienene Höhe er-
freut. Von einem
Vorsprung des Ket-
tenberges grüßt die
durch ihre geschicht-
liche Vergangenheit
mit der Habsburg
sehr eng verbundene
Veste Brunegg her-
über, und in der
lachenden Flur, die
sich dorthin erstreckt,
demBirrfelde, liegen
friedliche Dörfer, da-
runter Birr, wo der
biedere Schulmann
Pestalozzi einst leb-
te, wirkte und starb.
Nach der nördlichen
Seite bildet für den
näheren Ausblick das
altertümliche, ma-
lerische Städtchen
Brugg einen Ruhc-
punkt tür das Auge.
Königsfelden, Win-
disch und die Win-
dischfelder,ausdenen
Mb. Sy. Die Hebsburg nach Merlen, lö42.
König Albrecht I.
dem Mordstahl der
Adclsverschwörer
zum Opfer fiel,
bilden ihre Nach-
barschaft. Aus der
Ferne darüberhin
dämmern die Höben
des Schwarzwaldes
aus. Zn der Tiefe
westlich lagert das
breite Tal der Aar,
der reißenden Toch-
ter des Hochgebir-
ges, in malerischen,
brAt ausladenden
Windungen, jenseits
deren sich die Flucht
der Kuppen, Gipfel
und Rücken des Jura
hinzieht. And im
Süden erglänzen die
ewig starren Firn-
panzer der Glarner-,
Vierwaldstätter-,
Arner- und Berner
Bergriesen. So ist
die Habsburg von