Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Castellan, Antoine L.; Langlès, Louis Mathieu
Sitten, Gebräuche und Trachten der Osmanen: nebst einem Abrisse der osmanischen Geschichte : mit Erläuterungen aus morgenländischen Schriften von Herrn Langlès . aus dem Französischen übersetzt (2. Theil) — Leipzig: bei Gerhard Fleischer dem Jüngern, 1815

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.61196#0199

DWork-Logo
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
i57

sucht den Weinschenkcn so viel als möglich zu be«
nuhen und vermehrt so sein Einkommen um zwei
bis dreitausend Thalcr jährlich.
Außer der jährlichen Summe, welche die Ge-
sandten für die Jagd bezahlen, stellen sich biswei-
len die Bostandschi-baschys ein und bitten
sie unverschämter Weise um Geschenke; bald ver-
langen sie ein Fernglas, bald eine kostbare Uhr,
bald irgend etwas Anderes: man kann es ihnen
nicht abschlagcn, weil man so häufig mit ihnen
Ln Berührung kommt.

Die Baltahdschis. *)

^.'s giebt zwei Arten von Baltahdschis, d. h.
Holzhackern: die Einen heißen Zulufly, vom
Worte Zulus, das im Türkischen und Persi-
schen eine Haarlocke bedeutet: wirklich fiel ihnen
anfänglich nach den alten Vorschriften eine Haar-
locke auf jeder Seile auf die Schulter herab; diese
Locke mochte demjenigen entsprechen, was wir lange
Zöpfe nennen. Mahomet IV. schaffte diese

Axtträger; dies Wort kommt vom Türkischen
Baltah, Axt., her. Langles.
 
Annotationen