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Castellan, Antoine L.; Langlès, Louis Mathieu
Sitten, Gebräuche und Trachten der Osmanen: nebst einem Abrisse der osmanischen Geschichte : mit Erläuterungen aus morgenländischen Schriften von Herrn Langlès . aus dem Französischen übersetzt (2. Theil) — Leipzig: bei Gerhard Fleischer dem Jüngern, 1815

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https://doi.org/10.11588/diglit.61196#0261

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Der De ft erd ar erhalt den zwanzigsten Theil
von allem, was in dem Schatz kommt; dies
tragt ihm wenigstens zweimalhunderttausend Tha-
ler ein. Von dieser Summe giebt er ein Viertel
an den Ketkhuda - beyg. Der Großvezier kann
sich leicht ein jährliches Einkommen von sechsmal-
hunderttausend Thalcr machen, ohne die Acciden-
tien und Geschenke zu rechnen. Der Geiz der
Großvezicre ist so erfinderisch, daß er tausend Wege
entdeckt, ihre Koffer mit Geld anzufüllen.

Die Finanzen des othomanischen Reichs.
Aie Finanzen deS othomanischen Reichs kann man
in zwei ganz von einander verschiedene Theile ab-
thcilen: in den Myry, oder den öffentlichen
Schah, und den Khazynch, gewöhnlich Haz -
neh genannt, oder den Schah des Sultans.
Diese beiden Schatze haben jeder seine besondern
Quellen von^ Einkünften und verschiedenen Aemtern,
von denen weiter unten die Rede seyn wird.
Außerdem giebt es noch die Schatze der Ule-
mas und der Moscheen. Die Summen, aus
denen sie bestehen, werden von dem wirklichen und
im Umlaufe befindlichen Kapital der Nation genom-
 
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