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Castellan, Antoine L.; Langlès, Louis Mathieu
Sitten, Gebräuche und Trachten der Osmanen: nebst einem Abrisse der osmanischen Geschichte : mit Erläuterungen aus morgenländischen Schriften von Herrn Langlès . aus dem Französischen übersetzt (2. Theil) — Leipzig: bei Gerhard Fleischer dem Jüngern, 1815

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.61196#0202

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Diejenigen, die an den Thüren des Harems
Wache stehen, leben von dem, was von den Ti-
schen im Innern übrig bleibt; die andern erhalten
ihre Kost im alten Serail.

Regierung. Devleti-Redjal.
Äie Großwürden, die man als die Regierungs-
häupter betrachten kann, sind der Großvezier, der
Kehaya-beyg, der Defterdar-efendy, der
Reis-efendy und der Tschau sch - baschy.

Der Großvezier.
Aer Großvezier oder Vezyr-Aazem ist der
erste Minister des Sultans, der ihm die ganze Last
der Regierung überlaßt. Das Wort Vezyr be-
deutet im Arabischen einen Lastträger, und diesen
Namen hat man dem ersten Staatsministcr zum
Zeichen seiner beschwerlichen Amtsverrichtungen
gegeben; der Großvezicr ist Herr der Reichsfinan-
zen, verfügt über alle öffentlichen Einkünfte, ver«
thcilt
 
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