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Dietenberger, Johann [ÜbersetzerIn] [DruckerIn] [Hrsg.]; Lochner, Johann Christoph [Vertrieb] [Hrsg.]
Biblia Das ist Die gantze Heilige Schrifft Alten u. Neuen Testaments ([1]): [Altes Testament] — Frankfurt am Main, [1705] [VD18 90769775]

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https://doi.org/10.11588/diglit.47784#0135

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L-W-Z4._I. .
i8. Darnach kam Jacob gen Sa»
lem/zo der statt Sichern/ die im land
Canaan liegt / nachdem er aus Me»
sopotamia kommen war/ und wohnet
bep der statt/
Und kaufft ein stück ackers von
den Andern Hemor/ des Vatters Sie-
chem/ um hundert lammer.
20. Daselbst richtet er seine Hütten
auss/ und richtet daselbst ern altar zu/
und ruffet daraussan den allerstarcke»
sten GOtt Israel.
Das XXXIV. Lapitel.
!Mie Dina Jacobs tochter von
dem Sichem entehret / oder ge»
schändet/ und er mit alten seinen
freunden darum erschlagen ward.
KL Ina aber Lia tochter / gieng
WZ hinaus die weiber des lands
zu sehen.
2. Da aberSichemHemors sohn
des Heviters/ der des lands Here war/
sie sähe/gewann er sie lieb / und nahm
sie / und beschliess sie / und schwächet
die Jungfrau mit gewalt.
?. Und sein Hertz hieng an sie/und
mit freundlichen Worten tröstete er
die traurige.
4. Und gieng zu seinem Vatter He»
mor / und sprach : Nimm mir das
magdlein zum weib.
<. Und Jacob erfuhr / daß sein
tochter Dina geschändet war / und
seine Sohne waren nicht zugegen /
sondern mit dem viehe «uff dem feld
in der wepde/ und Jacob schwieg /
bis daß sie kamen.
< Da gieng Hemor Sichems bat»
m heraus zu Jacob/ mit ihm zu re»
den/
7. Siehe indessen kamen die Söh»
ne Jacobs vom feld: Und da sie hör»
ten / das geschehen war/ seynd sie sehr
zornig worden / daß er ein schändlich
ding in Israel begangen / und ein um
ziemlich ding gehandlet / und Jacobs
tochter brschlaffen/ und mit gewalt
geschwächt hat.
8- Da redet Hemor mit ihnen/ und
prach: Meines sohns Sichem Hertz
>at sich an das Hertz euerer tochter ge»
henckt. Lieber/gebt sie ihm zum weib/
Und befreundet euch mit uns/
gebt uns euere tochter / und nehmet
ihr unsere tochter/

genannt Genesis._^4is
- V lO. Und wohnet bey uns: das land * euer
> soll *euch offen sepn/ wohnet/ undwM.
»werbet / und arbeitet darinnm.
t 11. Und Sichem sprach zu ihrem
vatter und brüdern: Lasst mich gnad
1 bep euch finden. Was ihr mir sagt/
das will ich geben.
,2. Forderet nur getrost von mir
morgengab / und qeschenck/ ich wills
gern geben/wie ihr es heischet. Gebt
mir nur das magdlein zum weib. .
r;.Oa antworteten Jacobs Soh»
ne betrüglich dem Sichem / und sei»
nem vatter Hemor / dann sie waren
sehr zornig/Hirum daß ihre schwester
Dina geschändet war/
, 14. Und sprachen zu ihnen: Wir
können das nicht Lhun/ das ihr begeh»
ret/ daß wir unsere schwester einem
unbeschnittenen mann geben: Dann
das wäre uns ein schänd / und ein un»
Wich ding.
15. Doch dann wollen wir euch zu
willen sepn / so ihr uns gleich wer»
det / und alles was männlich unter
euch ist / beschnitten werde:
i<§. Dann wollen wir unsere töch»
ter euch geben/ und euere töchter uns
nehmen/ und bep euch wohnen/und
ein volck sepn.
17. Wo ihr aber euch nicht wollt
lassen beschneiden / so wollen wir un»
sere tochter nehmen / und darvonzie»
hen.
18. Die red gefiel Hemor und sei»
nem sohn wol.
19. Und der jüngling-erzog nicht
solches/ das erforderet war/zu Lhun:
dann er hat das mägdlein sehr lieb /
und er war herrlich gehalten über alle
in seines Vatters Haus.
ro. Da kamen sie nun / Hemor und
sein sohn Sichem / unter der statt
thor / und redeten mit den bürgern
der stabt/ und sprachen:
rr.D.ise leut seind friedsam bep uns/
und wöllen im land bep uns wohnen /
lasst sie werben und das land arbei»
ten/ dann es ist wert und breit / und
bedarff bauleut / wir wollen uns ihre
töchter nehmen / und ihnen unsere
töchter geben.
22. Allein eins ist/ das solches gut
verhindert.Wo wir alles was männ»
sich unter uns ist/ beschneiden / gleich
. C s wrr
 
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