Deutsche und französische Meister in der Münchener Neuen Staatsgaleric.
ten Manet, die Barke der Staatsgalerie etwa,
es nachdrücklich bezeugen können.)
Die Achse des Jahrhunderts reicht von Marees
zu Cezanne. Hier geschieht, beiden unbewußt,
der Durchstoß zur Farbe. Bei Cezanne auf
dem Weg über die tonige Impression, bei Marees
durch Überwindung des Liniengerüstes. Das
stärkste, was seither geschah — wenn man von
der polar gerichteten BemühungHodlers und des
kubistischen Picasso absieht — beispielsweise
die letzten Arbeiten Corinths und Slevogts, das
Werk Kokoschkas, Pechsteins, Noldes, Beck-
manns und eines ganzen Kreises jüngerer Be-
gabungen, bedeutet konsequenten Ausbau der
von denbeidenHeroenfestgelegten Anschauung.
Sehr viel einfacher stellt sich das Problem
der plastischen Formung dar; der Grund hier-
für liegt zu einem großen Teil in den Schwierig-
keiten, die das Material dem Bearbeiter ent-
gegenstellt. Nennt man die Namen Rodin und
Hildebrand, so ist damit bereits der entschei-
dende Gegensatz in der bildhauerischen Hervor-
bringung der Epoche bezeichnet: bewegte und
ruhige Form.
$ Es versteht sich von selbst: solch schemati-
scher Aufriß, zumal in eilender Andeutung ge-
boten, vermag nur flüchtigsten Einblick in die
schöpferische Idee der Zeit zu vermitteln. Ins-
besondere können unmöglich die weltanschau-
lichen und kulturellen Grundlagen, die natur-
ten Manet, die Barke der Staatsgalerie etwa,
es nachdrücklich bezeugen können.)
Die Achse des Jahrhunderts reicht von Marees
zu Cezanne. Hier geschieht, beiden unbewußt,
der Durchstoß zur Farbe. Bei Cezanne auf
dem Weg über die tonige Impression, bei Marees
durch Überwindung des Liniengerüstes. Das
stärkste, was seither geschah — wenn man von
der polar gerichteten BemühungHodlers und des
kubistischen Picasso absieht — beispielsweise
die letzten Arbeiten Corinths und Slevogts, das
Werk Kokoschkas, Pechsteins, Noldes, Beck-
manns und eines ganzen Kreises jüngerer Be-
gabungen, bedeutet konsequenten Ausbau der
von denbeidenHeroenfestgelegten Anschauung.
Sehr viel einfacher stellt sich das Problem
der plastischen Formung dar; der Grund hier-
für liegt zu einem großen Teil in den Schwierig-
keiten, die das Material dem Bearbeiter ent-
gegenstellt. Nennt man die Namen Rodin und
Hildebrand, so ist damit bereits der entschei-
dende Gegensatz in der bildhauerischen Hervor-
bringung der Epoche bezeichnet: bewegte und
ruhige Form.
$ Es versteht sich von selbst: solch schemati-
scher Aufriß, zumal in eilender Andeutung ge-
boten, vermag nur flüchtigsten Einblick in die
schöpferische Idee der Zeit zu vermitteln. Ins-
besondere können unmöglich die weltanschau-
lichen und kulturellen Grundlagen, die natur-