DOI Artikel:
P., G. v.: Neue Stoffe der deutschen Werkstätten A.-G.
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.9249#0330
Neue Stoffe der Deutschen Werkstätten A.-G.
»maschinen-smyrna« teppich
Wicklung der Farbtechnik, die Möglichkeit,
mittelst Indanthrenfarben licht- und wetterfeste
Färbungen zu erzielen, ist dem seelischen Be-
dürfnis der modernen Menschheit entgegenge-
kommen. Dunkel und trüb liegt jene Zeit hinter
uns, in der Kleidung und Wohnung nur wenige
schwere Farben in tiefen Tönen kannten. Eine
ungeahnte Fülle kühner, neuartiger, geistreicher
Farbenzusammenstellungen bieten in der Woh-
nung und in der Kleidung, in den Straßen der
Großstadt, auf Reisen und beim Sport dem
empfänglichen Auge heute reizvolle Überrasch-
ungen und farbige Erlebnisse, von denen die
Vergangenheit nichts wußte.........g. v. p.
l. bertsch-kampkekseck—berlin
die wir ja in gleicher Weise in der Entwicklung
der Umgangssprache, insbesondere in der Wand-
lung des Briefstils beobachten können. Wo
pflanzliche Motive verwendet werden, tritt die-
ser Zug am deutlichsten hervor; das einzelne
Blatt, der Teil eines Astes, ein loser Halm, eine
Frucht vermitteln als Sinnbilder eine dem heu-
tigen Empfinden zulängliche Vorstellung von
dem Reichtum organischen Lebens, wie er im
Wachstum, Blüte und Reife beschlossen ist.
In der farbigen Mannigfaltigkeit dieser Stoffe
kommt die neue Geltung der Farbe zum Aus-
druck, die für das Leben der jüngsten Gegen-
wart so überaus charakteristisch ist. Die Ent-
»maschinen-smyrna« teppich
Wicklung der Farbtechnik, die Möglichkeit,
mittelst Indanthrenfarben licht- und wetterfeste
Färbungen zu erzielen, ist dem seelischen Be-
dürfnis der modernen Menschheit entgegenge-
kommen. Dunkel und trüb liegt jene Zeit hinter
uns, in der Kleidung und Wohnung nur wenige
schwere Farben in tiefen Tönen kannten. Eine
ungeahnte Fülle kühner, neuartiger, geistreicher
Farbenzusammenstellungen bieten in der Woh-
nung und in der Kleidung, in den Straßen der
Großstadt, auf Reisen und beim Sport dem
empfänglichen Auge heute reizvolle Überrasch-
ungen und farbige Erlebnisse, von denen die
Vergangenheit nichts wußte.........g. v. p.
l. bertsch-kampkekseck—berlin
die wir ja in gleicher Weise in der Entwicklung
der Umgangssprache, insbesondere in der Wand-
lung des Briefstils beobachten können. Wo
pflanzliche Motive verwendet werden, tritt die-
ser Zug am deutlichsten hervor; das einzelne
Blatt, der Teil eines Astes, ein loser Halm, eine
Frucht vermitteln als Sinnbilder eine dem heu-
tigen Empfinden zulängliche Vorstellung von
dem Reichtum organischen Lebens, wie er im
Wachstum, Blüte und Reife beschlossen ist.
In der farbigen Mannigfaltigkeit dieser Stoffe
kommt die neue Geltung der Farbe zum Aus-
druck, die für das Leben der jüngsten Gegen-
wart so überaus charakteristisch ist. Die Ent-