Drei neue Tauschierungen der Hallstattkultur aus Württemberg
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Harthausen-Scheer, Kr. Sigmaringen. Eisendolch mit geschlossenem
Antennenknauf und Bronzetauschierung am Griff, aus einem Grabhügel. Sammlung
Sigmaringen. A. Rieth, Tauschiertechnik, a. a. O. S. 103.
Kappel, Kr. Sigmaringen. Eisenlanzenspitze mit bronzetauschierter Tülle, aus
einem Grabhügel. Sammlung Sigmaringen. A. Rieth, Tauschiertechnik, a. a. O. S. 104.
Waldhausen, Kr. Tübingen. Eisendolch mit scheibenbesetzter Antenne, Griff
mit Bronzetauschierung, vermutlich aus einem Grabhügel. Verschollen. A. Rieth,
Tauschiertechnik, a. a. O. S. 103.
Winterlingen, Kr. Balingen. Bronzetauschierte Teile von Radnaben, aus
einem Grabhügel. Württembergisches Landesmuseum, Stuttgart. A. Rieth, Tauschier-
technik, a. a. O. S. 104.
Würtingen, Kr. Reutlingen. „Eiserne Speereisen mit Spuren von Bronzever-
zierung“, aus einem Grabhügel. Verschollen. A. Rieth, Tauschiertechnik, a. a. O. S. 104.
Nach dem Erscheinen der zitierten Arbeiten von A. Rieth wurden noch
folgende Stücke bekannt:
Heiligkreuztal, Kr. Saulgau. „Hohmichele“. Bronzetauschierte Teile von
Radnaben. Württembergisches Landesmuseum, Stuttgart. S. Schiek, Fürstengräber
der jüngeren Hallstattkultur in Südwestdeutschland, ungedruckte Dissertation,
Tübingen 1956, S. 34 und 184 (im folgenden mit S. Schiek, S. ..., zitiert).
Hundersingen, Kr. Saulgau. „Heuneburg“. Eiserne Fibel mit Fußzier und
Federung, Bronzetauschierung auf der Bügeloberseite. K. Bittel — A. Rieth, Die
Heuneburg an der oberen Donau, 1951, S. 34 und Taf. 10, 3.
Vilsingen, Kr.Sigmaringen. Bronzetauschierte Teile von Radnaben, vermut-
lich aus einem Grabhügel. Sammlung Sigmaringen. S. Schiek, Das Hallstattgrab von
Vilsingen, Festschrift für Peter Goeßler, Tübinger Beiträge zur Vor- und Frühge-
schichte, 1954, S. 150 ff.
Dank dem Entgegenkommen von Professor Dr. E. Gebhardt vom Max-
Planck-Institut für Metallforschung in Stuttgart konnten in letzter Zeit
eine Reihe hallstattzeitlicher Metallgegenstände aus dem Württember-
gischen Landesmuseum Stuttgart röntgenologisch auf Tauschierungen
untersucht werden, und zwar:
1. Pilzknaufschwert mit Goldbelag auf dem Griff. Fundort: Gomadingen, Kr. Mün-
singen. AuhV. 4, Taf. 31.
2. Dolch mit eiserner Klinge, eiserner Griffangel und Scheide aus einem vorderen
Bronzeblech und einem eisernen Rückenblech. Fundort: Hundersingen, Kr. Saul-
gau. „Gießhübel-Talhau“, Hügel 1, Nachbestattung 1. AuhV. 3, H. 10, Taf. 1, 3.
S. Schiek, S. 51.
3. Dolch mit Bronzegriff, Eisenklinge und Scheide aus Bronzeblech. Fundort: Hun-
dersingen, Kr. Saulgau. „Gießhübel-Talhau“, Hügel 1, Nachbestattung 2. AuhV. 3,
H. 10, Taf. 1, 4. S. Schiek, S. 55.
4. Eisernes Tüllenbeil. Fundort: Hundersingen, Kr. Saulgau. „Gießhübel-Talhau“,
Hügel 1, Nachbestattung 1. A. Rieth, Die Eisentechnik der Hallstattzeit, a. a. O.
S. 64, Abb. 47, 8. S. Schiek, S. 51.
5. Dolch mit näpfchenbesetztem Bronzegriff, Eisenklinge, Scheide aus einem vor-
deren rippenverzierten Bronzeblech. Fundort: Ludwigsburg. „Römerhügel“.
AuhV. 3, H. 10, Taf. 1, 1. S. Schiek, S. 82.
6. Eisernes Gürtelblech. Fundort: Tannheim, Kr. Biberach. Grab 20 b. M. Freiherr
Geyr von Schweppenburg-P. Goeßler, Hügelgräber im Illertal bei Tannheim,
1910, S. 55.
Tauschierungen kamen zum Vorschein bei den beiden Dolchen von
Hundersingen (Taf. G, 1—4) und dem Gürtelblech von Tannheim
(Taf. H). Der Dolch aus Hügel 1, Nachbestattung 1 (Taf. G, 1, 3), zeigt auf
der Vorder- und Rückseite nahezu der ganzen Klinge eine Tauschierung in
Form eines parallelen Zickzackbandes, von dem etwa ein Drittel nachträg-
lich freigelegt werden konnte. Um die Tauschierung nicht zu beschädigen,
wurde eine Untersuchung nach dem Material der Metalleinlage unter-
lassen, doch werden wir annehmen dürfen, daß es sich um Kupfer oder
Bronze handelt.
Bei dem Dolch aus Hügel 1, Nachbestattung 2 (Taf. G, 2, 4), konnte eine
Tauschierung ebenfalls auf der Klinge, jedoch nur unterhalb des Griff-
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Harthausen-Scheer, Kr. Sigmaringen. Eisendolch mit geschlossenem
Antennenknauf und Bronzetauschierung am Griff, aus einem Grabhügel. Sammlung
Sigmaringen. A. Rieth, Tauschiertechnik, a. a. O. S. 103.
Kappel, Kr. Sigmaringen. Eisenlanzenspitze mit bronzetauschierter Tülle, aus
einem Grabhügel. Sammlung Sigmaringen. A. Rieth, Tauschiertechnik, a. a. O. S. 104.
Waldhausen, Kr. Tübingen. Eisendolch mit scheibenbesetzter Antenne, Griff
mit Bronzetauschierung, vermutlich aus einem Grabhügel. Verschollen. A. Rieth,
Tauschiertechnik, a. a. O. S. 103.
Winterlingen, Kr. Balingen. Bronzetauschierte Teile von Radnaben, aus
einem Grabhügel. Württembergisches Landesmuseum, Stuttgart. A. Rieth, Tauschier-
technik, a. a. O. S. 104.
Würtingen, Kr. Reutlingen. „Eiserne Speereisen mit Spuren von Bronzever-
zierung“, aus einem Grabhügel. Verschollen. A. Rieth, Tauschiertechnik, a. a. O. S. 104.
Nach dem Erscheinen der zitierten Arbeiten von A. Rieth wurden noch
folgende Stücke bekannt:
Heiligkreuztal, Kr. Saulgau. „Hohmichele“. Bronzetauschierte Teile von
Radnaben. Württembergisches Landesmuseum, Stuttgart. S. Schiek, Fürstengräber
der jüngeren Hallstattkultur in Südwestdeutschland, ungedruckte Dissertation,
Tübingen 1956, S. 34 und 184 (im folgenden mit S. Schiek, S. ..., zitiert).
Hundersingen, Kr. Saulgau. „Heuneburg“. Eiserne Fibel mit Fußzier und
Federung, Bronzetauschierung auf der Bügeloberseite. K. Bittel — A. Rieth, Die
Heuneburg an der oberen Donau, 1951, S. 34 und Taf. 10, 3.
Vilsingen, Kr.Sigmaringen. Bronzetauschierte Teile von Radnaben, vermut-
lich aus einem Grabhügel. Sammlung Sigmaringen. S. Schiek, Das Hallstattgrab von
Vilsingen, Festschrift für Peter Goeßler, Tübinger Beiträge zur Vor- und Frühge-
schichte, 1954, S. 150 ff.
Dank dem Entgegenkommen von Professor Dr. E. Gebhardt vom Max-
Planck-Institut für Metallforschung in Stuttgart konnten in letzter Zeit
eine Reihe hallstattzeitlicher Metallgegenstände aus dem Württember-
gischen Landesmuseum Stuttgart röntgenologisch auf Tauschierungen
untersucht werden, und zwar:
1. Pilzknaufschwert mit Goldbelag auf dem Griff. Fundort: Gomadingen, Kr. Mün-
singen. AuhV. 4, Taf. 31.
2. Dolch mit eiserner Klinge, eiserner Griffangel und Scheide aus einem vorderen
Bronzeblech und einem eisernen Rückenblech. Fundort: Hundersingen, Kr. Saul-
gau. „Gießhübel-Talhau“, Hügel 1, Nachbestattung 1. AuhV. 3, H. 10, Taf. 1, 3.
S. Schiek, S. 51.
3. Dolch mit Bronzegriff, Eisenklinge und Scheide aus Bronzeblech. Fundort: Hun-
dersingen, Kr. Saulgau. „Gießhübel-Talhau“, Hügel 1, Nachbestattung 2. AuhV. 3,
H. 10, Taf. 1, 4. S. Schiek, S. 55.
4. Eisernes Tüllenbeil. Fundort: Hundersingen, Kr. Saulgau. „Gießhübel-Talhau“,
Hügel 1, Nachbestattung 1. A. Rieth, Die Eisentechnik der Hallstattzeit, a. a. O.
S. 64, Abb. 47, 8. S. Schiek, S. 51.
5. Dolch mit näpfchenbesetztem Bronzegriff, Eisenklinge, Scheide aus einem vor-
deren rippenverzierten Bronzeblech. Fundort: Ludwigsburg. „Römerhügel“.
AuhV. 3, H. 10, Taf. 1, 1. S. Schiek, S. 82.
6. Eisernes Gürtelblech. Fundort: Tannheim, Kr. Biberach. Grab 20 b. M. Freiherr
Geyr von Schweppenburg-P. Goeßler, Hügelgräber im Illertal bei Tannheim,
1910, S. 55.
Tauschierungen kamen zum Vorschein bei den beiden Dolchen von
Hundersingen (Taf. G, 1—4) und dem Gürtelblech von Tannheim
(Taf. H). Der Dolch aus Hügel 1, Nachbestattung 1 (Taf. G, 1, 3), zeigt auf
der Vorder- und Rückseite nahezu der ganzen Klinge eine Tauschierung in
Form eines parallelen Zickzackbandes, von dem etwa ein Drittel nachträg-
lich freigelegt werden konnte. Um die Tauschierung nicht zu beschädigen,
wurde eine Untersuchung nach dem Material der Metalleinlage unter-
lassen, doch werden wir annehmen dürfen, daß es sich um Kupfer oder
Bronze handelt.
Bei dem Dolch aus Hügel 1, Nachbestattung 2 (Taf. G, 2, 4), konnte eine
Tauschierung ebenfalls auf der Klinge, jedoch nur unterhalb des Griff-