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Gesellschaft für Vor- und Frühgeschichte in Württemberg und Hohenzollern [Hrsg.]; Württembergischer Altertumsverein [Hrsg.]; Württembergischer Anthropologischer Verein [Hrsg.]; Württembergischer Geschichts- und Altertumsverein [Hrsg.]
Fundberichte aus Schwaben — N.F. 15.1959

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Jungsteinzeit
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Bronzezeit
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https://doi.org/10.11588/diglit.66263#0170

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142

Jungsteinzeit — Bronzezeit

Waiblingen. Siehe S. 151.
Waldmannshofen (Kr. Mergentheim). 1. An der N-Grenze der Parz. 795 auf der Flur
„Grasiger Rodweg“, 1,3 km SW vom Ort, eine Anzahl unverzierter bandkeramischer
Scherben, darunter Randstücke von Kümpfen. Auf der Parzelle wurden auch schon
Steinbeile gefunden.
Top. K. 6424 — Verbleib: WLM Inv. V 57/26. A. Hein
2. In Privatbesitz befinden sich eine Anzahl von Steinbeilen von der Markung, die
Fundstelle im einzelnen kann nicht mehr festgestellt werden. — a) Flachhacke aus
Hornblendeschiefer, L. 8,3 cm, Taf. 15, 4. — b) Flachhacke aus Hornblendeschiefer,
L. 7,2 cm, Taf. 15, 1. — c) Flachhacke aus grünlichem Gestein, L. 5,4 cm, Taf. 15, 2. —
d) Flachhacke aus Hornblendeschiefer, L. 5,4 cm, Taf. 15, 3. — e) Flachhacke aus Hom-
blendeschiefer, L. 4,8 cm, Taf. 15, 6. — f) Flachbeilchen, Nacken und Schneide beschädigt,
L. 4,1 cm, Taf. 15, 9. Dazu weitere Bruchstücke von Flachhacken, Schuhleistenkeilen
und spitznackigen Beilen. St. A. f. D.
3. In der Schule Waldmannshofen werden weitere Beile und Bruchstücke aufbe-
wahrt, genaue Fundstelle ist meist nicht mehr festzustellen (erwähnt in Fdb. NF 13, 25).
— a) Großes spitznackiges Beil aus graugrünem Gestein, L. 18 cm, Taf. 15, 8. Es wurde
von A. Hein gefunden auf der Flur „Baldersheimer Höhe“, 0,7 km NW vom Ort und
etwa 0,2 km SW Pkt. 336,6. — b) Nackenteil eines durchbohrten bandkeramischen Beiles
aus Hornblendeschiefer, L. noch 6,5 cm, Bohrloch 2,4 auf 2,5 cm, Taf. 15, 5. — c) Hoch-
rückiger Schuhleistenkeil aus Hornblendeschiefer, L. 9,6 cm, Taf. 15, 12. — d) Hacke aus
Hornblendeschiefer, L. 6,1 cm, Taf. 15, 11. — e) Bruchstück eines Schuhleistenkeils aus
Hornblendeschiefer, L. noch 9,5 cm, Taf. 15, 13. — f) Bruchstück eines durchbohrten
Beiles aus Hornblendeschiefer, L. noch 8,7 cm, Taf. 15, 7. — g) Flachhacke aus Hom-
blendeschiefer, L. 5,2 cm, Taf. 15, 10. Dazu weitere Bruchstücke von durchbohrten
bandkeramischen Beilen, von Flachhacken und Schuhleistenkeilen und ein Bohrkem.
St. A. f. D.
Walheim (Kr. Ludwigsburg). In der Schulsammlung liegen ein Rechteckbeil aus
Homblendeschiefer, L. 5,5 cm, Taf. 16, 1, es ist auf der Markung gefunden worden, doch
läßt sich die genaue Fundstelle nicht mehr ermitteln; ferner ein dickes Rechteckbeil aus
dunkelgrünem Gestein, dessen Nackenende fehlt, L. noch 9,3 cm, Taf. 16, 3, vielleicht
von der Markung stammend.
Top. K. 6920 — Verbleib: Schule Walheim. G. Gengenbach
Wildenstein (Kr. Crailsheim). 0,75 km NO von Wäldershub am Waldrand,
nördlich des Wegs nach Neustädtlein, ein spitznackiges grünliches Steinbeil, L. 10 cm,
Taf. 16, 7. Gefunden um 1932 von Oberforstmeister Miller, Dinkelsbühl.
Top. K. 6927 — Verbleib: Heimatmuseum Dinkelsbühl. Chr. Pescheck
Bad Wimpfen (Kr. Heilbronn). 1. Auf dem Lerchenbuckel, 1,5 km SO vom Ort und
0,2 km N Pkt. 218,6, einige unverzierte bandkeramische Scherben.
Top. K. 6721 — Verbleib: WLM Inv. 56/44. G. Scholl
2. Auf der Flur „Säule“, 1,9 km SW vom Ort und wenig nördlich Pkt. 242, ein grau-
grünes spitznackiges Steinbeil, L. 6 cm, Taf. 16, 2.
Top. K. 6720 — Verbleib: Privatbesitz. K. Rahäuser
3. In der Exklave NO Untergimpern fand sich auf dem Feld, 1,25 km NO Unter-
gimpem und 0,2 km NW des Försterhauses, ein durchbohrter Schuhleistenkeil aus hell-
grauem Gestein, L. 10,4 cm, Bohrloch 1,5 auf 1,8 cm, Taf. 16,5.
Top. K. 6720 — Verbleib: Heimatmuseum Bad Wimpfen. W. Mattes
Wüstenrot (Kr. Heilbronn). Der in Fdb. NF 2, 7 genannte Schuhleistenkeil aus grau-
grünem Gestein, Schneide beschädigt, ist auf Taf. 16, 6 abgebildet, L. 18 cm, Bohrloch
2,4 auf 2,8 cm. Er soll in einem Stall gefunden worden sein (vgl. Beiler, Heilbronn 107).
Top. K. 6922 — Verbleib: Schule Wüstenrot. St. A. f. D.
Bronzezeit
Bronzezeitliche Funde sind wie immer spärlich. Eine erfreuliche Be-
reicherung bringen die frühbronzezeitlichen Gräber von Gemmrigheim und
Eislingen. An letzterem Ort scheint leider ein kleiner Bestattungsplatz zer-
stört worden zu sein.
Aldingen (Kr. Ludwigsburg). Längere Zeit vor dem Kriege wurde bei Ausbagge-
rung des Neckarkanals in der Nähe der Schleuse ein Bronzevollgriffschwert gefunden,
L. 63 cm, Taf. 20, 1. Die Spitze fehlt. Nach Aussagen des Baggerführers sollen noch
andere Funde gemacht worden sein, angeblich auch ein zweites Bronzeschwert. Die
Funde sind nicht mehr vorhanden.
Top. K. 7121 — Verbleib: WLM Inv. V 57/57. Th. Fischer
 
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