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Gesellschaft für Vor- und Frühgeschichte in Württemberg und Hohenzollern [Hrsg.]; Württembergischer Altertumsverein [Hrsg.]; Württembergischer Anthropologischer Verein [Hrsg.]; Württembergischer Geschichts- und Altertumsverein [Hrsg.]
Fundberichte aus Schwaben — N.F. 15.1959

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Mittelalter und Neuzeit
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https://doi.org/10.11588/diglit.66263#0225

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Mittelalter und Neuzeit

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Mittelalter und Neuzeit
In Wäschenbeuren wurde ein Burgstall untersucht (siehe Zürn, S. 110).
Die Burgställe in Kerkingen und Pommertsweiler sind beseitigt worden.
Aidlingen (Kr. Böblingen). Bei einem Neubau auf dem Grundstück von Apotheker
Kirsch, 0,75 km OSO vom Ort, an einem N-Hang auf der Flur „Münchhalde“, wurde
ein runder Mühlstein, Dm. 36 cm, aus kristallinem Gestein gefunden. Das Stück ist
oberseitig flach eingewölbt, auch unterseitig ausgearbeitet. In der Mitte ein Loch von
7,5 cm Durchmesser.
Top. K. 7319 — Verbleib: Privatbesitz. K. Heß
Backnang. Bei Grabarbeiten vor der S-Seite der evangelischen Kirche auf dem
Stiftshof vor dem Chor wurden zwei W (Kopf)—O gerichtete Gräber angetroffen in nur
0,3 m Tiefe. Keine Beigaben. Wahrscheinlich mittelalterlich und zum Stift gehörig.
Top. K. 7022. K. Bruder
Beimbach (Kr. Crailsheim). In einem Rohrleitungsgraben 80 m NW vom Werdecker
Hof war eine Grube mit Brandschutt und einigen mittelalterlichen Scherben ange-
schnitten.
Top. K. 6725. W. König
Denkendorf (Kr. Eßlingen). 2,2 km SSW vom Ort liegt im Wald Sauhag (Staats-
wald, Distrikt V Sauhag, Abteilung 21 Hinterer Birkhau), 0,12 km ONO Pkt. 371,7, ein
Hügel (auf Top. K. als „Grabhügel“ eingetragen). Nachdem dort schon durch O. Lau
mittelalterliche Scherben gefunden wurden, sind bei einer Grabung durch H. Feder-
schmid Mauerzüge eines rechteckigen Gebäudes aufgedeckt worden nebst mittelalter-
lichen Ziegeln und Scherben. Etwa 50 m seitab liegt eine weitere Stelle mit viel Ziegel-
schutt.
Top. K. 7321. St. A. f. D.
Deufringen (Kr. Böblingen). Siehe S. 181.
Ditzingen (Kr. Leonberg). Bei der Regulierung von Glems und Beutenbach fand
man an der NO-Ecke des Schloßparks einen schön erhaltenen runden, flach gewölbten
Mühlstein aus Stubensandstein, Dm. 45 cm, in der Mitte ein Loch von 8 cm Durchmesser.
Top. K. 7220 — Verbleib: Schule Ditzingen. A. Binder
Ebingen (Kr. Balingen). Siehe S. 146.
Emerfeld (Kr. Saulgau). Siehe S. 143.
Gültlingen (Kr. Calw). Aus der Tuffsandgrube am O-Rand vom Ort, die auch schon
vorgeschichtliche Funde geliefert hat (vgl. Fdb. NF 14, 183), stammt ein Knochenschlitt-
schuh mit Gleitfläche, L. 24,5 cm, Taf. 48, 12. Vorne ein hakenförmiger Ansatz (siehe
auch Hohenstein, S. 195).
Top. K. 7318 — Verbleib: Schule Gültlingen. St. A. f. D.
Gültstein (Kr. Böblingen). Am S-Rand vom Ort liegt die Flur „Burgstall“. (Siehe
Veröff. des Staatl. Amtes für Denkmalpflege, Stuttgart. Reihe A, Heft 1. H. Zürn, Die
vor- und frühgeschichtlichen Geländedenkmale und die mittelalterlichen Burgstellen
des Stadtkreises Stuttgart und der Kreise Böblingen, Eßlingen und Nürtingen [1956], 18.)
Als zu Beginn des Jahres 1957 hier die Ammer reguliert wurde, stieß man auf den
Parz. 1839 und 1840 in einer Tiefe von 1,6 m unter der heutigen Talsohle auf einen Teil
der Umfassungsmauer der alten Burg. Auf etwa 30 m war ein abgewinkeltes Mauer-
stück von 1,9 m Stärke freigelegt worden.
Top. K. 7419. St. A. f. D.
Heilbronn. „Im Stahlbühl“ am SSO-Rand der Stadt wurde an der NO-Ecke des
Hauses 24 in 1,5 m Tiefe ein S (Kopf)—N orientiertes Skelett ohne Beigaben angetroffen.
Top. K. 6821. W. Mattes
— Böckingen. Beim Neubau Seibold, Landwehrstraße 1, fand sich in 0,7 m Tiefe
ein W (Kopf)—O gerichtetes Skelett mit einigen Messingknöpfen.
Top. K. 6821 — Verbleib: Museum Heilbronn. W. Mattes
Hengstfeld (Kr. Crailsheim). Am O-Rand von Schönbronn wurde bei Errich-
tung eines neuen Stallgebäudes auf dem Anwesen Ehnes, Parz. 873, in etwa 0,6 m Tiefe
ein Skelett einer jüngeren Person ohne Beigaben angetroffen.
Top. K. 6726. K. O. Werft
Herrlingen (Kr. Ulm). Siehe S. 201.
Hohenstein (Kr. Ludwigsburg). In den „Seewiesen“ am SO-Rand des Orts wurde
ein Knochenschlittschuh ausgebaggert, L. 20,7 cm, Taf. 48, 11. Nach freundlicher Be-
stimmung von Professor Dr. Heller, Erlangen, handelt es sich um einen Mittelhand-
 
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