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Gesellschaft für Vor- und Frühgeschichte in Württemberg und Hohenzollern [Editor]; Württembergischer Altertumsverein [Editor]; Württembergischer Anthropologischer Verein [Editor]; Württembergischer Geschichts- und Altertumsverein [Editor]
Fundberichte aus Schwaben — N.F. 15.1959

DOI article:
Hallstattzeit
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Latènezeit
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https://doi.org/10.11588/diglit.66263#0186

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158

Hallstattzeit — Latenezeit

Abb. 12. Tübingen. „Geigerle“. M. 1 :2.


Das Gräberfeld im „Geigerle“ hatte bisher nur Funde der reinen Hallstattkultur
(Hallstatt C bis frühes Hallstatt D) geliefert. Knöchelbänder dieser und ähnlicher Form
gehören im allgemeinen der ausgehenden Bronzezeit und älteren Umenfelderkultur
an. Da nicht anzunehmen ist, daß ein solches Stück bis in die ältere Hallstattkultur
weiterlebte, werden wir hier wohl die Reste des ersten vorhallstattzeitlichen Grabes
vor uns haben, dessen Zerstörung daher besonders bedauerlich ist.
Top. K. 7420 — Verbleib: Städtisches Museum Tübingen. S. Schiek
Westerstetten (Kr. Ulm). Siehe S. 161.

Latenezeit
Auf dem Härtsfeld (Ostalb) konnten erstmalig keltische Siedlungsfunde
festgestellt werden (Kösingen, Neresheim, Ohmenheim). In Nordheim
wurde bedauerlicherweise ein keltischer Eisenschmelzofen zerstört. Die
auf der Markung Westerstetten im Schrifttum laufende Viereckschanze hat
sich bei einer Nachprüfung nicht als solche bestätigt.
Asperg (Kr. Ludwigsburg). In der Baugrube für den Neubau Giebler am Schwitz-
gäßle, Parz 2305/1, am SO-Fuß des Hohenaspergs, wurden Siedlungsreste angetroffen.
Es fanden sich Teile einer schwarzen Schüssel, H. 7 cm, Taf. 31 A, 2, ein Tonwirtel,
Taf. 31 A, 3, Hüttenlehm und Knochen vom Schwein und Schaf oder Ziege. Außerdem
kam ein Gerät aus Buntsandstein zum Vorschein in Form einer abgeflachten Kugel,
10,5 :9 :7,5 cm, Taf. 31 A, 1, mit drei ringsum laufenden und senkrecht aufeinander-
stehenden Rillen in Form einer Verschnürung, wohl zum Festbinden. An einem
schmäleren Ende Benützungsspuren, wo die Rillen verschwunden sind. Wohl latene-
zeitlich.
Top. K. 7020 — Verbleib: Heimatmuseum Ludwigsburg. O. Paret
Brackenheim (Kr. Heilbronn). Siehe S. 145.
Crailsheim. Beim Bau von Reihenhäusern auf der Flur „Kreuzberg“ am SO-Rand
des Orts, 0,15 km O der Ellwanger Straße und zwischen Lerchen- und Kreuzbergstraße,
fanden sich 4 Gruben mit einigen Scherben, darunter ein kleines Stück aus graphit-
haltigem Ton. Wohl latenezeitlich.
Top. K. 6826 — Verbleib: WLM Inv. F 57/10. G. Scholl
Erlenbach (Kr. Heilbronn). Bei Ausschachtung für den Neubau R. Weik in der
Weißenhof Straße, am SO-Ausgang des Orts, Flur „Viertel“, Parz. 3574/2, 3575 und 3576/3,
 
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