Urnenfelderzeit
149
In den oberen 50 cm der Baugrube verschiedentlich prähistorische Scherben ohne
Anzeichen einer Kulturschicht. Sie scheinen von in der Nähe gelegenen Siedlungen
angeschwemmt zu sein. Im Aushub wurde das Bruchstück eines römischen Leisten-
71pp,plq EfplP^Pll
Top. K. 6821 — Verbleib: WLM Inv. V 57/29. G. Scholl
Oberkochen (Kr. Aalen). Bei Ausschachtung eines Fundamentgrabens bei einer
Garage in der Keltenstraße, Haus Nr. 14, Parz. 299/1, am SW-Rand vom Ort, fand sich
nebst alamannischen Gräbern (siehe S. 191) eine Grube mit urnenfelderzeitlichen Sied-
lungsresten. Unter den zahlreichen Scherben, Taf. 22 B, Schrägränder mit Kerb- und
Tupfenleisten in der Halskehle, rote Scherbe eines Gefäßes mit Horizontalriefen,
Bruchstück einer grauschwarzen Henkelschale, Scherben eines innen und außen gra-
phitierten kleinen Gefäßes, Unterteil eines großen roten Gefäßes, kleines Bruchstück
eines Mondidols, weiter eine flache, 1,8 cm dicke, graue Tonscheibe, Dm. 9,9 cm, in der
Mitte mit Loch, Taf. 22 B, 6; ferner Bruchstück eines Sandsteinmahlsteins und Tier-
knochen und Zähne, darunter Pferd und Schaf oder Ziege.
Top. K. 7226 — Verbleib: WLM Inv. V 57/29. St. A. f. D.
Schmiden (Kr. Waiblingen). Auf der Flur „Am Cannstatter Weg“, am W-Rand
vom Ort wurde in einem Feldweg, der von der Silcherstraße aus nordwärts gegen
Pkt. 277, 4 verläuft, eine Wasserleitung verlegt. Dabei wurde wenig nördlich der Kreu-
zung mit der Silcherstraße eine dunkle Kulturschicht angeschnitten. Gefunden wurden
einige vorrömische Scherben, darunter ein Schalenrand und ein gekantetes Randstück.
An einer Stelle des Grabens kamen in 0,8 m Tiefe Teile eines menschlichen Schädels
und der Vorderteil eines Unterkiefers zum Vorschein. Das übrige Skelett war vom
Bagger schon weggeräumt.
Top. K. 7121 — Verbleib: Schule Schmiden. W. Mehrer, O. Todt
Abb. 8. Sindelfingen (Kr. Böblingen). Grabhügel im „Eichholz“.
Sindelfingen (Kr. Böblingen). 1,7 km N der Stadt liegt im Stadtwald „Eichholz“
(Distr. I, Eichholz, Abt. 5) ein Grabhügelfeld mit 16 Hügeln, Abb. 8. Deutlich teilt sich
das Feld in zwei Gruppen. Zur nördlichen Gruppe gehören 10 Hügel mit einer durch-
149
In den oberen 50 cm der Baugrube verschiedentlich prähistorische Scherben ohne
Anzeichen einer Kulturschicht. Sie scheinen von in der Nähe gelegenen Siedlungen
angeschwemmt zu sein. Im Aushub wurde das Bruchstück eines römischen Leisten-
71pp,plq EfplP^Pll
Top. K. 6821 — Verbleib: WLM Inv. V 57/29. G. Scholl
Oberkochen (Kr. Aalen). Bei Ausschachtung eines Fundamentgrabens bei einer
Garage in der Keltenstraße, Haus Nr. 14, Parz. 299/1, am SW-Rand vom Ort, fand sich
nebst alamannischen Gräbern (siehe S. 191) eine Grube mit urnenfelderzeitlichen Sied-
lungsresten. Unter den zahlreichen Scherben, Taf. 22 B, Schrägränder mit Kerb- und
Tupfenleisten in der Halskehle, rote Scherbe eines Gefäßes mit Horizontalriefen,
Bruchstück einer grauschwarzen Henkelschale, Scherben eines innen und außen gra-
phitierten kleinen Gefäßes, Unterteil eines großen roten Gefäßes, kleines Bruchstück
eines Mondidols, weiter eine flache, 1,8 cm dicke, graue Tonscheibe, Dm. 9,9 cm, in der
Mitte mit Loch, Taf. 22 B, 6; ferner Bruchstück eines Sandsteinmahlsteins und Tier-
knochen und Zähne, darunter Pferd und Schaf oder Ziege.
Top. K. 7226 — Verbleib: WLM Inv. V 57/29. St. A. f. D.
Schmiden (Kr. Waiblingen). Auf der Flur „Am Cannstatter Weg“, am W-Rand
vom Ort wurde in einem Feldweg, der von der Silcherstraße aus nordwärts gegen
Pkt. 277, 4 verläuft, eine Wasserleitung verlegt. Dabei wurde wenig nördlich der Kreu-
zung mit der Silcherstraße eine dunkle Kulturschicht angeschnitten. Gefunden wurden
einige vorrömische Scherben, darunter ein Schalenrand und ein gekantetes Randstück.
An einer Stelle des Grabens kamen in 0,8 m Tiefe Teile eines menschlichen Schädels
und der Vorderteil eines Unterkiefers zum Vorschein. Das übrige Skelett war vom
Bagger schon weggeräumt.
Top. K. 7121 — Verbleib: Schule Schmiden. W. Mehrer, O. Todt
Abb. 8. Sindelfingen (Kr. Böblingen). Grabhügel im „Eichholz“.
Sindelfingen (Kr. Böblingen). 1,7 km N der Stadt liegt im Stadtwald „Eichholz“
(Distr. I, Eichholz, Abt. 5) ein Grabhügelfeld mit 16 Hügeln, Abb. 8. Deutlich teilt sich
das Feld in zwei Gruppen. Zur nördlichen Gruppe gehören 10 Hügel mit einer durch-