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https://doi.org/10.11588/diglit.5289#0013
Der Kunstfreund bemerkt daher mit Bedauern , dafs
die geschicktesten Maler, Bildhauer und andere Künstler ihre
sonst vortrefflichen Werke durch unrichtige Nachahmung
oder willkührliche Verzierung altertümlicher Gegenstände
meistens entstellen; dafs die gelehrtesten Uebersetzer und
Erklärer eben durch ihre anscheinlich gründlichen Ueber-
setzungen und Erklärungen zuweilen ganz falsche Begriffe
verbreiten, blos, weil sie sich den Gegenstand, welchen sie
erklären oder beschreiben sollten, nicht deutlich genug vor-
zustellen vermochten.
Er bemerkt, dafs besonders Maler und Bildhauer alle
ägyptischen^ griechischen und römischen Wägen, selbst auch
die Zäumung und Bekleidung der Pferde nach einerley Form
darstellen und nur in den Zierrathen wechseln; obgleich jene
kunstreichen Alten, je nach ihren verschiedenen Bedürfnissen,
gar mancherley Wägen gebrauchten, die alle in der Benen-
nung, der Form und den Verzierungen sehr verschieden
waren.
Es dürfte daher eine gut gewählte Sammlung ächter
alterthümlicher Wägen in zierlichen Umrissen, so wie alle
Gegenstände, die sich auf das Fahr- und Reitwesen bezie-
hen, von einer genauen Beschreibung begleitet, um so mehr
die geschicktesten Maler, Bildhauer und andere Künstler ihre
sonst vortrefflichen Werke durch unrichtige Nachahmung
oder willkührliche Verzierung altertümlicher Gegenstände
meistens entstellen; dafs die gelehrtesten Uebersetzer und
Erklärer eben durch ihre anscheinlich gründlichen Ueber-
setzungen und Erklärungen zuweilen ganz falsche Begriffe
verbreiten, blos, weil sie sich den Gegenstand, welchen sie
erklären oder beschreiben sollten, nicht deutlich genug vor-
zustellen vermochten.
Er bemerkt, dafs besonders Maler und Bildhauer alle
ägyptischen^ griechischen und römischen Wägen, selbst auch
die Zäumung und Bekleidung der Pferde nach einerley Form
darstellen und nur in den Zierrathen wechseln; obgleich jene
kunstreichen Alten, je nach ihren verschiedenen Bedürfnissen,
gar mancherley Wägen gebrauchten, die alle in der Benen-
nung, der Form und den Verzierungen sehr verschieden
waren.
Es dürfte daher eine gut gewählte Sammlung ächter
alterthümlicher Wägen in zierlichen Umrissen, so wie alle
Gegenstände, die sich auf das Fahr- und Reitwesen bezie-
hen, von einer genauen Beschreibung begleitet, um so mehr