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https://doi.org/10.11588/diglit.5289#0503
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C a p i t e 1 XLIX.
Der Currus augustanus.
Augustanus Currus nennt Sueton denjenigen Wagen, dessen sich nur
die römischen Ritter bedienten; (Augustani, Augustales, wurden die
romischen Ritter genannt, welche Mitglieder des Senates waren); denn
die Römer hatten ihre Gesetze über den Gebrauch der Wägen, worin bestimmt
War, wer sich eines v er g o 1 d e t e n, v ersil b ert e n, oder elfenbeinernen Wa-
gens bedienen durfte; so wie aueh die Gattung des Fahrwerkes, welches den
verschiedenen Honoratioren (Honorati) sowohl vom bürgerlichen als Mili-
tär-Stande verwilliget wurde. So hatten die Magistratspersonen, die
auf die Rathsversammlung (Curia) fahren durften, als wie der Dictator,
die Consuln, die Prätoren und die Aedilen das Recht eine Sella cu-
rulis auf ihren Wagen zu stellen, worauf sie safsen; wefswegen man sie Ma-
gistrats curules, die in Wägen fahrenden Magistraten, nannte;
hingegen hiefsen diejenigen Senatoren, welche sich zuFufse in den Rath be-
geben mufsten — Pedarii Senatores, wie Aulus Gellius in den attischen
Nächten erklärt, wobey er noch den Vers des Laberius anführt. „Das Gut-
achten der Pe dar-Senatoren ist wie ein Kopf ohne Zunge.« Anderen er-
laubte man in reichen Carrucis zu fahren, wie den Senatoren und Ge-
nerälen. Den Priestern und Priesterinnen, auch Kaiserinnen
wurde das Carpentum blofs zum feyerlichen Gebrauch vergönnet. Die Ve-
stalinnen hatten ihre besondern Wägen, wie das Ca na thron und das
ringsum offene, weich ausgepolsterte Pilentum, von dem Prudentias schrei-
bet: „Sie fährt durch die Straften, wie bey einem öffentlichen Pomp-Zuge, auf
einem Pilento molli sitzend." Livim Lib. I. Cap. 10 sagt eben dieses von
den Plarainen oder Priestern: „Sie wurden auf einem zweyspännigen
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C a p i t e 1 XLIX.
Der Currus augustanus.
Augustanus Currus nennt Sueton denjenigen Wagen, dessen sich nur
die römischen Ritter bedienten; (Augustani, Augustales, wurden die
romischen Ritter genannt, welche Mitglieder des Senates waren); denn
die Römer hatten ihre Gesetze über den Gebrauch der Wägen, worin bestimmt
War, wer sich eines v er g o 1 d e t e n, v ersil b ert e n, oder elfenbeinernen Wa-
gens bedienen durfte; so wie aueh die Gattung des Fahrwerkes, welches den
verschiedenen Honoratioren (Honorati) sowohl vom bürgerlichen als Mili-
tär-Stande verwilliget wurde. So hatten die Magistratspersonen, die
auf die Rathsversammlung (Curia) fahren durften, als wie der Dictator,
die Consuln, die Prätoren und die Aedilen das Recht eine Sella cu-
rulis auf ihren Wagen zu stellen, worauf sie safsen; wefswegen man sie Ma-
gistrats curules, die in Wägen fahrenden Magistraten, nannte;
hingegen hiefsen diejenigen Senatoren, welche sich zuFufse in den Rath be-
geben mufsten — Pedarii Senatores, wie Aulus Gellius in den attischen
Nächten erklärt, wobey er noch den Vers des Laberius anführt. „Das Gut-
achten der Pe dar-Senatoren ist wie ein Kopf ohne Zunge.« Anderen er-
laubte man in reichen Carrucis zu fahren, wie den Senatoren und Ge-
nerälen. Den Priestern und Priesterinnen, auch Kaiserinnen
wurde das Carpentum blofs zum feyerlichen Gebrauch vergönnet. Die Ve-
stalinnen hatten ihre besondern Wägen, wie das Ca na thron und das
ringsum offene, weich ausgepolsterte Pilentum, von dem Prudentias schrei-
bet: „Sie fährt durch die Straften, wie bey einem öffentlichen Pomp-Zuge, auf
einem Pilento molli sitzend." Livim Lib. I. Cap. 10 sagt eben dieses von
den Plarainen oder Priestern: „Sie wurden auf einem zweyspännigen
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