D e r
Capitel XXXI.
C h a m u 1 c u s.
Dieses war der niedere Blockwagen, Bayr. Protzwagen (le Binard),
worauf die Alten die gröfsten Marmorblöcke und die schwersten Steinmassen
herbeyführten *). Das ganze Gestell war von verhältnifsmäfsiger Gröfse und
Stärke, sehr niedrig und mit vier Tynipana oder Scheibenrädern von gleicher
Höhe versehen, sowohl um die schweren Lasten besser auf und abladen zu kön-
nen, als auch wegen der Dauer und Sicherheit des Wagens.
Die Räder auf gegenwärtiger Zeichnung Tab. XV. Fig. i sind ohne
Felgen, Speichen und Waben, nur aus vier Stücken Holz zusammengefügt und
verzapft j wenn je ein Volk dergleichen aufserordentlich starke Fuhrwerke von
verschiedener Gattung und Bauart benöthigt war, so waren es gewifs die Rö-
mer, welche aus den entferntesten Gegenden der Welt die gröfsten Steinmas-
sen, kolossalische Statuen von Marmor und Erz, porphirne Säulen und Obe-
lisken von Granit von unglaublicher Länge, nach Rom brachten.
Hiezu waren die gewöhnlichen Wagen nicht tauglich j es mufsten be-
sondere erbauet, Maschinen ersonnen und die Strafsen befestiget werden, um
dergleichen ungeheuere Lasten vorwärts bewegen und Berg auf und ab bis an
*) In einigen 'Wörterbüchern, wird der Blockwagcn auch Mandra genannt, welches Wort ei-
gentlich einen Viehstall, einen vierecliigtcn Verschlag oder auch einen Schrägen bedeutet. Mehrere
Ausleger nennen den Cliamulcus, Currus humilis, epio utimu-r ad magna pondc-
ra vehenda, und auch Carpcntum humile, ein niedriges Fuhrwerk, worauf grofse La-
sten fortgeschafft werden.
Capitel XXXI.
C h a m u 1 c u s.
Dieses war der niedere Blockwagen, Bayr. Protzwagen (le Binard),
worauf die Alten die gröfsten Marmorblöcke und die schwersten Steinmassen
herbeyführten *). Das ganze Gestell war von verhältnifsmäfsiger Gröfse und
Stärke, sehr niedrig und mit vier Tynipana oder Scheibenrädern von gleicher
Höhe versehen, sowohl um die schweren Lasten besser auf und abladen zu kön-
nen, als auch wegen der Dauer und Sicherheit des Wagens.
Die Räder auf gegenwärtiger Zeichnung Tab. XV. Fig. i sind ohne
Felgen, Speichen und Waben, nur aus vier Stücken Holz zusammengefügt und
verzapft j wenn je ein Volk dergleichen aufserordentlich starke Fuhrwerke von
verschiedener Gattung und Bauart benöthigt war, so waren es gewifs die Rö-
mer, welche aus den entferntesten Gegenden der Welt die gröfsten Steinmas-
sen, kolossalische Statuen von Marmor und Erz, porphirne Säulen und Obe-
lisken von Granit von unglaublicher Länge, nach Rom brachten.
Hiezu waren die gewöhnlichen Wagen nicht tauglich j es mufsten be-
sondere erbauet, Maschinen ersonnen und die Strafsen befestiget werden, um
dergleichen ungeheuere Lasten vorwärts bewegen und Berg auf und ab bis an
*) In einigen 'Wörterbüchern, wird der Blockwagcn auch Mandra genannt, welches Wort ei-
gentlich einen Viehstall, einen vierecliigtcn Verschlag oder auch einen Schrägen bedeutet. Mehrere
Ausleger nennen den Cliamulcus, Currus humilis, epio utimu-r ad magna pondc-
ra vehenda, und auch Carpcntum humile, ein niedriges Fuhrwerk, worauf grofse La-
sten fortgeschafft werden.