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C a p i t e 1 XXVII.
Von den P h a 1 e r e n.
IVIit diesem Worte bezeichneten die Griechen und Römer überhaupt aHerley
Ziergehängsel, womit man den Kopf, den Hals, die Brust und die Aerme der
Männer und Weiber schmückte; den Helm, den Harnisch, den Spiefs, das
Schwert und überhaupt alle Waffen verzierte j so wie auch die Zäume und Ge*
schirre der Pferde, Maulthiere, Esel, Kameele und Elephanten behieng*).
Die Gideoniten legten goldene Halsspangen mit Phaleren um den Hals
ihrer Kameele, S. Buch der Richter VIII. ai. und von den geschmückten Ele-
phanten sagt Julius Cäsar de Bello Afr. Cap. 72: „Ornatusque ac loricatus Ele*
phantus." Tab. LXIV. Fig. 1, 2, 6 zeigen dergleichen verzierte Elephanten.
Justin. Lib. XII. schreibt von Alexander dem Grofsen: „Nachdem er Persien
besiegt hatte, liefs er die Phaleren seiner Reitpferde und die Waffen der
Soldaten mit Silber belegen, (Argento inducit) und nannte sein Heer, die Si!|
berschildner (Argyr aspidas).
An den persischen Reitern, dergleichen man viele auf Monumenten an-
trifft, und deren Morier (Voyage en Perse) mehrere mittheilet wie Tab. LXXlX>
sieht man Fig. 1, 2 und 3 lange Ziergehängsel von beyden Seiten des Pferdes
herab hangen, welches Einige für goldene oder metallene Ketten, und die a"1
Ende befindlichen herzförmigen Knöpfe, für Rollschellen, andere aber für durch-
*) Servius crldärt, dieses Wort sey griechischen Ursprungs von Phalara, (lateinisch habeto, ba*
beat), und bedeute so viel als: er soll baten.
C a p i t e 1 XXVII.
Von den P h a 1 e r e n.
IVIit diesem Worte bezeichneten die Griechen und Römer überhaupt aHerley
Ziergehängsel, womit man den Kopf, den Hals, die Brust und die Aerme der
Männer und Weiber schmückte; den Helm, den Harnisch, den Spiefs, das
Schwert und überhaupt alle Waffen verzierte j so wie auch die Zäume und Ge*
schirre der Pferde, Maulthiere, Esel, Kameele und Elephanten behieng*).
Die Gideoniten legten goldene Halsspangen mit Phaleren um den Hals
ihrer Kameele, S. Buch der Richter VIII. ai. und von den geschmückten Ele-
phanten sagt Julius Cäsar de Bello Afr. Cap. 72: „Ornatusque ac loricatus Ele*
phantus." Tab. LXIV. Fig. 1, 2, 6 zeigen dergleichen verzierte Elephanten.
Justin. Lib. XII. schreibt von Alexander dem Grofsen: „Nachdem er Persien
besiegt hatte, liefs er die Phaleren seiner Reitpferde und die Waffen der
Soldaten mit Silber belegen, (Argento inducit) und nannte sein Heer, die Si!|
berschildner (Argyr aspidas).
An den persischen Reitern, dergleichen man viele auf Monumenten an-
trifft, und deren Morier (Voyage en Perse) mehrere mittheilet wie Tab. LXXlX>
sieht man Fig. 1, 2 und 3 lange Ziergehängsel von beyden Seiten des Pferdes
herab hangen, welches Einige für goldene oder metallene Ketten, und die a"1
Ende befindlichen herzförmigen Knöpfe, für Rollschellen, andere aber für durch-
*) Servius crldärt, dieses Wort sey griechischen Ursprungs von Phalara, (lateinisch habeto, ba*
beat), und bedeute so viel als: er soll baten.