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Männert, Geographie d. Griechen u. Römer, 1. Th. 3. Autt. 1227
GeograpAte der Griechen Römer, ans tAren RcArtfteo
da?-g*e&teNt i^on Ronrad Aictnnert, Rö;ögt. Rn:r. Go/rntA und
V^ro/'c^.sor der Ge.sc/n'c/^c SM AJtincAen, ordentL Aiitgdied der Rön.
nnd vermehrte ydir^nge. 47:4 zM'e: Rnrten. Leipzig* i;t der 77a/m'-
ec/ien i*eriag*^önc/;An)tdinng*. 1829. AAtt und 448 <S\ in gr. 8.
2 Rthlr.
Wenn wir die dritte Auflage dieses viel gelesenen
und allgemein verbreiteten Werkes anzeigen, so bedarf
es wohl keiner nähern Auseinandersetzung des Inhaltes
oder des Zwecks und der Bestimmung desselben oder
des bereits hinreichend anerkannten Werthes; wir können
dies als bekannt voraussetzen und uns hier nur auf An-
gabe dessen beschränken, was diese neue Bearbeitung
von den beiden früher erschienenen unterscheidet. Viel-
fache Zusätze, theilweise Berichtigungen und Abände-
rungen hat dieser erste Band in reichlichem Maafse er-
halten, besonders in dem allgemeinen Theile oder in der
Einleitung in die alte Geographie und der Darstellung
der vorzüglicheren Systeme der Alten; wie z. B. bei der
Charakterisirung der Griechischen und Römischen Geo-
graphen, bei Entwicklung der Griechischen astronomi-
schen Systeme vom Umfang der Erde, von der Gröfse
der Grade und dergl. m., dann bei der Bestimmung der
von den Griechen angewandten Geographischen Maalse,
und den hiernach zu beurtheilenden und auf unsere
Zahlen zu reducirenden Angaben und Berechnungen der
Alten. Indem der Verf. den Satz festhält, dafs die
Griechen bei ihren Bestimmungen zu jeder Zeit einzig
und allein die Olympische Stadie als Grundmaafs ange-
wendet (darnach also alle in Starlien angegebenen Ent-
fernungen bei den Griechischen Schriftstellern zu be-
rechnen wären), fand er sich veranlafst, die von fran-
zösischen Gelehrten aufgestellte und von Manchen in
Deutschland auch angenommene Behauptung von einer
Wandelbarkeit der Stadien , wodurch man manche dun-
keln oder unrichtig scheinenden Stellen und Berech-
nungen der Alten auf eine befriedigende Weise erklären
 
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