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Claesicc. Anctores c codd. Vaticc. edit. cur. A. Maio.

doch bei diesem Anlafs mein Dankgefühl gegen die wesentlichen
Dienste, die mir ein blofser scrittore an der Vaticana, der seelige
Amati geliefert hat — ehe Hr. A. Mai Vorsteher dieser Biblio-
theh war — nicht unterdrücken. Uebrigens steht jenes Fragment
des Lykos, den man mit andefn griechischen x\utoren, Namens
Lykos oder Lykon nicht verwechseln darf, in unserer Handschrift
Fol. vers. 254? ist überschrieben: ’Ex rav Aixov, und handelt,
um es mit Plato's Worten (Tim. p. 91. p. 139. Bekkeri) zu be-
zeichnen, von den xai voxepaig —; was bekannt zu
machen sich für einen Medicus freilich besser schickt, als für
einen Prälaten.
Von p. 202 bis 275. werden Briefe des Procopius von Gaza
als eine Zugabe zu den sechzig bisher mehrmals edirten beige-
geben nebst einem Fragment aus einer polemischen Schrift des-
selben gegen die theologischen Sätze des Proclus — also einer
Schrift desselben Inhalts, wie die von Hrn. Voemel zuerst heraus-
gegebene Streitschrift des Nicolaus von Methone. Francof. ad M.
1825, welche dem Hrn. A. Mai unbekannt geblieben zu seyn
scheint. — Es folgt die früher schon aus einer Mailänder Hand-
schrift der Ambrosischen Bibliothek von Hrn. A. M. herausgege-
bene vollständigere Rede des Isaeus de hereditate Cleonymi; so-
dann die Declamation des Aristides gegen Demosthenes in Sachen
des Leptines; wobei der Herausgeber einiger Verbesserungen er-
wähnt, die er aus Hrn. Dindorfs Ausgabe jenes Redners geschöpft,
und endlich, um die Notiz von diesen drei Rednern gleich zu-
sammenzufassen, ebenfalls ein neuer Abdruck der früher zu Mai-
land von ihm edirten Rede des Themistius de praefectura sua;
wobei der Herausgeber die Hülfe rühmt ? die ihm für diese neue
Edition die von Hrn. Friedrich Jacobs mitgetheilten Anmerkun-
gen geleistet. Gleiche Hülfe hätten die Verbesserungen desselben
Kritikers bei dem hier ebenfalls zum zweiten Mal erscheinenden
Brief des Porphyrius an seine Frau Marcella leisten können, wenn
Hr. A. Mai dessen Anmerkungen zum Achilles Tatius, zum Sto-
baeus und zum Philostratus hätte vergleichen wollen; aber er
scheint nicht einmal die nach der Mailänder erschienene Leipziger
Ausgabe dieses Briefs (in Joh. Conr. Orelli’s Opuscula Graecorum
yeterum sententiosa. Tom. I. Lips. 1819. mit J. Casp. Orelli's An-
merkungen) gekannt zu haben. — Daran reihen sich an: die
griechischen Texte mehrerer Aufsätze des Juden Philo, de co-
phini festo, de honorandis parentibus und ein Bruchstück von
dessen weitläufigem Commentar über das zweite Buch Mosis;
 
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