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N°. 13. HEIDELBERGER 1835.
JAHRBÜCHER DER LITERATUR.

Griechische Literatur.
(Fortsetzung.)
2) Rh etores Graeci ex codicibus Florentinis, Mediolanensibus, Mona-
censibus, Neapolitanis Parisiensibus Romanis Venetis Taurinensibus et
Vindobonensibus emendatiores et auctiores cdidit suis aliorumque anno-
tationibus instruxit, indices locupletissimos adjecit Christianus Walz,
professor Tubingensis. VoL III. Stuttgartiae et Tubingae, sumtibus
J. G. Cotta; Londini, apud Black Young et Young; Lutetiae, apud
Firmin Didot. MDCCCXXXIV. 750 S. in gr. 8.
Wir haben den ersten Band bereits im Jahrg. 1833. p. 100.
angezeigt und dabei Anlage, Anordnung und Ausführung dieses
grofsartigen Unternehmens näher besprochen. Der vorliegende
dritte Band enthält eine Reihe von Schriften, die entweder
bisher wenig behannt und selten, oder auch gänzlich unbekannt,
von dem Herausgeber zuerst an das Tageslicht gezogen und mit
möglichster Sorgfalt durch einen correcten Abdruck bekannt ge-
machtworden sind. Zuerst kommt ein vielfach bei ichtigter Abdruck
von des Hermogenes re^vrj p^xopixij, wozu zwei Handschriften,
eine Wiener und eine Münchner (letztere zum einen Theil von
einer älteren Hand des dreizehnten Jahrhunderts, zum andern
Theil von einer späteren Hand geschrieben) vollständig, theilweise
auch zwei Pariser Handschriften (die eine des zehnten Jahrh.),
mehrere Farnesianische Codd., eine Dresdner u. E. A. verglichen
wurden ; der Text, unter welchem die Varietas Lectionis aufge-
führt ist, hat auf diese Weise eine ganz andere Gestalt gewon-
nen , wie man fast auf jeder Seite zur Genüge sehen kann. Es
reicht dieser Abdruck bis S. 445; dann folgt eines gewissen
Rufus (vielleicht desselben, dessen Leben Philostratus Vit. So-
phist. II, i'-j, beschrieb) ?£%vri p^ropixri, zuletzt von Boissonade,
früher von Gale herausgegeben, weshalb die Bemerkungen dieser
beiden Gelehrten wieder hier abgedruckt stehen; zur Verglei-
chung des Textes ward noch eine Mediceische Handschrift benutzt.
An Rufus schliefst sich S. I\b\ fl. ’AvoovvpoJv avvö\peig prjxopixrjg:
zwei Stücke aus zwei Vaticanischen Handschriften von geringer
Bedeutung, daher auch hier nur eine Probe mitgetheilt wird, die
allerdings kein grofses Verlangen nach dem Uebrigen erweckt,
zumal da andere Schriften, die wir besitzen, über diese Gegen-
stände sich weit besser und vollständiger verbreiten. S. 4^5 ff.
bringt die bisher unbekannte Compilation eines ebenfalls bisher
wenig bekannten Joseph, den der einzige Fabricius in der Bibi.
Graec. XII. p. 639. unter den griechischen Aerzten anführt: laarjcp
XXVIII. Jahrg. 2. Heft. 13
 
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